Rekordsieger USA hat die Davis-Cup-Endrunde verpasst. Der 32-malige Gewinner des traditionellen Tennis-Teamwettbewerbs unterlag in Delray Beach/Florida Tschechien mit 2:3 und wartet damit weiter seit 2007 auf einen Triumph. Tschechien kämpft bei der Endrunde in Bologna (18. bis 23. November) um seinen vierten Titel.

Jakub Mensik gewann das entscheidende Einzel gegen Frances Tiafoe glatt 6:1, 6:4. Zuvor hatte Jiri Lehecka 6:4, 3:6, 6:4 gegen den Weltranglistenfünften Taylor Fritz triumphiert. Die USA hatten nach dem Doppel 2:1 geführt.

Zuvor hatten neben der deutschen Mannschaft die Teams aus Argentinien, Österreich und Frankreich in den Qualifikations-Duellen ihre Bologna-Tickets geholt. Der 28-malige Sieger Australien steht bei einem 0:2-Zwischenstand gegen Belgien vor dem Aus, auch für Spanien (0:2 gegen Dänemark) wird es am Sonntag eng.

Maria in Guadalajara nach über zwei Stunden ausgeschieden

Tennisprofi Tatjana Maria (Bad Saulgau) hat beim WTA-Turnier in Guadalajara das Halbfinale verpasst. Die 38-Jährige unterlag im Generationenduell mit der Französin Elsa Jacquemot (22) trotz einer Satzführung 6:3, 4:6, 4:6. Die zweifache Mutter, die zuletzt bei den US Open in der ersten Runde ausgeschieden war, war die einzige deutsche Starterin im Hauptfeld des Hartplatzturniers in Mexiko.

Maria war vielversprechend in das Match gestartet, musste nach dem gewonnenen ersten Satz aber zunehmend ihrer Gegnerin die Partie überlassen. Im letzten Spiel des dritten Satzes wehrte die an Nummer sechs gesetzte Deutsche zunächst drei Matchbälle ab, ehe Jacquemot, die im Achtelfinale überraschend die topgesetzte Belgierin Elise Mertens ausgeschaltet hatte, nach 2:14 Stunden den Sieg perfekt machte.

Ins Halbfinale ist Maria in diesem Jahr bislang nur bei den Rasenturnieren im Sommer vorgedrungen: Im Londoner Queen’s Club gewann sie den Titel, in Newport scheiterte sie erst im Finale.

Davis-Cup-Team löst Final-Ticket – Premiere für Engel

Das deutsche Davis-Cup-Team hat das Ticket für die Finalrunde in Bologna gelöst. Kevin Krawietz und Tim Pütz sorgen am Samstag für die Entscheidung – und ebnen den Weg für eine Premiere.

ATP-Tennis-Weltrangliste: Die besten Männer aus Deutschland und der Welt


14 Bilder

Die Tennis-Weltrangliste der Männer

Foto: AFP/MANDEL NGAN

Deutsches Davis-Cup-Team mit klarer Führung

WTA-Tennis-Weltrangliste: Die besten Frauen aus Deutschland und der Welt


15 Bilder

Die Tennis-Weltrangliste der Frauen

Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa/Kirsty Wigglesworth

Das deutsche Davis-Cup-Team hat das Ticket für Bologna fest im Blick: Jan-Lennard Struff und Yannick Hanfmann haben ihre Einzel im Duell der 2. Qualifikationsrunde in Japan gewonnen und damit den Grundstein für den Einzug in die Finalrunde gelegt. Nach dem ersten Spieltag steht es damit 2:0.

So sehen Sie den Davis Cup 2025 ohne kostenpflichtiges Abo

Auch in diesem Jahr messen sich Nationen aus aller Welt im Davis Cup, um das beste Tennisteam zu ermitteln. Hier erfahren Sie alles zum Spiel der deutschen Auswahl gegen Japan und was Sie sonst noch zu dem Mannschaftsturnier wissen müssen.

Tennis: Ewige Frauen-Preisgeldliste mit Williams, Sabalenka, Swiatek, Kerber


Infos

Die ewige Preisgeldliste im Frauen-Tennis

Foto: AFP/THOMAS SAMSON

Dopingkontrolleur aus Notwehr geschubst? – Hewitt wehrt sich gegen Sperre

Australiens Davis-Cup-Kapitän Lleyton Hewitt will gegen seine Sperre als Folge einer Auseinandersetzung mit einem Dopingkontrolleur Berufung einlegen. Er sei „sehr enttäuscht“ über die Entscheidung und den Ablauf des Prozesses, sagte der frühere Weltranglistenerste. Konkreter wolle er sich nicht zu dem Fall äußern, da er mit seinen Anwälten das Berufungsverfahren durchlaufen werde.

Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) hatte zuvor mitgeteilt, dass der 44-jährige Hewitt für zwei Wochen als Davis-Cup-Kapitän der australischen Tennis-Mannschaft gesperrt werde und außerdem 30.000 Australische Dollar (knapp 17.000 Euro) Strafe zahlen müsse.

Hewitt hatte bei der Davis-Cup-Endrunde im vergangenen November in Malaga nach der Halbfinal-Niederlage gegen Italien einen 60 Jahre alten freiwilligen Helfer für Dopingkontrollen geschubst. Dies wurde als „beleidigendes Verhalten gegenüber einem Dopingkontrollbeamten“ angeklagt. Hewitt bestritt die Vorwürfe und berief sich auf Notwehr. Das Schiedsgericht kam jedoch nach Ansicht von Videobildern und der Anhörung von Zeugen zu dem Schluss, dass seine Aktion „nicht die Anforderungen an Notwehr erfüllen“.

Tennis: Ewige Männer-Preisgeldliste mit Zverev, Djokovic, Sinner, Alcaraz


18 Bilder

Die ewige Preisgeldliste im Männer-Tennis

Foto: AP/Kin Cheung

Allerdings wurde die Strafe durch den Richter vorerst ausgesetzt und für den Zeitraum vom 24. September bis 7. Oktober ausgesprochen. Damit kann Hewitt in der Qualifikationsrunde Australiens gegen Belgien am 12. und 13. September in Sydney sein Team als Kapitän betreuen.

Maria in Guadalajara im Viertelfinale

Die frühere Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria (Bad Saulgau) hat beim WTA-Turnier in Guadalajara das Viertelfinale erreicht. Die 38-Jährige besiegte Rebecca Marino aus Kanada mit 6:3, 7:5, ihre Gegnerin in der Runde der letzten Acht steht noch nicht fest.

Maria, die zuletzt bei den US Open in der Ersten Runde ausgeschieden war, ist die einzige Deutsche im Teilnehmerfeld in Guadalajara. Im Kampf ums Halbfinale trifft die Weltranglisten-43. nun auf die topgesetzte Belgierin Elise Mertens oder auf Elsa Jacquemot aus Frankreich.

Lleyton Hewitt Auseinandersetzung mit einem Dopingkontrolleur gesperrt

Der frühere australische Tennis-Profi Lleyton Hewitt ist nach einer Auseinandersetzung mit einem Dopingkontrolleur für zwei Wochen als Davis-Cup-Kapitän gesperrt worden. Wie die International Tennis Integrity Agency (ITIA) mitteilte, muss der 44-Jährige nach der Entscheidung eines unabhängigen Schiedsgerichts außerdem 30.000 Australische Dollar (knapp 17.000 Euro) Strafe zahlen.

Verrückte Tennis-Rekorde mit Graf, Becker, Federer, Djokovic, Nadal, Navratilova


Infos

Die verrücktesten Tennis-Rekorde der Open Era

Foto: dpa/Pool

Hewitt hatte bei der Davis-Cup-Endrunde im vergangenen November in Malaga nach der Halbfinal-Niederlage gegen Italien einen 60 Jahre alten freiwilligen Helfer für Dopingkontrollen geschubst. Dies wurde als „beleidigendes Verhalten gegenüber einem Dopingkontrollbeamten“ angeklagt. Hewitt hatte die Vorwürfe bestritten und sich auf Notwehr berufen. Das Schiedsgericht kam jedoch nach Ansicht von Videobildern und der Anhörung von Zeugen zu dem Schluss, dass seine Aktion „nicht die Anforderungen an Notwehr erfüllen“.

Allerdings wurde die Strafe durch den Richter vorerst ausgesetzt und für den Zeitraum 24. September bis 7. Oktober ausgesprochen. Damit kann Hewitt beim Zweitrunden-Match Australiens gegen Belgien am 12. und 13. September in Sydney sein Team als Kapitän betreuen.

Nach US-Open-Enttäuschung – Maria im Achtelfinale von Guadalajara

Die frühere Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria (Bad Saulgau) hat sich beim WTA-Turnier in Guadalajara nach ihrem Erstrunden-Aus bei den US Open erfolgreich zurückgemeldet. In Mexiko zog die 38-Jährige durch einen 6:4, 6:2-Auftakterfolg gegen die Türkin Zeynep Sönmez ins Achtelfinale ein.

