STORY: Frankreich hat gewarnt, dass es versuchen könnte, einigen Krypto-Unternehmen, die in anderen EU-Ländern lizenziert sind, den Betrieb im Inland zu untersagen.

Der Leiter der französischen Finanzaufsicht teilte Reuters mit, dass die Aufsicht auf die zentrale Wertpapieraufsichtsbehörde des Blocks übertragen werden solle.

Die Behörde, bekannt als AMF, äußert Bedenken, dass Krypto-Firmen gezielt Länder mit lockereren Lizenzstandards auswählen.

Ein wegweisendes Regelwerk für digitale Vermögenswerte ist in diesem Jahr in Kraft getreten.

Es erlaubt Krypto-Unternehmen, Lizenzen bei einzelnen EU-Mitgliedstaaten zu beantragen,

die dann als ,,Pass“ genutzt werden können, um im gesamten 27-Nationen-Block tätig zu werden.

Die Gesetzgebung wirft Fragen auf, ob manche Lizenzen zu schnell vergeben werden

und ob grenzüberschreitende Unternehmen ausreichend überwacht werden.

Im Mittelpunkt steht die Aufsicht über die milliardenschwere Kryptoindustrie.

Globale Aufsichtsbehörden warnen seit Langem, dass sie Märkte destabilisieren und Anleger schädigen könnte, wenn sie nicht angemessen reguliert wird.

Frankreich hat sich Italien und Österreich angeschlossen und fordert, dass die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) die Aufsicht über große Krypto-Unternehmen übernimmt.

Das geht aus einem Positionspapier hervor, das Reuters vorliegt.