Zwei Geigen, Bratsche und Cello, komplett ist das Quartett. Das gilt zumindest, wenn man von der klassischsten aller klassischen Kammermusik-Formationen ausgeht. In diesem Quartett aber, das gerade in der Streicherschule „Vivio“ probt, mischen sich andere Klänge: Hier spielen vier Frauen aus Augsburg gemeinsam – Pianistin, Cellistin, Geigerin und Querflötistin. „Das ist eine sehr schöne und auch sehr seltene Besetzung“, erklärt Cellistin Susanne Gutfleisch. Schon der erste Name, unter dem das Ensemble früher auftrat, klang nach einem originellen Einfall: „Golden Girls“. Gold war 2022 das Motto der Langen Kunstnacht in Augsburg – und so kam ihnen der Name in den Sinn, für ihren Beitrag zum Festprogramm. Was aber eben auch exakt so klang wie der Titel einer kultigen Comedy-TV-Serie, um vier lustig-schlagfertige Frauen in einer Seniorinnen-WG, in Miami, Florida. „Der Name war ja auch noch nicht ganz ernst gemeint“, sagt Pianistin Stephanie Knauer heute und lächelt. Doch seither treten sie zu viert regelmäßig auf und legen Wert auf Originalität in der Musik. Von Bach und Mendelssohn bis zur Neu- oder Wiederentdeckung, in Arrangements für vier. „So ist das bei uns“, sagt Knauer. „Mit jedem Konzert wollen wir etwas Neues zeigen, Neues erlebbar machen, in verschiedenen Farben. Wie in einem Kaleidoskop.“ Und so heißen sie inzwischen auch: Bald spielt das Quartett Kaleidoskop wieder in goldener Kulisse. Bei einem Konzert zum Weltkindertag, dem 20. September, in der Kirche St. Anna.

  • Veronika Lintner

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