Als Nummer sechs der Setzliste trifft die einzige Deutsche im Teilnehmerfeld in der Runde der besten 16 entweder auf die Kanadierin Rebecca Marino oder Martina Trevisan aus Italien.

Toptalent Engel will beim Davis Cup lernen

Für Davis-Cup-Debütant Justin Engel war der Augenblick seiner ersten Berufung in das Team von Bundestrainer Michael Kohlmann ein „unglaublicher Moment“. Der 17-Jährige gehört zur deutschen Mannschaft, die am Freitag (7 Uhr MESZ/Tennis Channel) und Samstag (6 Uhr) in Japan um die Teilnahme an den Finals von Bologna spielt.

Kommt Engel zum Einsatz, wäre er nach Boris Becker der zweitjüngste Spieler, der jemals für Deutschland in einem Davis-Cup-Match aufgelaufen ist. „Mit der Nominierung geht ein Traum in Erfüllung. Ich wollte schon immer für Deutschland spielen“, sagte Engel jetzt nach der Ankunft in Tokio: „Auch bei den Junioren habe ich schon immer sehr gerne für mein Land gespielt. Diese Momente im Team sind im Einzelsport Tennis immer etwas sehr Besonders.“

Er wolle vor allem „die Atmosphäre aufsaugen, von den erfahrenen Spielern lernen und bereit sein, wenn ich gebraucht werde“, so Engel, der aktuell auf dem ATP-Rang 219 geführt wird. Angeführt wird das deutsche Team von Routinier Jan-Lennard Struff. Auch Yannick Hanfmann sowie die Doppel-Spezialisten Tim Pütz und Kevin Krawietz sind dabei.

Mit den Williams-Schwestern: Die Grand-Slam-Rekordsiegerinnen im Tennis


13 Bilder

Die Grand-Slam-Rekordsiegerinnen seit 1968

Foto: AP/Pavel Golovkin

Saisonaus – Drapers Verletzung schlimmer als befürchtet

Die Saison für den britischen Hoffnungsträger Jack Draper ist vorzeitig beendet. Der Weltranglistensiebte teilte am Montag mit, dass die Verletzung an seinem Arm, die ihn bereits zum Rückzug bei den US Open gezwungen hatte, schlimmer als befürchtet sei. „Das ist sehr schwer für mich zu akzeptieren, weil ich ein unglaubliches Momentum hatte und teilweise großartig gespielt habe“, schrieb Draper bei X.

Draper benötige nun Ruhe und dürfe seinen Arm nicht belasten. Aber er habe so etwas „schon einmal durchgemacht und ich komme immer noch stärker zurück“, ergänzte der 23-Jährige: „Ich bin so motiviert, mein Potenzial als Spieler auszuschöpfen.“

Wechsel an der Spitze der Weltrangliste – Alcaraz wieder Nummer eins

Carlos Alcaraz hat sich durch seinen zweiten US-Open-Triumph an die Spitze der Tennis-Weltrangliste gesetzt. Der 22-jährige Spanier startete am Montag nach seinem Final-Triumph über Jannik Sinner (6:2, 3:6, 6:1, 6:4) in seine fünfte „Amtszeit“ – und in seine insgesamt 37. Woche als Nummer 1 der Welt. Alcaraz war zuletzt im September 2023 Weltranglistenerster gewesen. Der Italiener Sinner, der seine Spitzenposition seit Juni 2024 innehatte, fällt auf Rang zwei zurück.

Alexander Zverev (Hamburg) bleibt trotz seines Drittrunden-Aus in Flushing Meadows auf Platz drei. Der ehemalige Weltranglistenerste Novak Djokovic (Serbien) verbessert sich nach seinem Halbfinaleinzug um drei Ränge auf Platz vier.

Djokovic hält mit insgesamt 428 Wochen auf Rang eins die Bestmarke seit Einführung des Rankings im August 1973. Sinner liegt mit 65 Wochen auf dem zwölften Platz, Alcaraz auf Rang 17.

Björn Borg kämpft gegen den Krebs: „Werde ihn besiegen“

Becker, Graf und Kerber: Das sind die deutschen Grand-Slam-Sieger der Open Era


12 Bilder

Das sind die deutschen Grand-Slam-Sieger der Open Era

Foto: dpa/Patrick Kovarik

Tennis-Ikone Björn Borg hat eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Bei ihm sei ein „extrem aggressiver“ Prostatakrebs diagnostiziert worden, schreibt der 69 Jahre alte Schwede in seinem demnächst erscheinenden Buch „Heartbeats“. Der Nachrichtenagentur AP sagte er, dass es ihm seit der Operation im vergangenen Jahr wieder besser gehe. Seine letzten Tests im August seien unauffällig gewesen.

„Im Moment habe ich nichts. Aber alle sechs Monate muss ich mich untersuchen lassen. Der ganze Prozess ist keine angenehme Sache“, sagte der frühere Weltklasse-Spieler. Er habe sich „viele, viele Jahre lang“ auf Prostatakrebs untersuchen lassen. „Die Sache ist, dass man nichts spürt – man fühlt sich gut, und dann ist es einfach passiert.“ Im September 2023 hatten Ärzte bei einer Untersuchung Unregelmäßigkeiten bei ihm entdeckt.

Über die Krebserkrankung heißt es nach AP-Angaben in Borgs Buch: „Jetzt habe ich einen neuen Gegner: den Krebs – einen, den ich nicht kontrollieren kann. Aber ich werde ihn besiegen. Ich gebe nicht auf. Ich kämpfe, als wäre jeder Tag ein Wimbledon-Finale. Und die laufen normalerweise ziemlich gut, oder?“

Borg gewann insgesamt elf Grand-Slam-Einzeltitel, fünf in Serie in Wimbledon (1976 bis 1980), sechs bei den French Open. Insgesamt stand der Sandplatzspezialist 109 Wochen auf Platz eins der Weltrangliste. Seine Karriere beendete Borg im Alter von nur 26 Jahren. Mehrere Comeback-Versuche endeten ohne große Erfolge.

Der überraschend frühe Rücktritt ist eines von mehreren Themen, über die Borg in seinem Buch schreibt. Zudem soll es auch um seinen Drogenkonsum und seine Beziehungen zu Frauen, seinen Eltern und seinen Kindern gehen. Seine Memoiren hat Borg gemeinsam mit Ehefrau Patricia Borg verfasst.

+++21. August+++
Maria verpasst Viertelfinale bei US-Open-Vorbereitungsturnier

Tennisspielerin Tatjana Maria hat beim WTA-Turnier im mexikanischen Monterrey das Viertelfinale verpasst. Die 38-Jährige aus Bad Saulgau unterlag bei der Generalprobe für die US Open im Achtelfinale der an Nummer sechs gesetzten Tschechin Linda Noskova mit 3:6, 2:6.

Maria, die im Sommer durch ihren Sieg beim Wimbledon-Vorbereitungsturnier im Londoner Queen’s Club für Aufsehen gesorgt hatte, war die einzige Deutsche beim Turnier in der mexikanischen Millionenstadt. Die US Open, das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres, steigen ab dem kommenden Sonntag in New York.

Eva Lys zieht vor dem Viertelfinale zurück

Tennis: Bestenliste der Grand-Slam-Sieger bei den Männern in der Open Era


Infos

Die Grand-Slam-Bestenliste der Männer seit 1968

Foto: AP/Manu Fernandez

Tennisspielerin Eva Lys verzichtet wenige Tage vor dem Auftakt der Einzel-Wettbewerbe bei den US Open aus gesundheitlichen Gründen auf ihre Halbfinal-Chance in Cleveland. Die 23-Jährige gewann zwar mit 6:4, 6:3 gegen die Russin Polina Kudermetowa auch ihr zweites Match bei dem Vorbereitungsturnier in Ohio, zog aber vor dem Viertelfinale zurück.

„Im Moment muss ich auf meinen Körper hören – und manchmal verhindert eine kleine Pause, dass ich eine längere brauche“, schrieb die Hamburgerin bei Instagram. Lys hat eine rheumatische Autoimmunerkrankung, die sie manchmal zu einer Auszeit zwingt und wegen der sie beispielsweise im Juli für ihr Heimturnier in Hamburg abgesagt hatte.

„Auf nach New York City, um mich zu erholen und für die US Open bereit zu sein“, ergänzte Lys nun. Die Australian-Open-Achtelfinalistin steht wie Tatjana Maria und Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund in New York direkt im Hauptfeld. Die Einzel-Wettbewerbe des letzten Grand-Slam-Turniers der Tennis-Saison starten am Sonntag.

Bei den Herren war Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev in der US-Open-Vorbereitung an seine körperlichen Grenzen gestoßen und hatte beim Cincinnati-Halbfinale gegen den spanischen Topstar Carlos Alcaraz ein bedenkliches Bild abgegeben. Im vorgezogenen und reformierten Mixed-Wettbewerb der US Open trat er dennoch an der Seite der Schweizerin Belinda Bencic an, schied aber am Dienstag in Runde eins aus.

