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News im Ukraine-Ticker: Röttgen fordert Abwehrdrohnen für Deutschland. Trump will schärfere Russland-Sanktionen – und scheint Putin langsam zu misstrauen.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
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Update, 22.55 Uhr: Nach mehreren Zwischenfällen im russischen Eisenbahnnetz hat der ukrainische Militärgeheimdienst die Verantwortung für zwei Anschläge übernommen. Bei den Vorfällen, bei denen am Samstag in der russischen Region Oriol drei Menschen getötet wurden und am Sonntag ein Zug in der Region Leningrad entgleiste, handele es sich um gezielte Sabotageakte, erklärte ein Vertreter des Militärgeheimdienstes HUR.
Dem russischen Regionalgouverneur Alexander Drosdenko zufolge entgleisten in der westlichen Region Leningrad am Sonntag insgesamt zwei Züge, der HUR übernahm jedoch nur die Verantwortung für einen dieser Vorfälle. Dabei sei in der Nacht ein Abschnitt der Bahnstrecke zwischen St. Petersburg und Pskow gesprengt worden.
Ukraine-Krieg: Kiew übernimmt Verantwortung für zwei Anschläge auf russisches Bahnnetz
Laut dem Regionalgouverneur entgleiste daraufhin ein Güterzug mit 15 unbeladenen Tankwaggons. Der ukrainische Militärgeheimdienst erklärte dagegen, die Tankwaggons seien samt dem darin geladenen Treibstoff zerstört worden. In einem anderen Teil der Region Leningrad entgleiste laut Gouverneur Drosdenko am Sonntag eine Lokomotive, dabei sei der Lokführer ums Leben gekommen. Am Samstag waren nach russischen Behördenangaben drei Mitglieder der Nationalgarde bei einer Explosion an einer Bahnstrecke in der rund 800 Kilometer von der Region Leningrad entfernten Region Oriol getötet worden.
Update, 19:58 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bedeutung von Drohnen zur Verteidigung seines Landes gegen Russland unterstrichen und zugleich der NATO Unterstützung bei der Abwehr russischer Drohnen angeboten.
„Die wirksamsten Sanktionen – die Sanktionen, die am schnellsten wirken – sind Brände in russischen Ölraffinerien, an ihren Terminals und Öldepots“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache mit Blick auf eine Reihe ukrainischer Drohnenangriffe gegen den russischen Ölsektor.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Rumänisches Verteidigungsministerium bestätigt russischen Drohnentyp
Update, 19:01 Uhr: Eine russische Geran-Drohne flog am Samstag 50 Minuten durch rumänischen Luftraum und kehrte dann in die Ukraine zurück. Das rumänische Verteidigungsministerium bestätigte nun den Drohnentyp, der bei russischen Angriffen auf die Ukraine verwendet wird.
Rumänische F-16-Jets und deutsche Eurofighter verfolgten die Drohne entlang der Donau-Grenze. Die rumänischen Piloten erhielten Abschussgenehmigung, verzichteten jedoch wegen „kollateraler Risiken“ darauf. Außenministerin Oana Toiu bestellte den russischen Botschafter ein und protestierte gegen die Luftraumverletzung. Das Ministerium kritisierte Russlands „mangelnden Respekt“ vor dem Völkerrecht und sieht die NATO-Sicherheit bedroht.
Ukraine bekennt sich zu zwei Sprengstoffanschlägen auf Züge
Update, 17:21 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst GRU bekannte sich zu zwei Sabotageakten gegen russische Bahnstrecken. In der Region Oriol starben am Samstag drei russische Nationalgardisten bei einer Explosion während Entschärfungsarbeiten.
Röttgen will Abwehrdrohnen – „Bundesregierung muss schnellstens ein Beschaffungsprogramm auflegen“
Update, 15:15 Uhr: CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert nach russischen Drohneneinflügen in Polen ein NATO-Beschaffungsprogramm für Abwehrdrohnen. „Die Nato braucht Drohnen zur Abwehr russischer Drohnen“, erklärte er der Rheinischen Post. Deutschland sei auf diesem Gebiet „nahezu blank“ und benötige das Programm besonders dringend. „Die Bundesregierung muss hier schnellstens ein Beschaffungsprogramm auflegen.“
Russlands völkerrechtswidrige Luftraumverletzungen von NATO-Staaten bei Ukraine-Angriffen seien inakzeptabel, so Röttgen. Die NATO müsse sich entsprechend ausrüsten. „Drohnen können nicht dauerhaft mit aufwendigen und teuren konventionellen Luftabwehrsystemen bekämpft werden.“ Eine Kooperation mit der Ukraine biete sich an.
