Offenbar steckt der Textildiscounter Kik in Schwierigkeiten. Nach Berichten der „Immobilien Zeitung“ könnten bis zu 400 der rund 2.400 deutschen Filialen geschlossen werden. Auch in Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Wangen, Friedrichshafen, Eriskirch und Markdorf gibt es Kik-Filialen.

Mitarbeiter sollen sich keine Sorgen machen

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Wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilt, analysiert es zunächst bestehende Strukturen. Das werde sich aber über die nächsten Jahre erstrecken. So lange wisse Kik auch nicht, welche Filialen wirklich geschlossen werden müssen.

Wobei sich der Discounter aber sicher ist: „Schon jetzt können wir sagen, dass sich die Mitarbeitenden in unseren Standorten nicht um ihren Job sorgen müssen.“ Es gebe so viele Filialen, dass Mitarbeiter aus einer Filiale ohne Zukunft in einer anderen weiterbeschäftigt werden könnten.

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Als Grund für die aktuellen Probleme gibt das Unternehmen einen hart umkämpften Markt an. Schwierig seien zudem die anhaltende Inflation, eine spürbare Kaufzurückhaltung der Kunden und zeitweise beeinträchtige Lieferketten.

„Diese Veränderungen stellen die gesamte Branche vor erhebliche Herausforderungen und gehen auch an der Kik Textilien und Non-Food GmbH nicht spurlos vorbei“, so der Discounter. Nach wie vor würde der größte Teil der Filialen jedoch profitabel arbeiten.

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Trotz allem werde die Kette auch neue Filialen eröffnen, denn es wolle nach wie vor den „relevanten Einzelhandelsstandorten präsent sein“.

Der langjährige Kik-Geschäftsführer Patrick Zahn hat das Unternehmen gerade erst überraschend verlassen. Laut Handelsblatt hatte Zahn wegen strategischer Differenzen mit Tengelmann-Eigentümer Christian Haub um die Auflösung seines Vertrags gebeten. Nur wenige Wochen zuvor war bereits Chief Operating Officer Dirk Ankenbrand zurückgetreten.