Die Autorin und Lyrikerin Clara Cosima Wolff wird Stadtbeschreiberin 2026 in Dortmund. Sie setzte sich unter zahlreichen Bewerber:innen durch und wird ab Mai für sechs Monate vor Ort leben und schreiben. Mit einem literarischen Langgedicht will sie sich dem Ruhrgebiet nähern – beginnend in ihrer Geburtsstadt Hagen, mit Dortmund als Zentrum ihrer Recherche.
Die Jury würdigte ihren thematischen Zugang: Wolff verbinde „eine bewusste Auseinandersetzung mit urbanen Räumen“ mit einer sehr persönlichen Perspektive. Sie thematisiere Transformation, Verdichtung und Ambivalenz und bewege sich zwischen Lyrik, Essay und digitalen Formen.
Clara Cosima Wolff hat Psychologie und Literarisches Schreiben studiert und wurde u. a. mit dem Klopstockpreis (Kollektiv lyrika) ausgezeichnet. Zuletzt war sie Finalistin beim Open Mike und dem Vaclav-Burian-Award.
Das Stadtbeschreiber:innen-Stipendium der Stadt Dortmund wird seit 2020 vergeben und begleitet literarisch die strukturellen Veränderungen der Region. Noch bis Oktober ist die Comiczeichnerin Ika Sperling Stipendiatin in Dortmund.