Nieselregen auf der Jugendfarm in Möhringen. In bunte Regenjacken gekleidet wuseln die Kinder umher, fegen den Hof oder misten die Ställe aus. Andere klettern auf den Spielgeräten in der Mitte der Farm oder warten darauf, dass die Werkstatt endlich aufgeschlossen wird. Eine Gruppe von Kindern führt Schafe auf die Weide. Es ist die letzte Sommerferienwoche bevor die Schule wieder los geht. Wir haben ein paar Kinder gefragt, was sie in den Ferien erlebt haben und worauf sie sich im neuen Schuljahr freuen – beziehungsweise worauf nicht.

Strand und Eis jeden Tag Die Geschwister Theo und Paula Foto: Lichtgut/ Ferdinando Iannone

Theo, 10 Jahre: Wir hatten sehr schöne Ferien. Die letzten beiden Ferienwochen verbringen wir oft auf der Jugendfarm. Davor waren wir zusammen bei Oma und Opa und im Urlaub auf Gran Canaria. Ich wünschte mir, die Ferien würden noch eine Woche länger gehen. Aber ich freue mich auch auf das neue Schuljahr. Ich komme jetzt aufs Gymnasium und viele meiner Freunde aus meiner Grundschule kommen mit in meine neue Klasse.

Paula, 7 Jahre: Das tollste an den Ferien war, dass wir auf Gran Canaria jeden Tag am Strand waren und jeden Tag Eis essen durften! Ich komme jetzt in die zweite Klasse. Ich freue mich darauf, nur ein paar Jungs in meiner Klasse sind etwas frech.

Im neuen Schuljahr wird gemischt Die Zwillinge Antonia (links) und Marlene Foto: Lichtgut/ Ferdinando Iannone

Marlene, 13 Jahre: Wir waren in der ersten Ferienwoche auf der Farmfreizeit in Bad Wildbad. Das war eigentlich auch das schönste Erlebnis in den Ferien. Eine Nacht haben wir sogar draußen auf einem Berg geschlafen. Und wir haben uns alle noch einmal besser kennengelernt, die Freundschaften sind enger geworden.

Antonia, 13 Jahre: Bei der Übernachtung war ich leider nicht dabei, weil ich erkältet war, aber wir haben auch so tolle Sachen erlebt, waren zum Beispiel auf einer Sommerrodelbahn. Wir kommen beide in die achte Klasse, gehen aber auf unterschiedliche Gymnasien. Bei mir werden im neuen Schuljahr die Klassen gemischt, weil neue Fächer dazu kommen und wir wählen können. Das ist schon etwas schade, weil man seine Klasse gut kennt und sie eine Gemeinschaft geworden ist.

Ziemlich lange Schulferien Vanda (links), Mia und Alexander Foto: Lichtgut/ Ferdinando Iannone

Vanda, 13 Jahre: Wir sind in den Sommerferien normalerweise oft in Kroatien, um meine Omas zu besuchen, doch diesmal waren wir im Allgäu. Das war auch sehr schön, vor allem, eine Wanderung. Normalerweise sind auf der Route super viele Touristen, aber weil das Wetter so schlecht war, war ganz wenig los, und das war echt schön. Das Beste war aber die Fahrt mit dem Alpsee Coaster, das ist die längste Rodelbahn in Deutschland. Jetzt kommt wieder Schulstress auf uns zu. Aber ich freue mich auch drauf und hoffe, dass ich in Mathe wieder so gut bin wie im letzten Schuljahr. Außerdem sehe ich endlich wieder die Freunde, die ich in den Ferien nicht so viel gesehen habe.

Mia, 13 Jahre: Wir waren in der Bretagne und ich hab sehr viele neue Erfahrungen gemacht. Toll war der Klettergarten! Und ich war Kart fahren und habe gemerkt, dass ich dafür wirklich kein Talent habe – ich bin fast umgekippt! Ich freue mich auf das neue Schuljahr. Ich finde, dass sich die Sommerferien manchmal schon ziemlich in die Länge ziehen. Irgendwann reicht es und die nächsten Ferien kommen ja auch schon bald wieder.

Die Kinder und Jugendlichen müssen auf der Jugendfarm in Möhringen mit anpacken. Foto: Lichtgut/Ferdinando Iannone

Alexander, 10 Jahre: Ich war in den Ferien in England in einem riesigen M&Ms-Laden, das ist der größte Süßigkeitenladen der Welt. Ich freue mich noch nicht so richtig auf das neue Schuljahr. Ich komme jetzt aufs Gymnasium, da muss ich wieder so viel lernen und das mag ich nicht. Ich hoffe einfach, dass ich die fünfte Klasse nicht wiederholen muss (lacht).