Puh, das war knapp!

Holpriger Start für Malaika Mihambo bei der Leichtathletik-WM in Tokio! Die Olympiasiegerin zittert sich mit ganz viel Mühe ins Weitsprung-Finale am Sonntag.

In der Quali setzt Mihambo nur einen gültigen Versuch in die Grube. Im zweiten Versuch springt sie 6,63 Meter – und der bringt sie am Ende als Neunte ins Finale.

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Im Anschluss gab es sogar noch Diskussionen mit dem Kampfrichter, weil ihr eine Athletin „fast in die Bahn gelaufen“ war.

Mihambo: „Sie hat mich da einfach gestört, so dass ich nicht ungehindert durchlaufen konnte. Dann war ich viel zu weit weg vom Brett. Dann gab es die lange Diskussion, nehmen wir jetzt den Sprung oder mache ich einen Replacement-Sprung. Aber dann hätte ich noch einen vierten Sprung eventuell machen müssen. Und auch zu einem Zeitpunkt, den ich nicht hätte wählen können.“ Ihr Fazit: „Da haben die Kampfrichter einfach geschlafen.“

Beim dritten Versuch hat Mihambo große Probleme mit ihrem Anlauf. Sie tritt fast eine halb Fußlänge über.

„Sehr gute Chancen auf Gold!“: Final-Kampfansage von DBB-Kapitän SchröderTeaser-Bild

Quelle: magentaSport13.09.2025

War Mihambo in Gedanken vielleicht bei ihrem Langzeit-Trainer Ulli Knapp? Der saß laut Angaben des Deutschen Leichtathletik-Verbandes krank im Hotelzimmer und verfolgte den Wettkampf über das Fernsehen.

Heißt: Zwar geht es für sie ins Finale, doch Mihambo wird alles andere als zufrieden sein. Zum Vergleich: Ihre persönliche Bestleistung liegt bei 7,30 Meter.

Medaillenanwärterin Iapichino scheitert in der Quali

Eine große Überraschung gab es währenddessen um die Italienerin Larissa Iapichino – die Medaillenanwärterin und Hallen-Europameisterin ist bereits in der Qualifikation ausgeschieden.

Hallen-Europameisterin Larissa Iapichino (23) ist überraschend schon in der Quali ausgeschieden

Hallen-Europameisterin Larissa Iapichino (23) ist überraschend schon in der Quali ausgeschieden

Foto: Edgar Su/REUTERS

ARD-Kommentator Ralf Scholt: „Das ist eine kleine Sensation. Eine der klaren Medaillenfavoritinnen, völlig von der Rolle. Sie hat sich weichklopfen lassen vom langsamen Wettkampfgeschehen, sie ist mit Stress im Gesicht losgelaufen.“

Die bester der Qualifikation war die amerikanische Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall. Mit ihrem ersten und einzigen Sprung kam sie auf 6,88 Meter – und übertraf damit gleich die geforderten 6,75 Meter.