MIT Xavi Simons (22) kassierte RB Leipzig in München noch eine 0:6-Klatsche. OHNE den Holländer, der für 65 Mio. nach Tottenham gewechselt ist, läuft es plötzlich. Das 1:0 in Mainz war der 2. Sieg in Serie – und zeigte vor allem ein neues WIR-Gefühl.
Stand in der vergangenen Schrott-Saison oft nur eine Gruppe hochbegabter Einzelkönner auf dem Platz, hat Neu-Trainer Ole Werner (37) in kurzer Zeit eine Einheit geformt.
„Es hat jeder auf dem Platz gespürt, dass dort eine richtige Mannschaft steht, einer für den anderen da ist – auch wenn mal etwas nicht funktioniert“, erklärt der RB-Coach.
Auch Torwart Peter Gulacsi (35) lobt: „Man spürt schon, dass der Mannschaftsgeist extrem gut ist, es langsam zusammenwächst.“
Der Schlüssel auf dem Weg zurück nach Europa? Fakt ist: Dieser Spirit war in Mainz deutlich sichtbar. In einer extrem umkämpften Partie präsentierte sich Leipzig nicht nur beim Jubel über das Tor von Johan Bakayoko (40.) als Einheit.
Erstes Bundesliga-Tor: Johan Bakayoko trifft zum 1:0 für RB Leipzig
Foto: picture alliance / SvenSimon
„Im und um den Strafraum herum hat sich jeder eingebracht. Alle haben ihren Job gemacht“, lobt Werner vor allem die defensive Stärke.
Er betont: „Es gibt viele Veränderungen, und das braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Genau dafür war dieses Spiel heute enorm wertvoll. Es zeigt, dass man durch Disziplin und gemeinsames Arbeiten über mannschaftliche Geschlossenheit Punkte holen kann.“
„Keine gute Betreuung“: Flick-Wut wegen Yamal
Quelle: AP/BILD13.09.2025
Nach der Bayern-Klatsche klettert Leipzig so auch in der Tabelle Stück für Stück nach oben. Noch wichtiger aber: Das neue WIR-Gefühl gibt es nicht nur auf dem Rasen, sondern offenbar auch in der Kabine.
In Mainz sorgte Ridle Baku für eine Überraschung: Nach BILD-Informationen brachte er seinen Teamkollegen frisch zubereitete Bowls aus seinem eigenen Restaurant ins Stadion.
Leipzig zittert um Schlager
Wenn man etwas Negatives am Auftritt in Mainz suchen wollte, dann war es das: Schon nach 31 Minuten musste Xaver Schlager (27) angeschlagen ausgewechselt werden – ausgerechnet Leipzigs Ösi-Antreiber, der nach einer Seuchen-Saison langsam zu alter Stärke findet!
Xaver Schlager musste mit muskulären Problemen schon früh in Mainz ausgewechselt werden
Foto: Eibner-Pressefoto
Trainer Werner: „Er hat angezeigt, dass er muskuläre Probleme hat. Hoffentlich hat er die Hand früh genug gehoben.“
Was Hoffnung macht: Nach dem Spiel konnte Schlager trotz Verband um seine rechte Wade im Kabinengang schon wieder lachen. Sonntag soll er in Leipzig noch einmal genau untersucht werden.