Mehrere hunderttausend Menschen beteiligen sich jedes Jahr am “Tag des offenen Denkmals”. Er soll in diesem Jahr in Gera eröffnet werden. Zentrales Thema ist der Wert des Denkmalschutzes.
Rund 6.000 Denkmale bundesweit werden am Sonntag am “Tag des offenen Denkmals” ihre Pforten öffnen. Geplant sind zusätzlich 9.000 Veranstaltungen und 750 Denkmal-Touren in allen Regionen des Landes, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Bonn mitteilte.
Neben Kirchen, Synagogen, Schlössern, Burgen und Industrieanlagen können die Besucherinnen und Besucher auch Denkmale erkunden, die sonst verschlossen bleiben, darunter ehemalige Stollen und ein Nato-Waffenlager. Der “Tag des offenen Denkmals” gilt als das größte bundesweite Kulturevent. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto “Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?”; die Veranstalter wollen auf den Wert des Denkmalschutzes hinweisen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die Koordinatorin der Aktion. Sie feiert in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag.
Eröffnet wird die Aktion zentral in der ostthüringischen Stadt Gera. Das dortige Kultur- und Kongresszentrum steht im Mittelpunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten; es ist selbst als charakteristisches Kulturhaus der DDR ein herausragendes Beispiel für die Architektur der Ostmoderne. Im großen Saal, der 1.700 Plätze fasst, wurde Mitte der 80er-Jahre die beliebte Weihnachtsshow des DDR-Fernsehens “Zwischen Frühstück und Gänsebraten” aufgezeichnet.