Die Siegerin des Abends lächelt breit, als sie die Bühne im Lichthof des Wuppertaler Rathaus betritt. So befreit und gelöst hat man Miriam Scherff (SPD) zuletzt nicht immer gewirkt. Aber jetzt fällt aller Ballast ab. „Ich hatte gehofft, in die Stichwahl zu kommen. Aber mit einem solchen Ergebnis hatte ich nicht gerechnet“, sagte Scherff, die die Wahlbeteiligung der Bürger (rund 50 Prozent und mehr als 2020) und den detaillierten Haustürwahlkampf der eigenen Partei lobte. Sie gewann deutlich über dem SPD-Trend in NRW, holte 33,3 Prozentpunkte und insgesamt 41 360 Stimmen in Wuppertal. „Ich werde wieder das Gespräch mit den Menschen an den Haustüren suchen und wir werden Feste veranstalten wie zuletzt“, kündigt Scherff an.