Der Mord an dem US-Aktivisten Charlie Kirk (31) bestimmt die US-Medien an diesem Wochenende wie kein anderes Thema: Seine Witwe Erika (36) trauert öffentlich, sie teilt ihre Tränen mit der Welt. Vizepräsident Vance holt mit ihr gemeinsam den Sarg in die Heimat. Die Trauerfeier soll so groß werden, dass ein Stadion dafür nötig ist.
Der Abschied von Kirk soll im State Farm Stadium gefeiert werden. Die Arena in Glendale bei Phoenix (Arizona) fasst rund 73.000 Menschen. Dort ist die Football-Mannschaft Arizona Cardinals zu Hause. Am Sonntag, 21. September, gehört das Stadion den Freunden und Fans von Charlie Kirk.
In dem riesigen Stadion ist die Football-Mannschaft Arizona Cardinals zu Hause
Foto: statefarmstadium.com
Seine Organisation Turning Point USA, die ein konservatives Netzwerk an amerikanischen Universitäten betreibt, kündigt keineswegs ein stilles Gedenken an. Kämpferisch heißt es dort: „Obwohl unsere Herzen schwer sind, trauern wir nicht wie jene, die keine Hoffnung haben. Charlies Vermächtnis lebt fort – in den Millionen Menschen, die er inspiriert hat, mit Überzeugung zu leben. Wir ehren ihn nicht nur mit unseren Worten, sondern mit unseren Taten. Gemeinsam werden wir härter kämpfen und uns weigern, aufzugeben.“ Details zum Programm sind noch nicht bekannt.
Es ist damit zu rechnen, dass die Stadion-Feier enorme Aufmerksamkeit bekommen wird. US-Präsident Donald Trump versprach am Freitag, dabei zu sein („New York Post“).
Ein kleiner Eindruck feierlicher Stadion-Atmosphäre beim Super Bowl im Jahr 2015
Foto: Getty Images
Witwe Erika teilt ihre Tränen mit der Welt
Die Witwe des konservativen Aktivisten und engen Trump-Freundes zeigt ihre Trauer ganz nah. Aus dem Podcast-Studio ihres Mannes richtete Erika Kirk eine tränenreiche Botschaft an die Öffentlichkeit. Auf Instagram teilte sie ein Video der letzten Berührung ihres Mannes: Sie kniet an seinem Sarg, streichelt seine Hand und den Kragen seines dunklen Anzugs. „Oh, ich liebe dich“, flüstert die Mutter zweier Kinder, als sie ihre Wange an Charlies Hand legt. „Gott schütze dich.“ Dann ersticken Tränen ihre Stimme.
Mehr zum ThemaVater erkannte den Attentäter – seinen Sohn!
Während die Polizei noch ratlos war, ahnte ein Vater Schlimmes: Videos zeigten die Flucht des Schützen, der Charlie Kirk am Mittwoch von einem Dach aus erschossen hatte. Tyler Robinson (22), inzwischen in Haft, trug eine Baseballkappe und eine Sonnenbrille. Sein Vater erkannte und konfrontierte ihn, berichtet CNN: „Tyler, bist du das? Der sieht aus wie du.“
CNN beruft sich auf einen Insider, der mit den Ermittlungen vertraut sei. Demnach habe Robinson seinem Vater (Küchenbauer) die Tat gestanden, wollte aber nicht zur Polizei gehen. Er ließ sich darauf ein, mit einem Jugendpfarrer zu sprechen. Ein Freund der Familie informierte schließlich die Polizei.
Attentäter prahlte mit seinem weitesten Schuss
Ein ehemaliger Arbeitskollege (25, Elektriker) erzählte am Samstag der „New York Post“, wie er Tyler Robinson erlebt hat. Sie verlegten Leitungen in neuen Apartments, der junge Azubi habe kaum gesprochen. Nur einmal, als die Kollegen sich über Waffen austauschten, brachte er sich ein. Robinson habe mit seinem weitesten Schuss geprahlt, knapp 412 Meter.