Trump zweifelt an seinem Einfluss auf Putin im Ukraine-Krieg
Update, 11:44 Uhr: Donald Trump scheint Zweifel daran zu haben, Wladimir Putin maßgeblich beeinflussen zu können, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Laut einem Bericht des US-Portals Axios, der sich auf eine anonyme Quelle beruft, soll der US-Präsident dies im Gespräch mit engen Vertrauten eingeräumt haben. Trump habe offenbar Putins Bereitschaft für Frieden falsch eingeschätzt.
Wie war das noch gleich mit dem schnellen Frieden? Inzwischen scheint US-Präsident Donald Trump selbst kaum noch an erfolgreiche Verhandlungen zu glauben. © IMAGO / newspix, IMAGO / Russian LookUkraine-Krieg: Trump fordert Kaufstopp für russisches Öl von Nato-Partnern vor US-Sanktionen
Update vom 14. September, 07.44 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die NATO-Staaten zu einem sofortigen Ende ihrer Ölimporte aus Russland aufgefordert. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte er, dass er neue, umfassende Sanktionen gegen Moskau nur dann verhängen werde, wenn alle Bündnispartner diesen Schritt mittragen. „Ich bin bereit, loszulegen, wenn Sie es sind. Sagen Sie mir einfach, wann“, schrieb Trump.
Ukraine-Krieg: US-Sondergesandte Keith Kellogg hält russischen Drohnen-Vorfall in Polen für „keinen Zufall“
Update, 22.49 Uhr: Der US-Sondergesandte Keith Kellogg bewertet den russischen Drohnenangriff auf polnisches Gebiet als gezielte Provokation. Er betonte, dass die Ukraine den Krieg nicht verlieren werde. Auf der 21. Jahrestagung der Yalta European Strategy erklärte Kellogg: „19 Drohnen sind eingeflogen – das kann kein Unfall sein“, wie das ukrainische Portal Ukrainska Pravda berichtet. Kellogg warnte vor dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, der „zielstrebig“ agiere und weiterhin die Grenzen austeste. Er zog Vergleiche zur historischen Appeasement-Politik Europas gegenüber Hitler und kritisierte Chamberlains gescheiterte Friedensbemühungen.
Wolodymyr Selenskyj – Vom Komödianten zum Symbol des WiderstandsFotostrecke ansehen
Update, 22.09 Uhr: Boris Johnson, der ehemalige Premierminister Großbritanniens, plädierte für die unverzügliche Entsendung europäischer Friedenstruppen in die Ukraine. Während eines Interviews mit dem Kyiv Independent, das am Rande der Yalta European Strategy Konferenz in Kiew stattfand, äußerte Johnson Kritik an Russlands Widerstand gegen ausländische Truppen auf ukrainischem Territorium sowie an der zögerlichen Haltung der europäischen Alliierten im Ukraine-Konflikt.
Ukraine-Krieg: Selenskyj bezichtigt Putin, den Ukraine-Krieg auszuweiten
Update, 21:21 Uhr: Russland wird von Wolodymyr Selenskyj, nach den Luftalarmen in Polen und Rumänien beschuldigt, den Ukraine-Krieg auszuweiten. „Das ist eine offensichtliche Ausweitung des Kriegs durch Russland“, betonte er auf Telegram. Die russischen Streitkräfte seien sich genau darüber im Klaren, wohin ihre Drohnen gelenkt werden, und es handle sich dabei nicht um eigenmächtige Aktionen von untergeordneten Befehlshabern.
Ukraine-Krieg: Erfolg für Kiew – Ukrainische Drohne trifft Russlands größte Erdölraffinerie
Update, 20:29 Uhr: Am Samstag stürzte eine ukrainische Drohne, laut offiziellen Berichten, in eine der größten Erdölraffinerien Russlands nahe der Stadt Ufa. Nach dem Vorfall brach ein Feuer aus, wie der Gouverneur der Region Baschkortostan, Radij Chabirow, mitteilte. Er ergänzte, dass niemand verletzt wurde und die Anlage lediglich „leicht beschädigt“ sei. Die Raffinerie, die zum russischen Mineralölkonzern Baschneft gehört, befindet sich etwa 1.400 Kilometer von der ukrainischen Front entfernt.
Ukraine-Krieg: Russland-Drohne in rumänischen Luftraum abgefangen
Update, 19:32 Uhr: Eine russische Drohne ist von der rumänischen Luftwaffe im eigenen Luftraum abgefangen worden. Zwei F-16-Kampfjets vom 86. Luftwaffenstützpunkt in Fetești waren gestartet, um die Situation an der Grenze zur Ukraine zu beobachten, nachdem russische Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur stattgefunden hatten, berichtete der rumänische CNN-Sender Antena 3. Inzwischen habe man das Wrack der Drohne entdeckt.