Lys steht im Viertelfinale von Cleveland

Tennisprofi Eva Lys ist bei der Generalprobe für die US Open weiter auf Erfolgskurs. Die 23-Jährige aus Hamburg setzte sich beim WTA-Turnier in Cleveland im Achtelfinale gegen Polina Kudermetowa aus Russland mit 6:4, 6:3 durch. Lys trifft nun erneut auf eine Russin, ihre Gegnerin im Viertelfinale heißt Anastassija Sacharowa.

Beim 250er-Turnier im US-Bundesstaat Ohio tat sich Lys nach dem verspäteten Beginn durch Regen zunächst schwer und lag im ersten Satz bereits 1:4 zurück, ehe sie sich wieder herankämpfte. Danach bestimmte die Weltranglisten-62. das Geschehen und setzte sich gegen die zwei Positionen schlechter platzierte Kudermetowa souverän durch.

Sollte Lys über das Viertelfinale hinauskommen, bleiben ihr nicht mehr viele Ruhetage. Die US Open, letzter Grand Slam des Jahres, beginnen am Sonntag.

Alcaraz und Swiatek zusammen nach New York

Direkt nach ihren Turniersiegen beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati haben sich Carlos Alcaraz und Iga Swiatek gemeinsam per Flieger auf den Weg nach New York gemacht. Dort sollen beide bereits heute wieder im neuen Mixed-Wettbewerb an den Start gehen.

„Die Ansetzung ist nicht die beste“, sagte Alcaraz am Montag (Ortszeit) nach seinem Finalsieg gegen den Italiener Jannik Sinner, der beim Stand von 5:0 für den Spanier erschöpft aufgeben musste. „Aber das Konzept des Turniers liebe ich“, sagte Alcaraz, der zusammen mit der Britin Emma Raducanu gegen 14.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MESZ) auf den Platz soll. Swiatek ist sogar schon gegen 12.00 Uhr Ortszeit gemeinsam mit dem Norweger Casper Ruud gefordert.

Der Mixed-Wettbewerb wird erstmals unter der Woche vor dem eigentlichen Auftakt des Grand-Slam-Turniers und nur an zwei Tagen ausgetragen (19. und 20. August). Insgesamt 16 Teams spielen um den Titel im gemischten Doppel.

Die Spiele werden mit verkürzten Sätzen absolviert und finden in den großen Stadien statt. Das Preisgeld für das Siegerteam wird auf eine Million US-Dollar erhöht. In der Regel nehmen die Topstars nicht am Mixed-Wettbewerb teil, um sich auf das Einzel zu fokussieren.

„Es ist etwas Neues und das mag ich“, sagte Alcaraz, der den Wettbewerb als Vorbereitung auf die Einzel-Konkurrenz ansieht. Es sei gut, schon einmal die Plätze und die Bälle testen zu können. „Ich werde wahrscheinlich erst spät schlafen, aber ich werde versuchen, mein bestes Tennis zu spielen und Emma zu helfen, das Spiel zu gewinnen“, sagte der Weltranglisten-Zweite.

Maria mit Nehmerqualitäten in Monterrey weiter

Tatjana Maria hat beim WTA-Turnier im mexikanischen Monterrey dank großer Nervenstärke die zweite Runde erreicht. Die 38-Jährige schlug bei der Generalprobe für die US Open die Ungarin Anna Bondar 7:6 (7:5), 7:5 und trifft im Kampf ums Viertelfinale nun auf die Tschechin Linda Noskova (Nr. 6) oder Qualifikantin Lulu Sun aus Neuseeland.

Die deutsche Nummer eins verlor im ersten Durchgang zweimal ihren Aufschlag, kam aber jeweils per Rebreak zurück und wehrte im Tiebreak bei 2:6 gleich vier Satzbälle ab. Auch im zweiten Durchgang bewies die Weltranglisten-43. beim zwischenzeitlichen 2:5-Rückstand große Nehmerqualitäten. Nach 2:14 Stunden verwandelte die zweifache Mutter aus Bad Saulgau ihren ersten Matchball.

Maria, die im Sommer durch ihren Sieg beim Wimbledon-Vorbereitungsturnier im Londoner Queen’s Club für Aufsehen gesorgt hatte, ist die einzige Deutsche beim 250er-Turnier in der mexikanischen Millionenstadt. Die US Open, das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres, steigen ab dem kommenden Sonntag in New York.

Sinner muss aufgeben – Alcaraz gewinnt Masters in Cincinnati

Drama in Cincinnati: Tennis-Topstar Jannik Sinner hat im Endspiel des ATP-Masters gegen seinen Dauerrivalen Carlos Alcaraz nach nur 23 Minuten aufgegeben. Beim Stand von 0:5 im ersten Satz rief Sinner bei heißen Temperaturen in Ohio den Physio, mit feuchten Augen erklärte der Weltranglistenerste, er fühle sich „einfach zu schlecht“. Auf dem Platz hatte er sich zuvor teils haarsträubende Fehler geleistet und kraftlos gewirkt. Alcaraz tröstete Sinner nach dessen Aufgabe.

„Ich bin sehr traurig, euch enttäuschen zu müssen. Seit gestern habe ich mich schlecht gefühlt. Ich dachte, es wird besser über Nacht. Aber es ist schlimmer geworden“, sagte Sinner entschuldigend in Richtung des Publikums. Im Vorjahr hatte er in Cincinnati triumphiert. Alcaraz betonte, dies sei „nicht die Art, wie ich gewinnen will“. Der Spanier baute seinen Kontrahenten mit warmen Worten auf: „Ich verstehe, wie du dich fühlst. Du bist ein wahrer Champion. Du wirst stärker zurückkommen.“

Fünf Wochen nach dem verlorenen Wimbledon-Finale nahm Alcaraz damit erfolgreich Revanche, die Verfassung von Sinner hingegen gibt wenige Tage vor dem Start der US Open in New York (ab 24. August) Rätsel auf. Für Alcaraz, der Sinner Anfang Juni in einem epischen French-Open-Finale in fünf Sätzen besiegt hatte, ist es der 22. Titel auf der Profitour. Im 14. Spiel gegen Sinner war es sein neunter Erfolg. In der Weltrangliste rückt Alcaraz immer näher an seinen Dauerrivalen heran – zumal er in New York nach seinem Zweitrundenaus im Vorjahr kaum Punkte verteidigen muss.

Hartplatz-Spezialist Sinner geht bei den US Open hingegen als Titelverteidiger an den Start – und soll schon am Dienstag wieder auf dem Platz stehen. Der Südtiroler ist im Big Apple für den Mixed-Wettbewerb an der Seite der Tschechin Katerina Siniakova gemeldet und soll auf Deutschlands Topstar Alexander Zverev und dessen Partnerin Belinda Bencic treffen. Ein Start scheint aber völlig unwahrscheinlich. Alcaraz, der Zverev in Cincinnati im Halbfinale ausgeschaltet hatte, geht mit der Britin Emma Raducanu an den Start.

Über 1,5 Millionen Mitglieder: DTB wächst weiter

Beim Deutschen Tennis Bund (DTB) setzt sich der Aufwärtstrend bei den Mitgliedern fort. Die Zahl der Aktiven in den deutschen Vereinen sei in diesem Jahr von 1,49 Millionen auf 1,52 Millionen gestiegen, wie der DTB am Montag verkündete.

„Wir wachsen nun das fünfte Jahr in Folge. Das macht Tennis zur Sportart der Stunde“, sagte DTB-Präsident Dietloff von Arnim. „In unseren Vereinen wird gesellschaftliche Vielfalt gelebt. Ein solches Miteinander ist in bewegten Zeiten wie diesen wichtiger denn je.“

Über 1,5 Millionen Spielerinnen und -spieler waren zuletzt 2012 in Vereinen gemeldet. Zudem hob der Verband auch das „überproportionale Wachstum“ bei den Tennisspielerinnen hervor, hier gab es demnach einen Zuwachs von 14.298 Mitgliedern.

Lys steht in Cleveland im Achtelfinale

Eva Lys tankt kurz vor den US Open nochmal Selbstvertrauen. Die 23-Jährige aus Hamburg gewann beim WTA-Turnier in Cleveland ihr Auftaktmatch gegen die an Position drei gesetzte Australierin Maya Joint mit 6:4, 6:4 und zog ins Achtelfinale ein. Dort trifft Lys auf Polina Kudermetowa aus Russland, die sich anschließend mit 6:4, 6:4 gegen die US-Amerikanerin Katrina Scott durchsetzte.

