Es war eine nerven-aufreibende Transferperiode für den FC Bayern – und insbesondere für Sportvorstand Max Eberl (51).
Der 51-Jährige musste einiges an Kritik über sich ergehen lassen, auch aus den eigenen Reihen. Erst zuletzt hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß (73) im „Doppelpass“ wenig schmeichelhaft über Eberls Arbeit gesprochen. Unter der Woche hatte Matthias Sammer (58) deswegen angeraten, auch mal „zurückzubeißen“.
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Quelle: AP/BILD13.09.2025
Darauf wurde Eberl auch im Interview im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF nach dem 5:0 über Aufsteiger Hamburger SV angesprochen. Eberl: „Man braucht nicht immer alles öffentlich machen. Ich mache das jetzt auch schon ein paar Jahre. Ich glaube, mit meiner Art, Dinge auf den Weg zu bringen, Dinge umzusetzen, bin ich sehr, sehr gut gefahren. Ich bin einer der Letzten, der das öffentlich macht. Ich mache das hinter verschlossenen Türen.“ Ein Seitenhieb auf die Hoeneß-Aussagen?
Dabei geht er dem „Bayern-Patron“ aber keinesfalls aus dem Weg. Eberl: „Wir gehen so miteinander um, dass wir uns heute über das Spiel freuen. Wir haben eine sehr gute Transferperiode geschafft, mit den Vorgaben, die wir hatten, das sieht Vinny (Kompany) genau so. Das hat Spaß gemacht, das war anstrengend – für alle Beteiligten.“
Dabei sollte Eberl Geld sparen, nur Leihspieler verpflichten. Eberl: „Ich glaube, dass wir jetzt einen Kader haben, mit dem wir extrem happy sein können, mit dem wir Großes erreichen können. Wenn man überlegt, dass unsere drei Langzeitverletzten (Musiala, Davies, Ito) auch noch zurückkommen, dann fühlt sich das schon sehr, sehr gut an.“
Großes Lob für das Trainer-Team!
Makelloser Saisonstart für den FC Bayern. Drei Siege in Bundesliga, Sieg im Pokal, dazu der Gewinn des Super Cup. Das erhöht auch die Ambitionen in der Champions League, wo man am Mittwoch (21 Uhr/Live auf DAZN und im BILD.de-Liveticker) auf Klub-Weltmeister Chelsea trifft.
Dass es bisher so gut läuft, liegt für Eberl vor allem am Trainer-Team um Chefcoach Vincent Kompany. Eberl: „Jetzt freuen wir uns auf Mittwoch, auf die Champions League. Es war alles neu für uns, mit der Klub-WM, der kurzen Vorbereitung. Wie unser Trainerstab und alle drumherum das machen, dass sie überhaupt zulassen, das als Ausrede zu nutzen, sondern, dass die Jungs einfach Lust auf Fußball haben, das merkt man und das spürt man.“