Meg Stalter hat eine Botschaft

Serienstar bricht gängigen Dresscode bei Emmys

15.09.2025 – 10:19 UhrLesedauer: 2 Min.

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Megan Stalter: Die Schauspielerin posierte auf dem roten Teppich bei den Emmy Awards in Los Angeles. (Quelle: Amy Sussman/Getty Images)

Bei der Emmy-Verleihung verzichtet Meg Stalter auf Glanz und Glamour. Die Schauspielerin nutzt die Bühne für ein Statement.

Jeans und Basic-T-Shirt statt Abendkleid: Serienstar Meg Stalter hat bei der Verleihung der Emmy Awards in Los Angeles am Sonntag für Aufsehen gesorgt – unter anderem, indem sie underdressed daher kam. Für sie gibt es Wichtigeres als einen glamourösen Red-Carpet-Look, wie sie in einem Interview deutlich macht.

Die Komikerin, bekannt aus der preisgekrönten Serie HBO-Serie „Hacks“ sowie aus der „Netflix“-Serie „Too Much“, erschien zur 77. Verleihung der Primetime Emmy Awards in einer hellen, gerade geschnittenen Jeans, einem weißen T-Shirt mit Rundhalsausschnitt sowie mit flachen Schuhen. Dazu kombinierte sie eine Sonnenbrille, einen schwarzen Gürtel, knallrote Nägel und Lippenstift – und ignorierte den üblichen Dresscode des Events.

Megan Stalter wollte modisch ein Zeichen setzen. „Ich finde, man sollte Jeans wieder auf den roten Teppich bringen“, sagte sie dem US-Magazin „Variety“. Der Journalist, der das Interview führte, stolperte dabei über das Wort „wieder“. Doch Stalter gibt an: „Die waren in den Neunzigern total angesagt. Ich habe Cameron Diaz in Jeans gesehen.“

Für Aufmerksamkeit sorgte dabei nicht nur ihr Outfit, sondern auch eines ihrer Accessoires: Stalter trug eine schlichte schwarze Handtasche mit der Aufschrift „cease fire!“, was auf Deutsch Waffenruhe bedeutet. Bewusst hielt sie die Tasche in die Kameras. Die Botschaft dürfte sich auf den weiterhin andauernden Gaza-Krieg beziehen. Die 35-Jährige sagte in dem Gespräch dazu: „Es ist am wichtigsten, für Menschen und für Frieden einzustehen.“ Mit ihrem Auftritt wolle sie Menschen inspirieren. Denn, so Stalter: „Wir müssen unsere Plattformen nutzen. Was bringt es, bei diesen großen Veranstaltungen dabei zu sein, wenn man seine Privilegien nicht nutzt?“

Auslöser des Gaza-Krieges war der Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen in Israel getötet und mehr als 250 in den Gazastreifen verschleppt worden waren, von denen 20 noch am Leben sein sollen. Nach palästinensischen Angaben wurden seit Kriegsbeginn im Gazastreifen mehr als 64.800 Menschen getötet, Hunderte starben an den Folgen von Hunger. Weite Teile des dicht besiedelten Küstenstreifens wurden von Israel zerstört.