Bei dem 250er-Turnier im US-Bundesstaat Ohio nutzte Lys nach eineinhalb Stunden ihren ersten Matchball, nachdem sie im zweiten Satz noch 1:4 zurückgelegen hatte. Zuvor hatten beide Spielerinnen bei eigenem Aufschlag immer wieder ihre Probleme. Lys, Nummer 62 der Weltrangliste, blieb aber in den entscheidenden Momenten cooler als die 18 Positionen besser platzierte Joint. Die US Open, der letzte Grand Slam des Jahres, beginnen am 24. August.

Zverevs Körper streikt – Niederlage gegen Alcaraz

Lag es an den 29 Grad oder warum kam Alexander Zverev beim Masters in Cincinnati erneut an sein körperliches Limit? Im Halbfinale gegen Carlos Alcaraz ist er chancenlos. Und das kurz vor den US Open.

Sinner im Cincinnati-Finale – Zverev vor großem US-Open-Formcheck gegen Alcaraz

An seinem 24. Geburtstag hat Tennisstar Jannik Sinner den erneuten Einzug ins Finale des ATP-Masters in Cincinnati gefeiert. Der Weltranglistenerste und Titelverteidiger aus Italien bezwang die Turnier-Überraschung Térence Atmane aus Frankreich mit 7:6 (7:4), 6:2 und marschierte in der Vorbereitung auf die US Open weiter ohne Satzverlust ins Endspiel.

„Ich bin sehr happy, wieder im Finale zu sein“, sagte Sinner, der gegen die Nummer 136 der Welt seinen 26. Erfolg in Serie auf Hartplatz verbuchte: „Mal sehen, was jetzt kommt.“ In seinem 28. Endspiel auf der ATP-Tour trifft der viermalige Grand-Slam-Sieger auf Deutschlands Topstar Alexander Zverev oder Carlos Alcaraz (Spanien), die in der Nacht zu Sonntag (nicht vor 0.00 Uhr MESZ) das zweite Halbfinale bei der mit 9,2 Millionen US-Dollar dotierten Veranstaltung spielen.

Der 23 Jahre alte Atmane hatte als Qualifikant auf dem Weg in die Vorschlussrunde unter anderem US-Star Taylor Fritz und den Dänen Holger Rune ausgeschaltet. „Er hat riesiges Potenzial“, sagte Sinner über Atmane. In seinem ersten Duell mit Sinner konnte er den ersten Satz noch eng gestalten, nach dem Break zum 3:1 im zweiten Durchgang ließ sich der Topfavorit den Erfolg aber nicht mehr nehmen. Nachdem Sinner seinen dritten Matchball verwandelt hatte, stimmten Fans auf der Tribüne ein „Happy Birthday“-Ständchen für ihn an.

Zverev gegen Alcaraz mit US-Open-Formcheck

Die deutschen Tennisfans warten gespannt auf das Halbfinale beim Masters in Cincinnati. Dort trifft Alexander Zverev, die Nummer drei der Weltrangliste, auf den eine Position vor ihm platzierten Spanier Carlos Alcaraz. Zuletzt hatten sich beide bei den ATP-Finals im November 2024 duelliert, damals war Zverev als Sieger vom Platz gegangen. Beim Vorjahresturnier in Cincinnati war der Spanier bereits in der 2. Runde gescheitert. Zverev kam ins Halbfinale und verlor dort gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner.

Für das Endspiel reichte es also in den beiden vergangenen Jahren nicht – das soll sich in der Nacht zu Sonntag um 0 Uhr deutscher Zeit ändern. Zverev will eine Woche vor dem Start der US Open in New York beweisen, dass er es mit den ganz Großen aufnehmen kann – im Finale würde Wimbledon-Sieger Jannik Sinner (Italien) warten, der im Halbfinale gegen Turnier-Überraschung Térence Atmane (Nummer 123 der Welt) aus Frankreich mit 7:6 (7:4), 6:2 gewinnen konnte.

Dass die Form vor dem letzten Grand Slam des Jahres (ab 24. August) stimmt, hat Zverev in Cincinnati und zuvor in Toronto (Aus im Halbfinale) bereits unter Beweis gestellt. Nach seiner Turnierpause im Juli infolge seines krachenden Erstrundenaus in Wimbledon und dem Training auf Mallorca mit Toni Nadal war der Hamburger mit einigen Fragezeichen nach Nordamerika gereist, die er nach und nach ausräumte. In Ohio hat er bisher noch keinen Satz abgegeben, doch die ganz großen Prüfungen stehen noch bevor.

Spätestens in Flushing Meadows will Zverev dann (wieder) topfit sein, er jagt auch bei der 145. Ausgabe der US Open seinem ersten Major-Triumph nach. In den vergangenen beiden Jahren erreichte er dort jeweils das Viertelfinale, im Endspiel stand Zverev zuletzt 2020. Damals musste er sich trotz 2:0-Satzführung dem Österreicher Dominic Thiem geschlagen geben.

Zverev gewinnt gegen Shelton – Halbfinale gegen Alcaraz

Alexander Zverev hat beim Masters in Cincinnati trotz Atemprobleme das Halbfinale erreicht. Gegen den US-Amerikaner Ben Shelton setzte sich der Weltranglistendritte beim mit 9,2 Millionen US-Dollar (rund 7,9 Millionen Euro) dotierten Hartplatzturnier fast problemlos mit 6:2, 6:2 durch. Im Semifinale bekommt es der 28-Jährige am Samstag (Ortszeit) mit French-Open-Sieger Carlos Alcaraz zu tun. „Ich werde jetzt viel schlafen und bin dann hoffentlich bereit“, sagte ein angeschlagener Zverev nach der Partie.

Dem besten deutschen Tennisspieler gelang knapp eine Woche vor Beginn der US-Open fast ein perfekter erster Durchgang. Zweimal konnte Zverev seinem Kontrahenten den Aufschlag abnehmen und führte mit 5:1. Vor allem die Vorhand des Hamburgers bereitete dem US-Amerikaner immer wieder Probleme. Mit seinem dritten Ass holte sich Zverev nach 40 Minuten den ersten Satz mit 6:2.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs signalisierte Zverev, dass er bei der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit im US-Bundesstaat Ohio Atemprobleme hatte. „Ich weiß auch nicht so recht, was passiert ist. Es wurde von Minute zu Minute schlimmer“, erklärte er. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Arzt und dem Physiotherapeuten ging es für den Deutschen weiter.

Mühe mit seinem Gegner hatte Zverev allerdings weniger. Shelton fand nie ins Spiel, machte zu viele einfache Fehler und schmiss mehrfach verärgert seinen Schläger auf den Court. Zverev dominierte trotz der Probleme weiter gegen den Sechsten der Weltrangliste und lag schnell mit 5:1 vorn. Nach 77 Minuten entschied er mit dem zweiten Matchball die Partie souverän für sich. Im zweiten Halbfinale trifft die

Nummer eins Jannik Sinner aus Italien auf den französischen Qualifikanten Terence Atmane. Das Masters in Cincinnati gilt als Vorbereitung auf die US Open. Das letzte Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison beginnt am 24. August.

Sabalenka im Viertelfinale von Cincinnati ausgeschieden

Die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka ist beim WTA-Turnier in Cincinnati/Ohio im Viertelfinale ausgeschieden. Die 27 Jahre alte Belarussin verlor am Freitag gegen Jelena Rybakina aus Kasachstan 1:6, 4:6. Ihre Bezwingerin trifft im Halbfinale auf die Wimbledonsiegerin Iga Swiatek aus Polen, die sich zuvor mit 6:3, 6:4 gegen Anna Kalinskaja durchgesetzt hatte.

Rybakina, Wimbledonsiegerin von 2022 und aktuell die Nummer zehn der Welt, servierte insgesamt elf Asse und revanchierte sich für die Niederlage gegen Sabalenka auf Rasen in Berlin vor zwei Monaten. Für Sabalenka war es die erste Turnierteilnahme in der noch jungen nordamerikanischen Hartplatzsaison. Auf den Start in Montreal hatte sie nach ihrem Halbfinal-Aus in Wimbledon gegen die US-Amerikanerin Amanda Anisimova wegen Erschöpfung verzichtet.

Deutscher Tennisprofi wird für Dusche in der Satzpause disqualifiziert

Erst Dusche, dann Disqualifikation: Der deutsche Tennisprofi Mats Rosenkranz hat beim ATP-Challenger-Turnier in Hersonissos/Griechenland unfreiwillig für einen der wohl kuriosesten Spielabbrüche gesorgt. Weil der 26-Jährige aus Essen in der Satzpause aufgrund der großen Hitze kurz duschte, wurde er beim Stand von 7:5 aus Sicht des Deutschen disqualifiziert und verlor sein Achtelfinale gegen den Italiener Pietro Fellin.

Der Oberschiedsrichter sprach die Strafe gegen die derzeitige Nummer 358 der Weltrangliste aus, da Duschen laut dem Regelwerk der ATP verboten ist. Die Regel dient dazu, die Durchsetzung der Anti-Doping-Vorgaben zu gewährleisten.

