Neuer Impuls im Abstiegskampf?
Der Tabellenletzte Holstein Kiel trennt sich fünf Spieltage vor Saisonende von Sport-Geschäftsführer Carsten Wehlmann (52). Sein Nachfolger steht bereits fest: Olaf Rebbe (46).
Rebbe war zuletzt als Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag, musste dort im Februar dieses Jahres gehen. Der Schwabe tritt am Dienstag seinen Dienst an der Förde an.
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Kiels Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Tholund lobte die Arbeit von Wehlmann. Tholund: „Carsten Wehlmann hatte die herausfordernde Aufgabe, Holstein Kiel für die Bundesliga bestmöglich aufzustellen. Dass die Mannschaft kurz vor Ende der Saison noch immer die Chance hat, den Klassenerhalt zu schaffen, zeigt, dass ihm dieses in einer starken Liga mit wirtschaftlich deutlich potenteren Mitbewerbern gelungen ist.“
Das ändert allerdings nichts daran, dass man in Kiel davon überzeugt ist, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich in der sportlichen Leitung neu aufzustellen.
Carsten Wehlmann (52) war seit März 2024 Geschäftsführer Sport bei Holstein Kiel
Foto: Getty Images
Tholund über Rebbe: „Rebbe hat in der jüngsten Vergangenheit bewiesen, auf dem Transfermarkt unter den jeweiligen Rahmenbedingungen der Vereine umsichtig und erfolgreich zu agieren.“
In Nürnberg hatte sich Rebbe einen Namen als Kaderplaner gemacht, der gemeinsam mit Sportvorstand Joti Chatzialexiouviele junge Talente nach Franken geholt hatte. Im Winter hatte er noch drei spektakuläre Verkäufe eingetütet, die Nürnberg finanziell stabilisierten. Die Trennung erfolgte offiziell aufgrund „unterschiedlicher Auffassung über die zukünftige Ausrichtung“.
Zuletzt war Rebbe auch mit Zweitligist Karlsruher SC in Verbindung gebracht worden. Vor seiner Zeit in Nürnberg war er für den VfL Wolfsburg, Huddersfield Town und PAOK Saloniki tätig.
▶︎ Vor dem 30. Spieltag hat Kiel als Letzter vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 16, wo aktuell der 1. FC Heidenheim steht. Am Samstag (15.30 Uhr/Live auf Sky und im BILD.de-Liveticker) muss Kiel zu RB Leipzig. An den letzten vier Spieltagen treffen die „Störche“ ausschließlich auf Teams, die noch auf die Champions-League-Qualifikation hoffen.
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