Stand: 15.09.2025 13:36 Uhr

Der Leichnam der im Juli beim Bergsteigen verunglückten früheren Biathletin Dahlmeier bleibt in den Bergen Pakistans. Ein Expertenteam sei zu dem Ergebnis gekommen, dass Dahlmeier nicht geborgen werden könne, teilte ihr Management mit.

Zweieinhalb Monate, nachdem Laura Dahlmeier beim Bergsteigen in Pakistan tödlich verunglückte, hat ihr Management mitgeteilt, dass der Leichnam der früheren Biathletin nicht geborgen werden soll. „Bereits in der vergangenen Woche konnte ein Bergungsteam die Situation am Laila Peak erneut bewerten. Das Ergebnis ist, dass Laura Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen wird“, teilte ihr Management schriftlich mit.

Nach Informationen des ARD-Studios Südasien hatte sich ein dreiköpfiges Bergungsteam mit dem deutschen Bergsteiger Thomas Huber erneut zum Laila Peak aufgemacht, wo Dahlmeier Ende Juli tödlich verunglückte. Huber ist ein erfahrener Extrembergsteiger und Freund von Dahlmeier. Er hatte bereits unmittelbar nach dem Unglück eine Rettungsmission unterstützt.

Dahlmeier wollte nicht geborgen werden

Die 31-jährige Dahlmeier war Ende Juli mit einer Seilpartnerin am mehr als 6.000 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie auf einer Höhe von 5.700 Metern im Abstieg von Steinschlag getroffen und tödlich verletzt wurde. Die extremen Bedingungen in großer Höhe machten eine Rettung schon damals unmöglich. Dahlmeier selbst hatte verfügt, dass sie im Fall eines tödlichen Unfalls nicht geborgen werden wolle, um niemanden zu gefährden.

Dahlmeier war zweifache Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin. Sie hatte bereits im Alter von 25 Jahren ihre aktive Karriere beendet. Dahlmeier galt als erfahrene Bergsteigerin. Ihr Tod hatte große Bestürzung und rege Anteilnahme ausgelöst.

Mit Informationen von Peter Hornung, ARD-Studio Südasien