„Ich wusste nicht, dass ich nicht duschen darf. Ich habe einfach zehn Sekunden abgeduscht“, sagte Rosenkranz auf dem Platz – gut vernehmbar durch die Court-Mikrofone: „Er meinte, dass er mir das gesagt hat, aber er hat es mir nicht gesagt. Ich kannte die Regel nicht.“

Das erlaubte Verhalten der Spieler in den Satzpausen ist im ATP-Regelwerk klar festgeschrieben. So sind beispielsweise Toilettengänge zulässig, dürfen allerdings höchstens drei Minuten lang sein. Konkret heißt es im Regelwerk: „Toiletten- oder Kleiderwechselpausen dürfen nur während einer Satzpause genutzt werden und können für keinen anderen Zweck genutzt werden.“

Tennis-Hoffnung Seidel bereit für die große Bühne bei den US Open

Ella Seidel verpasst beim WTA-Turnier in Cincinnati den Einzug ins Viertelfinale – auch wegen der Hitze. Doch die Auftritte in Ohio machen für das kommende Grand-Slam-Turnier in den USA Hoffnung.

Zverev trifft im Viertelfinale von Cincinnati auf Shelton

Der US-Amerikaner Ben Shelton hat bei seinem Heimspiel in Cincinnati das Viertelfinale gegen das deutsche Tennis-Ass Alexander Zverev perfekt gemacht. Der Weltranglistensechste bezwang im Achtelfinale Jiri Lehecka aus Tschechien mit 6:4, 6:4 und trifft nun zum insgesamt vierten Mal auf den Hamburger Zverev. Das Match ist in der Nacht von Freitag auf Samstag um 1 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Das erste Mal standen die beiden sich im Vorjahr an gleicher Stelle ebenfalls im Viertelfinale gegenüber.

Damals lieferten sich die beiden ein umkämpftes Match über drei Sätze. Zverev behielt wie auch in allen nachfolgenden Duellen mit Shelton die Oberhand, scheiterte aber anschließend im Halbfinale am Weltranglistenersten Jannik Sinner. Dieses Schicksal würde ihm nun vorerst nicht drohen. Sinner zog zwar am Donnerstagabend durch ein lockeres 6:0, 6:2 gegen Felix Auger-Aliassime (Kanada) bereits ins Halbfinale ein, wäre aber erst im Finale ein möglicher Zverev-Gegner.

Der Gewinner des Spiels von Zverev und Toronto-Sieger Shelton trifft zunächst möglicherweise auf den spanischen Topspieler Carlos Alcaraz, der sich mit dem Russen Andrej Rublew um einen Platz in der Runde der besten vier duelliert. Weiterhin im mit 9,2 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatz-Turnier dabei ist außerdem überraschend der Franzose Térence Atmane. Nach seinem Coup gegen US-Star Taylor Fritz setzte sich der 136. der Weltrangliste auch gegen den Dänen Holger Rune mit 6:2, 6:3 durch und trifft nun im Halbfinale auf Sinner.

Seidel im Einzel von Cincinnati raus, Zverev im Doppel

Tennisspielerin Ella Seidel hat in der Hitze von Cincinnati die nächste Überraschung verpasst. Die 20 Jahre alte Hamburgerin unterlag im Achtelfinale der Französin Varvara Gracheva (25) mit 6:2, 1:6, 1:6. Trotzdem ist das Erreichen des Achtelfinales beim Masters-Turnier der bislang größte Erfolg ihrer Karriere.

Nach klar gewonnenem ersten Satz musste Seidel bei hohen Temperaturen von über 30 Grad im zweiten Durchgang beim Stand von 1:4 eine medizinische Behandlungspause einlegen. Bei der 20-Jährigen wurden auf dem Platz der Blutdruck und der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Ihre Beine wurden mit Eisbeuteln gekühlt. Am Ende verlor sie den Satz klar mit 1:6. Auch im dritten Durchgang fand die Weltranglisten-124. nicht mehr zu ihrem Spiel und musste sich nach knapp zwei Stunden Spielzeit geschlagen geben.

Das mit rund 5,2 Millionen US-Dollar (etwa 4,5 Millionen Euro) dotierte WTA-Turnier im US-Bundesstaat Ohio ist für viele Profis die Generalprobe vor dem letzten Grand-Slam-Turnier der Saison in New York. Zuvor waren auch die deutschen Starterinnen Laura Siegemund, Eva Lys und Tatjana Maria ausgeschieden.

Auch Alexander Zverev musste eine Niederlage im Doppel hinnehmen. Der Olympiasieger von Tokio unterlag mit seinem brasilianischen Partner Marcelo Melo dem topgesetzten Duo Marcelo Arevalo (El Salvador)/Mate Pavic (Kroatien) mit 2:6, 6:7 (3:7). In der Einzel-Konkurrenz ist der 28 Jahre alte Hamburger aber noch im Turnier. Im Viertelfinale des mit insgesamt 9,2 Millionen US-Dollar (rund 7,9 Millionen Euro) dotierten Hartplatzturniers bekommt es Zverev mit dem US-Amerikaner Ben Shelton zu tun.

Ex-Tennis-Star Monica Seles spricht über schwere Erkrankung

In ihrem Leben ist Monica Seles durch schwierige Zeiten gegangen. Mehr als 30 Jahre nach dem Messer-Attentat von Hamburg berichtet die frühere Rivalin von Steffi Graf nun von schlimmen Beschwerden.

Deutschland ohne Zverev beim Davis Cup

Ohne seinen Star Alexander Zverev bestreitet das deutsche Davis-Cup-Team die zweite und letzte Qualifikationsrunde in Tokio gegen Japan. Der Weltranglisten-Dritte stehe Teamchef Michael Kohlmann „aufgrund des vollen Tourkalenders im August und September nicht zur Verfügung“. Das gab der Deutsche Tennis-Bund (DTB) in einer Mitteilung zur Kadernominierung bekannt.

Kohlmann berief Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann, Jan-Lennard Struff sowie die Doppelspieler Kevin Krawietz und Tim Pütz ins Aufgebot für das Duell mit Gastgeber Japan am 12. und 13. September. Am ersten Tag stehen zwei Einzelmatches an, tags darauf ein Doppel und zwei weitere Einzelpartien.

Das Siegerteam qualifiziert sich für die Davis Cup Finals vom 18. bis 23. November in Bologna. Im Falle einer Qualifikation könnte auch Zverev wieder eingreifen: Die ATP-Finals der acht besten Spieler des Jahres, zu denen der 28-Jährige aktuell zählt, enden am 16. November.

„Um auswärts in Japan zu bestehen, werden wir eine Menge Erfahrung benötigen. Deshalb freut es mich, dass ich auf ein altbewährtes Team zurückgreifen kann, das so auch 2024 bei den Davis Cup Finals in Málaga überzeugt hat“, sagte Kohlmann. „Alle fünf nominierten Spieler laufen gerne für Deutschland auf und wissen zudem, wie man mit dem besonderen Druck in diesem Wettbewerb umgeht.“

Auch in der erfolgreichen ersten Quali-Runde gegen Israel hatte Zverev gefehlt. Der Hamburger hatte damals frühzeitig abgesagt, um sich von den Australian Open zu erholen. Auch Struff war wegen eines Infekts nicht dabei, der auf Weltranglisten-Position 143 abgerutschte Warsteiner kehrt nun ins deutsche Davis-Cup-Team zurück.

Deutschland und Japan standen sich im Davis Cup erst einmal gegenüber: 1933 gewann die japanische Auswahl in Berlin mit 4:1. Zu unterschätzen sei die heutige Spielergeneration Japans nicht, mahnte Kohlmann: „Die Japaner haben mit Kei Nishikori einen Topspieler in ihren Reihen, der sich gerade wieder in die Weltspitze zurückarbeitet. Auch Shintaro Mochizuki und Yoshihito Nishioka, ihre Nummer 2 und 3, sind sehr unangenehm zu spielen.“

„Guter Tag auf der Arbeit“ – Zverev im Viertelfinale

Alexander Zverev steht beim Masters in Cincinnati im Viertelfinale. Sein Gegenspieler Karen Chatschanow musste im zweiten Satz beim Stand von 7:5, 3:0 für Zverev aufgeben. Die beiden hatten sich erst vergangene Woche im Halbfinale beim Masters in Toronto gegenübergestanden, der Russe hatte Zverev da noch trotz eines Matchballs gegen sich geschlagen.

„Ich habe viel aggressiver gespielt“, sagte Zverev. „Alles Gute für Karen, er ist in der Form seines Lebens und ich hoffe, es ist nichts Ernstes. Hoffentlich ist es nur etwas Müdigkeit. Wenn er zurückkommt, ist mit ihm bei den US Open zu rechnen.“ Die Partie war nach nur 70 Minuten beendet, als Chatschanow nicht mehr weiterspielen konnte und entschuldigend ins Publikum winkte.

