Ermittler haben im deutsch-niederländischen Grenzgebiet einen Darknet-Drogenversand ausgehoben. Dabei seien Ecstasy und Kokain im Wert von mehreren Millionen Euro sichergestellt worden, berichteten die Polizei Aachen und Staatsanwaltschaft Köln.
Drei Männer im Alter von 33, 39 und 40 Jahren stehen im Verdacht, seit längerer Zeit Drogen über das Darknet verkauft und diese per Post nach Deutschland verschickt zu haben.
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Dabei hätten sie regelmäßig Briefkästen im Grenzgebiet genutzt. Aufwendige IT-Ermittlungen des Bundeskriminalamts brachten die Beschuldigten ins Visier. Bei der Durchsuchung, die von drei Wohnhäusern und einem Boxstudio stießen die Beamten auf größere Mengen der Drogen, eine Schusswaffe sowie Bargeld im fünfstelligen Bereich.
Auch Datenträger und elektronische Geräte wurden sichergestellt. Sie sollen nun ausgewertet werden. Die Durchsuchung wurde von der niederländischen Polizei im Auftrag der Polizei Aachen und der bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) durchgeführt.
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Internationale Haftbefehle
Gegen zwei der Tatverdächtigen lagen internationale Haftbefehle vor, die im niederländischen Heerlen vollstreckt wurden. Einer der Männer sei bereits an deutsche Behörden überstellt worden, der andere befinde sich in Auslieferungshaft in den Niederlanden.
45 Einsatzkräfte waren an der Aktion beteiligt. Das Verfahren wird von der Zentralstelle für Cybercrime Nordrhein-Westfalen bei der Staatsanwaltschaft Köln geführt.