Dass Chemie in fast jedem Produkt steckt und Henkel mehr ist als Persil, braucht man Friedrich Merz nicht zu sagen: Zu Beginn seiner Karriere arbeitete der Jurist beim Verband der chemischen Industrie. Am Samstag besuchte er als Kanzler das Henkel-Werk in Düsseldorf. „Henkel ist ein gutes Beispiel für ein Familienunternehmen, mitten in der Stadt werden hier Zukunftsstrategien entwickelt“, lobte Merz. Es ist das erste Mal, dass ein Kanzler die Henkel-Zentrale besucht. Dass die Branche unter den hohen Energiepreisen leidet, war auch hier Thema. Gefragt, ob der staatlich subventionierte Industriestrompreis komme, sagte der CDU-Chef: „Wir müssen über den Industriestrompreis reden.“ Allerdings sei die Frage der Finanzierung und der Abgrenzung schwierig. Bei der Abgrenzung geht es darum, welche Firmen energieintensiv sind und wirklich Hilfe brauchen.