Zverev musste am Mittwoch (Ortszeit) zu gleich zwei Partien antreten. Seine Drittrunden-Partie gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima war am Abend zuvor wegen eines Gewitters beim Stand von 6:4, 5:4 und Aufschlag Zverev unterbrochen worden – und wurde am Morgen darauf fortgesetzt. „Es ist nie schön, das Spiel bei 5:4 zu beenden, wenn du fürs Match aufschlägst“, sagte Zverev. „Aber ich habe mir gesagt, mein Gegner ist in einer schlechteren Situation. Und so war es ein guter Tag auf Arbeit, zwei Siege an einem Tag.“

Bei dem mit insgesamt rund 9,2 Millionen US-Dollar (rund 7,9 Millionen Euro) dotierten Hartplatzturnier in Cincinnati bekommt Zverev es im Viertelfinale entweder mit dem US-Amerikaner Ben Shelton oder dem Tschechen Jiri Lehecka zu tun.

Zverev muss nach Drei-Minuten-Sieg auf sein Achtelfinale warten

Kurzer Prozess durch Alexander Zverev: Deutschlands Tennisstar hat beim ATP-Masters in Cincinnati im Eiltempo das Achtelfinale erreicht, sein Arbeitstag ist damit aber eigentlich noch nicht beendet. Nur wenige Stunden nach dem Drei-Minuten-Auftritt beim 6:4, 6:4 gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima sollte schon die Revanche gegen Karen Chatschanow warten. Das Match war ursprünglich für 23 Uhr deutscher Zeit am späten Mittwochabend angesetzt. Daraus wurde aber nichts.

Wieder einmal mussten alle Spiele in den USA aufgrund des schlechten Wetters unterbrochen werden. Um 23.20 Uhr deutscher Zeit waren die Begegnungen auf der Anlage weiterhin pausiert. Bevor Zverev auf den Platz kann, muss Ben Shelton sein Spiel zuerst gegen Roberto Bautista Agut zu Ende spielen. Im Anschluss ist sogar noch die Partie von Jelena Rybakina gegen Madison Keys auf dem zweitgrößten Platz der Anlage angesetzt. Erst nach dem Ende dieser beiden Matches dürfen Zverev und Chatschanow auf den Court. Es kann also wieder gut und gerne 2 Uhr in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag werden, bis der Deutsche in Cincinnati aufschlägt.

Zverev stand am frühen Mittwochabend zunächst bei der Fortsetzung seiner Drittrundenpartie gegen Nakashima nur sechs Ballwechsel auf dem Platz – das Match war am Dienstagabend (Ortszeit) beim Stand von 6:4, 5:4 und Aufschlag Zverev wegen eines Gewitters abgebrochen worden. Zverev servierte das Match locker aus, auch wenn er zunächst 0:30 in Rückstand geriet. Vier Punkte in Folge brachten den Sieg, dem eine mehrstündige Pause bis zur nächsten Aufgabe folgt.

Dort trifft Zverev bei dem mit 9,2 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatz-Turnier auf den Russen Chatschanow, gegen den er vor einer Woche im Halbfinale von Toronto in drei spannenden Sätzen verloren hatte. Nach seinem bitteren Erstrundenaus in Wimbledon und einer anschließenden Turnierpause samt Training auf Mallorca mit Toni Nadal hatte Zverev in Toronto zuletzt aufsteigende Form gezeigt – diese bestätigt er auch in Ohio.

Für Zverev war der ungefährdete Erfolg gegen Nakashima bei der Generalprobe für die US Open ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Beim letzten Grand Slam des Jahres (ab 24. August) in New York will der 28-Jährige um den Titel mitspielen. In Cincinnati erreichte Zverev in den beiden vergangenen Jahren jeweils das Halbfinale, 2021 gewann er den Titel.

Gegen Nakashima, Nummer 31 der Welt, hatte er am Dienstag insgesamt vier Breakchancen abgewehrt und sich mit Mut und Aggressivität auf die Siegerstraße begeben. Nach seinem Break zum 5:4 im zweiten Satz schrie er seine Freude heraus, musste dann aber vom Platz – und brachte das Spiel am Mittwoch nach Hause.

Für Seidel ist der Höhenflug kurz vor der Qualifikation für die US Open dazu ein wichtiger Push. In Flushing Meadows stand die kraftvolle Rechtshänderin noch nie im Hauptfeld, das soll sich in diesem Jahr ändern.

Cincinnati-Sensation Seidel schafft den Durchbruch

Ella Seidel steht im Achtelfinale von Cincinnati – und sorgt für Schlagzeilen auf der WTA-Tour. Die Hamburgerin gilt als hoffnungsvolles Talent, ihr aktueller Erfolg hatte sich bereits angebahnt.

Zverev-Fortsetzung für Mittwochabend angesetzt

Alexander Zverev ist beim Masters in Cincinnati kurz vor dem Einzug ins Achtelfinale von einem Gewitter ausgebremst worden. Die Drittrundenpartie gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima wurde beim Stand von 6:4, 5:4 und Aufschlag Zverev zunächst ein zweites Mal unterbrochen und nach einiger Zeit dann wegen Blitzgefahr verschoben. Die Fortsetzung der Partie ist für Mittwochabend angesetzt. Vor der Zverev-Begegnung spielte Iga Swiatek gegen Sorana Cristea auf dem Court und verwandelte gegen 18.45 Uhr ihren Matchball. Das Spiel des Deutschen ist nun als zweites Match auf diesem Platz angesetzt. Gegen 19 Uhr dürfte es mit der Zverev-Partie weitergehen.

Bei dem mit insgesamt rund 9,2 Millionen US-Dollar (rund 7,9 Millionen Euro) dotierten Hartplatzturnier in Cincinnati musste die Partie wegen des Gewitters bereits zu Beginn des zweiten Satzes für etwa eine Viertelstunde unterbrochen werden. Sollte Zverev die Partie gewinnen und ins Achtelfinale einziehen, bekommt er dort eine schnelle Gelegenheit zur Revanche gegen den Russen Karen Chatschanow. Gegen den hatte er in der vergangenen Woche erst im Halbfinale von Toronto nach eigenem Matchball noch verloren.

Beide Profis vergaben ihre ersten Gelegenheiten auf ein Break, Zverev wehrte beim Stand von 2:3 sogar drei Breakchancen in Serie ab und behielt sein Aufschlagspiel. Bei Aufschlag Nakashima und 4:4 traute sich der US-Amerikaner erstmals in der Partie ans Netz – und lag kurz darauf schließlich ein Break zurück. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Gelegenheiten spielte Zverev dieses Mal klug und aggressiv. Den Satz holte sich der Hamburger mit Mut zum Risiko und einem Ass beim zweiten Aufschlag.

Aufziehender Regen sorgte im zweiten Durchgang zunächst für eine Pause von etwa einer Viertelstunde. Zverev musste danach einen weiteren Breakpunkt abwehren, ließ Nakashima aber erneut nicht zum Zug kommen und war wenige Minuten später selbst ein Break vorne. Mit einem lauten Schrei feierte er den Punktgewinn zum 5:4 – und musste dann erneut vom Platz.

Seidels sensationeller Lauf in Cincinnati geht weiter

Tennis-Hoffnung Ella Seidel hat ihren überraschenden Erfolgslauf beim WTA-Turnier in Cincinnati fortgesetzt und dank großer Nervenstärke das Achtelfinale erreicht. Die 20-Jährige aus Hamburg besiegte die an Position 29 gesetzte US-Amerikanerin McCartney Kessler nach zwei abgewehrten Matchbällen und hartem Kampf mit 6:4, 2:6, 7:6 (8:6) – sie zog damit erstmals in die Runde der letzten 16 bei einem 1000er-Turnier ein. Darin trifft sie auf die Tschechin Karolina Muchova oder Varvara Gracheva aus Frankreich.

Zwei Tage nach dem Coup gegen die Weltranglistenelfte Emma Navarro ließ Seidel in Ohio das nächste Ausrufezeichen folgen. Gegen Kessler, Nummer 32 der Welt, steigerte sie sich nach einem 2:4-Rückstand im ersten Satz deutlich, spielte druckvoller und sicherte sich nach 39 Minuten den Durchgang. Bei Temperaturen über 30 Grad wirkte Seidel im zweiten Satz müde, Kessler nutzte das eiskalt aus. Es entwickelte sich ein enger dritter Durchgang, im Tiebreak behielt Seidel bei zwei Matchbällen gegen sich die Nerven und verwandelte ihren ersten zum Sieg. „Ganz, ganz toller Erfolg für Ella. Ich freue mich sehr für sie“, sagte ihr Trainer Lars Uebel bei Sky.

Für Seidel ist der Einzug ins Achtelfinale ein Coup. In der Weltrangliste nähert sich die junge Hanseatin, die erst zweimal im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers stand, langsam aber sicher den Top 100. Sie kann schon jetzt viel Positives mit in die Qualifikation für die US Open in New York nehmen.

