Standdatum: 15. September 2025.

Die türkisch-amerikanische Philosophin Seyla Benhabib (Archivbild)

Benhabib erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis am 9. Oktober im Bremer Rathaus.

Bild: dpa | Rolf Vennenbernd

Benhabib sei eine „herausragende“ Intellektuelle, die sich mit aktuellen Themen beschäftige und die Vielfalt der Perspektiven darstelle. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Der Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken wird vom gleichnamigen Verein vergeben. Gestiftet wird das Preisgeld von der Heinrich-Böll-Stiftung in Bremen und Berlin und von der Freien Hansestadt Bremen. Die Preisverleihung ist laut einer Mitteilung des Senats für den 9. Dezember im Bremer Rathaus angesetzt.

Die internationale Jury hebt besonders hervor, dass die 1950 in Istanbul geborene US-Amerikanerin Seyla Benhabib sich mit aktuellen Themen wie Migration, Feminismus und internationalen Konflikten auseinandersetze, dabei aber verschiedene Perspektiven einbeziehe und auch Zwischentönen Aufmerksamkeit schenke. Sie gehöre zu einer der aktuell einflussreichsten politischen Philosophinnen und Philosophen.

Erste Preisverleihung seit 2023

Im vergangenen Jahr hatte der Verein den Preis nicht vergeben, da der Vorstand neu zusammengesetzt wurde. Grund dafür war die Auszeichnung Masha Gessens im Jahr 2023, die für Aussagen zur Situation in Gaza in der Kritik stand. Sie verglich in einem Essay Gaza mit einem jüdischen Ghetto in Europa. Der Bremer Senat hatte sich deswegen aus der Preisverleihung zurückgezogen. Der damalige Vorstand des Vereins trat einige Monate später zurück.

Mehr zu dem Preis:

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Nachrichten, 15. September 2025, 17 Uhr