Alarm in Polen: Russlands Drohnen nähern sich Grenze
Update, 18:33 Uhr: Die Bürgermeister von Swidnik und Chelm im Osten Polens teilten über soziale Medien mit, dass Sirenen zur Warnung vor Luftbedrohungen aktiviert worden seien, so die polnische Nachrichtenagentur PAP. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, ruhig zu bleiben. Ein Regierungs-Krisenzentrum versendete zudem SMS an alle Mobiltelefone in fünf Bezirken nahe der ukrainischen Grenze, um vor der „Gefahr einer Attacke aus der Luft“ zu warnen. Das polnische Militärkommando berichtete, dass Kampfjets im Einsatz seien.
Ukraine-Krieg: Russland versucht über Tunnel die ukrainische Stadt Kupjansk zu erobern
Update, 16:25 Uhr: Russische Truppen haben sich über eine unterirdische Röhre Zugang zur im Ukraine-Krieg strategisch wichtigen Frontstadt Kupjansk verschafft. Nach Angaben des militärnahen Blogs „Deepstate“ nutzen die Soldaten den vier Tage dauernden Weg durch die Leitung, um ohne größere Verluste das Westufer des Flusses Oskil zu erreichen und ihren Brückenkopf zu verstärken.
Update, 15:06 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat seine Bereitschaft zu schärferen Sanktionen gegen Russland verkündet und dies aber davon abhängig gemacht, dass alle NATO-Verbündeten den Kauf von russischem Öl stoppen. „Ich bin bereit, umfassende Sanktionen gegen Russland zu verhängen, wenn alle NATO-Staaten sich darauf geeinigt haben, dasselbe zu tun, und damit begonnen haben, und wenn alle Nato-Staaten den Kauf von Öl aus Russland einstellen“, erklärte Trump am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social.
Ukraine-Krieg: Prinz Harry mit überraschendem Besuch in Kiew
Update, 14:57 Uhr: Mit einem Besuch am Unabhängigkeitsplatz in Kiew hat Prinz Harry (40) seinen überraschenden Besuch in der Ukraine beendet. Am Unabhängigkeitsplatz legte er bei einer Gedenkstätte einen Kranz nieder, um ukrainische Veteranen zu ehren, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.
Russische Truppen nehmen Ortschaft in Südostukraine ein
Update, 13:10 Uhr: Truppen aus Russland haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Nowomykolajiwka in der Region Dnipropetrowsk eingenommen. Zudem sei die ukrainische Infrastruktur für Langstreckendrohnen angegriffen worden, meldeten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Ministerium. Darüber hinaus seien innerhalb des vergangenen Tages 340 ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden.
Ukraine-Krieg: Trump verliert Geduld mit Putin
Update, 9:45 Uhr: Donald Trump verliert im Ukraine-Krieg nach eigenen Worten allmählich die Geduld mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Sie neigt sich dem Ende zu, und zwar schnell“, sagt Trump in einem Interview des Fernsehsenders Fox News.
Update vom 13. September, 7:25 Uhr: Nach den mutmaßlich vorsätzlichen Luftraumverletzungen durch Russland startet die NATO eine neue Initiative zum Schutz der Ostflanke. Das teilte Generalsekretär Mark Rutte in einer Pressekonferenz mit dem Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, Alexus Grynkewich, mit. Auch das Auswärtige Amt hat auf den Vorfall reagiert und den russischen Botschafter einbestellt. Das Agieren des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei „gefährlich“ und „inakzeptabel“, teilte das Ministerium bei X mit. Die Einbestellung eines Botschafters gilt als deutliche Form des diplomatischen Protests.
Update, 19.37 Uhr: Weitere Einzelheiten zur deutschen Beteiligung an der NATO-Initiative zum Schutz der Ostflanke: Deutschland gab bekannt, die Anzahl der im polnischen Luftraum eingesetzten Eurofighter-Kampfjets von zwei auf vier zu erhöhen. Frankreich kündigte seinerseits an, drei Rafale-Kampfjets zur Überwachung der NATO-Ostgrenze bereitzustellen.
Nato reagiert mit neuer Ostflanke-Initiative
Erstmeldung: Die NATO hat als Reaktion auf die mutmaßlich absichtlichen Luftraumverletzungen durch Russland in Polen eine neue Initiative zum Schutz ihrer Ostflanke ins Leben gerufen. Dies verkündete Generalsekretär Mark Rutte während einer Pressekonferenz gemeinsam mit Alexus Grynkewich, dem Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa. Der Militäreinsatz werde „eine Reihe von Ressourcen“ aus Ländern wie Deutschland, Dänemark, Frankreich und Großbritannien umfassen und beginne „in den kommenden Tagen“.
Zusätzlich zu „traditionellen militärischen Fähigkeiten“ werde die Maßnahme „auch Elemente umfassen, die speziell auf die besonderen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Drohnen ausgerichtet sind“, erläuterte Rutte.