Seidel, die als hoffnungsvolles Talent gilt, ist beim mit 5,15-Millionen-Dollar dotierten Hartplatz-Turnier die letzte Vertreterin eines deutschen Spielerinnen-Quartetts. Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund (Metzingen) war beim Vorbereitungswettbewerb für die US Open (ab 24. August) bereits zum Auftakt ausgeschieden, die deutsche Nummer eins Tatjana Maria (Bad Saulgau) und Eva Lys (Hamburg) scheiterten in der zweiten Runde.

Auf Alexander Zverev wartet derweil im Vergleich zur Auftakthürde ein anderes Kaliber. Er bekommt es in der dritten Runde mit dem US-Amerikaner Brandon Nakashima zu tun, immerhin die Nummer 31 der Männer-Weltrangliste. Zverev hat bei seinem ersten Match in Cincinnati andeuten können, dass er sich nach der Halbfinalteilnahme in Toronto weiter im Aufwärtstrend befindet. Der junge Mann aus den USA könnte ein guter Gradmesser für Zverev sein. Schlägt er ihn ähnlich souverän wie seinen ersten Gegner, dürfte der Sieg den Deutschen weiter beflügeln. Zverevs Match ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 1 Uhr deutscher Zeit angesetzt.

Seidel und Zverev in Cincinnati gefordert

Tennishoffnung Ella Seidel geht nach ihrem Überraschungssieg gegen die Weltranglistenelfte Emma Navarro voller Vorfreude in das wichtigste Match ihrer bisherigen Karriere. „Ich will einfach Spaß auf dem Court haben. Ich spiele erneut gegen eine Amerikanerin, die Atmosphäre wird wieder sehr gut sein“, sagte Seidel vor ihrem Drittrunden-Match beim 1000er-Turnier in Cincinnati. Sie trifft dort auf die an Position 29 gesetzte McCartney Kessler aus den USA.

„Es macht sehr viel Spaß. Die Matches waren sehr gut und mein Niveau wird besser und besser“, sagte Seidel, die bei der Generalprobe für die US Open (ab 24. August) einen beeindruckenden Lauf hinlegt. Zwei Qualifikationsmatches gewann sie, anschließend schlug die 20 Jahre alte Hamburgerin die Russin Polina Kudermetowa und dann völlig überraschend auch Navarro. Das 6:4, 1:6, 6:4 über die US-Open-Halbfinalistin des vergangenen Jahres war der größte Erfolg in Seidels Karriere.

Seidel, die als hoffnungsvolles Talent gilt, ist beim 5,15-Millionen-Dollar-Turnier in Ohio letzte Vertreterin eines deutschen Spielerinnen-Quartetts. Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund (Metzingen) war beim Vorbereitungswettbewerb für die US Open in der zweiten August-Hälfte in New York bereits zum Auftakt ausgeschieden, ehe die ehemalige Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria (Bad Saulgau) und Eva Lys (Hamburg) in der Runde der letzten 64 ihre Hoffnungen begraben mussten.

Auf Alexander Zverev wartet im Vergleich zur Auftakthürde ein anderes Kaliber. Er bekommt es in der dritten Runde mit dem US-Amerikaner Brandon Nakashima zu tun, immerhin die Nummer 31 der Männer-Weltrangliste. Zverev hat bei seinem ersten Match in Cincinnati andeuten können, dass er sich nach der Halbfinalteilnahme in Toronto weiter im Aufwärtstrend befindet. Der junge Mann aus den USA könnte ein guter Gradmesser für Zverev sein. Schlägt er ihn ähnlich souverän wie seinen ersten Gegner, dürfte der Sieg den Deutschen weiter beflügeln. Zverevs Match ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 1 Uhr deutscher Zeit angesetzt.

Stromausfall und Feueralarm – Sinner trotzt in Cincinnati der Technik

Jannik Sinner nimmt beim ATP-Turnier in Cincinnati die nächste Hürde – und lässt sich auch von technischen Problemen auf der Anlage nicht aus der Ruhe bringen.

Rinderknech bricht in der Hitze zusammen

Der französische Tennisprofi Arthur Rinderknech, Bezwinger von Alexander Zverev in Wimbledon, ist während den Cincinnati Open bei enormer Hitze zusammengebrochen. Im zweiten Satz im Duell mit dem Kanadier Felix Auger-Aliassime ging der 30-Jährige bei dem Turnier im US-Bundesstaat Ohio an der Grundlinie zu Boden. Videobilder zeigen, wie Rinderknech auf dem Court liegt und sich mit einem Handtuch durch das Gesicht wischt. Später kümmerte sich medizinisches Personal um ihn.

„Danke für eure Nachrichten, alles ist gut! Ein großes Glas Wasser und es geht wieder los“, schrieb der Profi auf der Plattform Instagram. Der Profi machte Medienberichten zufolge eine kurze Pause mit Eisbeuteln und entschied sich zum Weitermachen. Er gab jedoch später auf und sein Kontrahent zog ins Achtelfinale ein. Die französische „L’Equipe“ schrieb von 31 Grad, die sich allerdings wie 40 angefühlt hätten.

Wo steht der „neue“ Zverev vor den US Open?

Alexander Zverev scheint nach seiner Tennis-Pause wieder besser in Form zu sein. Der machbare Auftakt in Cincinnati ist geglückt – doch findet die deutsche Nummer eins vor dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres auch zurück zur Weltklasse?

Zverev gewinnt Auftakt in Cincinnati

Tennis-Profi Alexander Zverev ist erfolgreich in die Generalprobe vor den US Open gestartet und steht beim Masters in Cincinnati in der dritten Runde. Nach einem Freilos in Runde eins gewann der an Nummer drei gesetzte Hamburger 6:3, 6:3 gegen den US-Amerikaner Nishesh Basavareddy. Bei dem mit insgesamt rund 9,2 Millionen US-Dollar (rund 7,9 Millionen Euro) dotierten Hartplatzturnier trifft der Olympiasieger von Tokio nun auf Brandon Nakashima aus den USA.

„Ich bin zufrieden, wie ich gespielt habe“, sagte Zverev, der beim Masters in Toronto vergangene Woche im Halbfinale ausgeschieden war. „Das war ein unglückliches Ende, Matchball zu haben und trotzdem zu verlieren ist nie einfach. Aber ich freue mich auf das, was vor mir liegt.“ Er hoffe auf noch einige weitere Spiele und Duelle mit den Topleuten.

Zverev kontrollierte den ersten Satz und holte sich beim 3:2 das erste Break der Partie. Im ersten Match seit dem Halbfinal-Aus beim Masters in Toronto wirkte der 28-Jährige ruhig und souverän, auch wenn ein Punkt nicht in seine Richtung ging. Mit dem zweiten Break zum 6:3 machte er den Satzgewinn perfekt.

Auch im zweiten Durchgang sorgte ein Break Zverevs für die Vorentscheidung, beim 4:2 profitierte er von leichten Fehlern seines Gegners. Basavareddy schaffte es zwar früh im zweiten Durchgang ohne einen erfolgreichen ersten Aufschlag sein Aufschlagspiel zu halten, spielte aber mehrfach aussichtslose Stoppbälle und machte Zverev damit das Leben leicht. Mit einem Ass nutzte Zverev nach nur 66 Minuten seinen zweiten Matchball.

Seidel gewinnt sensationell in Cincinnati

Die Hamburgerin Ella Seidel hat beim WTA-Turnier in Cincinnati als einzige Deutsche die dritte Runde erreicht. Die 20-Jährige besiegte überraschend die an Nummer acht gesetzte US-Amerikanerin Emma Navarro 6:4, 1:6, 6:4. Seidels nächste Gegnerin im Kampf um einen Platz im Achtelfinale ist die Siegerin des US-Duells zwischen Caty McNally und McCartney Kessler (Nr. 29).

Seidel gelang gegen Navarro ein bemerkenswertes Comeback. Nach dem deutlichen Verlust des zweiten Satzes war die im Ranking jenseits von Platz 100 geführte Hanseatin auch im Entscheidungsdurchgang schon scheinbar aussichtslos in Rückstand geraten, drehte das Match gegen die Weltranglistenelfte allerdings noch durch eine Aufholjagd mit fünf Spielgewinnen nacheinander. Nach 2:18 Stunden verwandelte Seidel ihren zweiten Matchball.

Seidel, die in Runde eins in drei Sätzen gegen die Russin Polina Kudermetowa gewonnen hatte, ist beim 5,15-Millionen-Dollar-Turnier in Ohio letzte Vertreterin eines deutschen Spielerinnen-Quartetts im Wettbewerb. Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund (Metzingen) war beim Vorbereitungswettbewerb für die US Open in der zweiten August-Hälfte in New York bereits zum Auftakt ausgeschieden, ehe die ehemalige Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria (Bad Saulgau) und Eva Lys (Hamburg) in der Runde der letzten 64 ihre Hoffnungen begraben mussten.

