Bum-Bum Bochum – Doppelschlag beim VfL!
Der Zweitliga-16. hat Chefcoach Dieter Hecking (61) und Sportboss Dirk Dufner (57) mit sofortiger Wirkung gefeuert! Nach der Last-Minute-Pleite in Paderborn (0:1) und dem Schrott-Start (1 Sieg/4 Pleiten) war beim Bundesliga-Absteiger der Geduldsfaden gerissen.
Pikant: Dufner wurde erst im April dieses Jahres geholt, im Sommer verlängerte er mit Hecking nach dem Erstliga-Abstieg. Beide Verträge liefen bis 2027.
Ab sofort soll U19-Trainer David Siebers (38) die Profis übernehmen. Ob diese Günstig-Lösung beim klammen Ruhrpott-Club auch eine langfristige sein kann, müssen die nächsten Wochen zeigen.
Hecking, der den Fans die Rückkehr ins Oberhaus versprochen hatte, kam nicht einmal in die Nähe, sein Versprechen einzuhalten. Die VfL-Anhänger brüllten bereits in Paderborn: „Wir haben die Schnauze voll.“
Die spielerische Leistung war extrem schwach. Zuletzt gab’s kaum eine Entwicklung in der Mannschaft. Mit 0,97 Punkten pro Spiel holte Hecking den schlechtesten Schnitt seiner Trainer-Laufbahn.
Dirk Dufner (57) wurde erst im April dieses Jahres als Sportboss installiert
Foto: Ralf Ibing /firo Sportphoto
Zur Wahrheit gehört auch: Die XXL-Verletztenliste machte es ihm schwer. Jede Woche musste er seine Startelf umbauen und auf Leistungsträger verzichten.
ABER: Im Zusammenspiel mit Dufner war Hecking an der Kaderplanung beteiligt. Die Transfers von Farid Alfa-Ruprecht (18/Leihe von Leverkusen) und Michael Obafemi (25/Leihe von Burnley) am letzten Tag der Wechselphase sind keine Soforthilfe. Ihre Integration benötigt Wochen, um sie aufs benötigte Level zu bringen.
Zeit, die Bochum nicht hat. Im Krisen-Knaller gegen Nürnberg (Sa./20.30 Uhr) muss dringend die Wende gelingen, um in der Tabelle nicht vollends den Anschluss zu verlieren.
„Nobody“ Siebers soll jetzt den Umschwung schaffen, den die Verantwortlichen Hecking und Dufner nicht mehr zugetraut haben. Eine sowohl mutige als auch sehr gewagte Entscheidung …