Überwasserkirche zu Münster. Foto: Dorothée Schenk
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Cafe 57

In die Bischofsstadt Münster geht die nächste Tagesfahrt des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. am Samstag, 27. September. Sie ist Teil des thematischen Jahresschwerpunktes „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“, der die 500. Wiederkehr des Bauernkrieges 1525 zum Anlass nimmt, in die Zeit des 16. Jahrhunderts einzutauchen.

Münster erlebte 1533 / 1534 ein ganz besonderes Kapitel ihrer Geschichte, als die (Wieder-)Täufer – eine von religiöser Schwärmerei geprägte Bewegung – die Herrschaft über die westfälische Metropole erlangten. Die Täufer stellten die Herrschaft von Adel und Klerus radikal in Frage. Insoweit ist verständlich, dass der Fürstbischof von Münster durch eine breite Koalition von Landesherren – darunter der Herzog von Jülich-Kleve-Berg – bei der Rückeroberung seines Bischofssitzes militärisch unterstützt wurde. Nach der Einnahme Münsters wurden die Anführer des Umsturzes auf brutale Weise hingerichtet und ihre Leichen in Käfigen öffentlich ausgestellt. An verschiedenen Stellen der Stadt haben sich Spuren der Täuferherrschaft erhalten, die wir ausführlich besichtigen werden. Abgerundet wird die Studienfahrt mit einem Besuch des Stadtmuseums Münster.

Eine Anmeldung kann online erfolgen oder telefonisch unter 02461 / 345660 (Gunda Greve) erfolgen. Kosten: 75 Euro, erm. 70 Euro für Mitglieder.








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Der Jülicher Geschichtsverein e.V. (JGV) wurde 1957 neu gegründet und steht in der Tradition des ersten Jülicher Geschichtsvereins von 1923. Leitlinie des Vereins bei allen seinen Aktivitäten ist, das Wissen und das Verständnis breiter Kreise für die Geschichte der Stadt, des Altkreises und des Herzogtums Jülich zu mehren und zu erhalten. Heute hat der Verein rund 340 Mitglieder.