Maria und Lys in Runde zwei raus

Tatjana Maria hat beim WTA-Turnier in Cincinnati nach einer krachenden Niederlage den Einzug in die dritte Runde deutlich verpasst. Einen Tag nach ihrem 38. Geburtstag verlor die derzeitige Nummer 41 der Welt in nur 51 Minuten Spielzeit 0:6, 1:6 gegen Marta Kostjuk aus der Ukraine.

Im Anschluss verpasste Landsfrau Eva Lys nur knapp einen Achtungserfolg. Die 23-Jährige aus Hamburg unterlag nach 2:12 Stunden der an Position sechs gesetzten Australian-Open-Siegerin Madison Keys aus den USA. Beim 6:1, 3:6, 6:7 (1:7) fiel die Entscheidung erst im Tiebreak, zuvor hatte Lys im dritten Satz zwei Matchbälle vergeben.

Aus deutscher Sicht ist damit nur noch Ella Seidel bei dem Turnier im US-Bundesstaat Ohio dabei. Die 20-Jährige spielt gegen Emma Navarro, die US-Amerikanerin ist die Nummer acht der Setzliste. Vor Maria und Lys war bereits Wimbledon-Überraschung Laura Siegemund in Cincinnati rausgeflogen.

Lys und Maria in Cincinnati vor schweren Aufgaben

Am Samstagabend sind beim Tennis-Masters im US-amerikanischen Cincinnati zwei der noch vier verbliebenen deutschen Tennisprofis gefordert. Den Anfang macht Tatjana Maria (Bad Saulgau). Die deutsche Nummer eins und 41 der Frauen-Weltrangliste trifft in der zweiten Runde auf Marta Kostjuk aus der Ukraine. Ihre Gegnerin ist an Position 25 gesetzt und geht leicht favorisiert in das Match.

Gegen 19 Uhr greift dann mit Eva Lys (Hamburg) eine weitere Deutsche ins Geschehen ein. Die Nummer 62 im Ranking steht allerdings vor einer sehr schweren Aufgabe. Sie bekommt es in der zweiten Runde mit Madison Keys (USA) zu tun, die als Nummer sechs der Welt eine der Titelanwärterinnen sein dürfte. Demnach geht Lys als große Außenseiterin in die Partie.

Neben den beiden Deutschen stehen mit Ella Seidel und Alexander Zverev (beide Hamburg) zwei weitere DTB-Profis in der zweiten Runde des Turniers. Während Seidel bereits ein Match im Hauptfeld gewinnen konnte, steigt Zverev nach einem Freilos erst ein. Ihre Matches sind noch nicht angesetzt, werden aber irgendwann am Sonntag ab 17 Uhr deutscher Zeit stattfinden.

Altmaier scheitert wieder früh in Cincinnati

Tennisprofi Daniel Altmaier ist beim ATP-Masters in Cincinnati bereits in der ersten Runde ausgeschieden und hat damit seine Serie enttäuschender Resultate fortgesetzt. Der 26-Jährige aus Kempen verlor in Ohio gegen den spanischen Routinier Roberto Bautista Agut (37) mit 6:7 (5:7), 6:7 (1:7) und scheiterte wie schon zuletzt in Toronto sowie Washington an seinem Auftaktgegner.

Altmaier hat nach seinem starken Auftritt bei den French Open in Paris, wo er das Achtelfinale erreicht hatte, nur noch zwei Spiele gewonnen. Bei den kleinen Turnieren auf Mallorca und in Los Cabos (Mexiko) reichte es für den Weltranglisten-60. immerhin zum Achtelfinale.

Damit ist in Cincinnati als einziger deutscher Mann Alexander Zverev noch dabei. Der Halbfinalist von Toronto trifft am Sonntag bei seinem Einstieg in der zweiten Runde auf Wildcard-Spieler Nishesh Basavareddy aus den USA.

In der Runde der letzten 64 greifen auch die beiden Topspieler Jannik Sinner (Italien) und Carlos Alcaraz (Spanien) wieder ein, die seit ihrem Duell im Wimbledon-Finale pausiert hatten.

Seidel in Cincinnati weiter

Ella Seidel ist beim WTA-Turnier in Cincinnati als dritte deutsche Spielerin in Runde zwei eingezogen. Nach den Siegen von Tatjana Maria und Eva Lys gewann die 20 Jahre alte Hamburgerin im US-Bundesstaat Ohio ihr Erstrundenmatch gegen die Russin Polina Kudermetowa mit 1:6, 6:3, 6:2. Seidel bekommt es nun mit der an Position acht gesetzten US-Amerikanerin Emma Navarro zu tun.

Damit ist von den vier deutschen Starterinnen einzig Wimbledon-Überraschung Laura Siegemund schon in Runde eins ausgeschieden. Seidel, Nummer 124 der Welt, erwischte gegen die Weltranglisten-60. Kudermetowa einen ersten Satz zum Vergessen. Erst im zweiten kam sie im Spiel an und arbeitete sich souverän zum Sieg. Einzig zum Schluss zeigte Seidel Nerven und nutzte nach 1:53 Stunden Stunden erst ihren sechsten Matchball.

So lief der Masters-Auftakt für Lys, Maria und Siegemund in Cincinnati

Nach Eva Lys ist auch Tatjana Maria beim Masters-Turnier in Cincinnati in die zweite Runde eingezogen. Die 38-Jährige setzte sich in weniger als eineinhalb Stunden mit 6:2, 6:3 gegen die US-Amerikanerin Whitney Osuigwe durch. Zuvor hatte bereits die 23 Jahre alte Lys ihr umkämpftes Auftaktmatch gegen die Amerikanerin Bernarda Pera mit 6:2, 4:6, 7:5 gewonnen. Nach fast genau zwei Stunden war der Sieg der in Hamburg lebenden Weltranglisten-58. gegen die Nummer 112 des Rankings perfekt.

Lys bekommt es in der zweiten Runde mit der an Nummer sechs gesetzten Madison Keys zu tun. Die US-Amerikanerin hatte in der ersten Runde ein Freilos. Maria trifft als nächstes auf Marta Kostyuk aus der Ukraine.

Laura Siegemund hingegen ist bei dem Event im US-Bundesstaat Ohio in der ersten Runde ausgeschieden. Die Wimbledon-Viertelfinalistin aus Metzingen unterlag der Russin Anastasia Potapowa, in der Weltrangliste auf Rang 47 und damit sieben Plätze vor der Deutschen, mit 4:6, 4:6. Auch Venus Williams verpasste den Einzug in Runde zwei. Die ehemalige Nummer eins der Weltrangliste hatte erst vor kurzem nach mehr als einem Jahr Pause ihr Comeback auf der WTA-Tour gegeben. Sie unterlag Jessica Bouzas Maneiro aus Spanien 4:6, 4:6.

Cincinnati ist für die Tennis-Profis die nächste Station auf dem Weg zu den US Open, dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Das Highlight der Hartplatz-Saison findet vom 24. August bis 7. September in New York statt.

Mboko und Shelton mit besonderen Turniersiegen in Kanada

Zwei Tennisstars sorgen aktuell für Aufsehen: Shootingstar Victoria Mboko aus Kanada und der US-Amerikaner Ben Shelton. Beide feierten bei den kanadischen Masters-Turnieren die größten Erfolge ihrer noch jungen Karriere.

Williams in Cincinnati in Runde eins raus

Die frühere Weltranglistenerste Venus Williams ist beim WTA-Turnier in Cincinnati in der ersten Runde ausgeschieden. Die 45 Jahre alte US-Amerikanerin verlor am Donnerstag (Ortszeit) mit 4:6, 4:6 gegen Jessica Bouzas Maneiro aus Spanien. Williams konnte einen frühen 1:4-Rückstand zwar zunächst wettmachen, verlor aber anschließend den Faden.

„Ich hatte so viel Spaß da draußen, aber ich brauche einfach mehr Matches“, sagte Williams. Es war erst der dritte Auftritt der siebenmaligen Grand-Slam-Siegerin seit ihrer Rückkehr auf die Tour vor drei Wochen in Washington, wo sie nach langer Verletzungspause erstmals seit 16 Monaten wieder auf dem Platz gestanden hatte. Damals war sie durch ihren Auftaktsieg über ihre Landsfrau Peyton Stearns zur ältesten Frau seit Martina Navratilova 2004 geworden, die ein WTA-Match gewann.

Es ist weiterhin offen, ob Williams bei den US Open (24. August bis 7. September) im Einzel dank einer möglichen Wild Card an den Start gehen wird. Im Mixed?Doppel hat sie ihren Startplatz für New York an der Seite ihres Landsmanns Reilly Opelka bereits sicher – auch hier erhielt sie wie nun in Cincinnati eine Wild Card.