Fünf Spiele hat Werder noch, um den bis vor wenigen Wochen geplatzt scheinenden Traum von Europa wahr werden zu lassen. Auf Platz 6, der in jedem Fall reicht, sind es bei fünf verbleibenden Spielen nur noch drei Punkte Rückstand. Und nun (Sa., 15.30 Uhr, Sky) kommt der zuletzt formschwache Abstiegskandidat Bochum (17.) ins Weserstadion.
Trainer Ole Werner (36): „Alles ist möglich, wir müssen am absoluten Maximum spielen. Wir gehen mit breiter Brust und Vorfreude in die letzten Spiele. Wir wollen nicht aufhören zu punkten, sondern das Maximum rausholen.“
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Quelle: BILD18.04.2025
Erstes Europa-Endspiel für Werder
Während in Bremen die Zuversicht wächst und bei einigen Fans eine Europa-Euphorie entfacht ist, bleibt der Trainer wie üblich sachlich und bekommt von den positiven Schwingungen in der Stadt wenig mit.
Werner: „Ich laufe sehr wenig durch Bremen, weil ich viel arbeite. Ich bin sechs bis sieben Tage am Stadion, meine Wohnung ist 500 Meter entfernt. Wenn ich abends nach Hause gehe, ist es abends oft schon dunkel. Manchmal sind noch ein paar verirrte Boule-Spieler vor dem Stadion. Aber die sprechen mich nicht an…“
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Nur durch Reporter-Fragen wird er gezwungen, sich mit der erfreulichen Entwicklung auseinanderzusetzen. Werner: „Es geht sehr schnell. Vor drei Wochen war es gefühlt das komplette Gegenteil. Aber ich will mich weder von Euphorie noch von negativer Stimmung leiten lassen, sondern von dunkel bis dunkel mit Werder beschäftigen. Und in dieser Woche mit dem VfL Bochum…“
Für den Trainer ist der Pott-Klub trotz Durststrecke (vier Pleiten in Folge) nämlich ein nerviger Gegner. Werner sagt voraus: „Bochum wird uns extrem stressen, viele lange Bälle spielen und ein unruhiges Spiel provozieren. Es wird viel um zweite Bälle und um Standards gehen. Dem kann man sich nur schwer entziehen.“
In der Hinserie gelang es gut. Da gewann Werder 1:0. Auch diesmal?