Bei dem Format „Basel talks“ ging es um die Förderung und Stärkung des europapolitischen Dialogs in der Schweiz, heißt es in einer Mitteilung der“Regio Basiliensis“.
Mit dieser Veranstaltungfsorm entstehe eine Dialogplattform, an der das Verhältnis zwischen der Schweiz und Europa sachlich, konstruktiv und verständlich diskutiert werden soll und die Schweiz in den europäischen Kontext stelle, heißt es.
Wissen vermitteln und Fakten einordnen helfen
Ziel sei es, Wissen zu vermitteln, Fakten einzuordnen und damit eine fundierte Auseinandersetzung jenseits von Schlagworten und Vorurteilen zu ermöglichen. „Europa ist nicht ein Partner unter anderen. Europa ist unsere Nachbarschaft. Europa ist unser Quartier. Mit unseren Nachbarn gute Beziehungen zu pflegen und diese weiter zu entwickeln, liegt in unserem ureigenen Interesse. In der aktuellen geopolitischen Lage sowieso“, sagte Bundesrat Beat Jans.
Gemeinsame Lösungen und pragmatische Projekte
Die guten grenzüberschreitenden Beziehungen und die enge Nachbarschaft zu Deutschland und Frankreich machen Basel zum perfekten Standort, denn im Dreiland wird Europa im Alltag gelebt.
„Bei uns finden europäische Themen grenzüberschreitend im Alltag statt: Wir kennen uns, finden gemeinsam Lösungen und setzen zusammen Projekte um. Für die Schweiz ist Europa wirtschaftlich, wissenschaftlich und kulturell der wichtigste Partner. Lasst uns deshalb hier und im ganzen Land über Europa reden“, hob Kathrin Amacker, Präsidentin der „Regio Basiliensis“, in ihrer Begrüßung hervor.
Die Region lebt von internationaler Vernetzung
Conradin Cramer, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt und Präsident der Deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz, betonte: „Unsere Region lebt von internationaler Vernetzung, kontinuierlichem Wissenstransfer und von fähigen Talenten. Dafür setzen wir uns ein. Unsere starke Zusammenarbeit besitzt nach wie vor Vorbildcharakter für Europa und ein großes Potenzial für die Zukunft.“
Die Stabilisierung der Beziehungen mit der EU
Die Erstausgabe rückte unter anderem die Stabilisierung und die Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU in den Fokus. Insbesondere unter Anbetracht der angespannten Weltlage seien gute Beziehungen zu den Nachbarstaaten ein zentrales Anliegen für die Schweiz. Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, betonte die Verbundenheit auf dem Kontinent: „Wenn es die EU noch nicht gäbe, müsste man sie spätestens jetzt erfinden. In einer Welt, die immer mehr zum Recht des Stärkeren zurückkehrt, können wir unsere Werte, Interessen und unser Gesellschaftsmodell nur gemeinsam voranbringen. Die engen Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz beizubehalten und zu intensivieren, ist dabei von großer Bedeutung.“
Rund 450 Gäste und Referenten trafen sich auf dem Novartis Campus in Basel, um über Europa zu reden. Die „Regio Basiliensis“ als Trägerin beabsichtigt, das Format fortzuführen und weiterzuentwickeln. Eine nächste Ausgabe ist für Herbst 2026 geplant.
Mehr Infos unter baseltalks.ch