Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat ausländische
Wissenschaftler zur Arbeit in Frankreich eingeladen. „Forscher und
Forscherinnen aus der ganzen Welt, entscheiden Sie sich für Frankreich,
für Europa“, schrieb Macron im Onlinedienst X. Sein Aufruf
richtet sich offenbar vor allem an Forschende in den USA, die
ihre Arbeitsgrundlage durch die Politik von US-Präsident Donald Trump
bedroht sehen.
„Hier in Frankreich ist die Forschung eine
Priorität, die Innovation eine Kultur, die Wissenschaft ein grenzenloser
Horizont“, schrieb Macron. Seine Regierung werde ein
Förderprogramm auflegen, um Universitäten und andere
Forschungseinrichtungen bei der Anwerbung ausländischer Wissenschaftler
zu unterstützen. Auch in Deutschland wird diskutiert, ob man aktuell Spitzenforscher aus den USA anwerben sollte und wie man die Bedingungen für sie attraktiv genug machen kann.
Seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus sehen sich die
US-Universitäten mit starken Kürzungen konfrontiert. Ausländische Mitarbeitende müssen
außerdem befürchten, wegen ihrer politischen Ansichten festgenommen und
abgeschoben zu werden.
Zuletzt nahm Trump vor allem die renommierte
Harvard-Universität ins Visier. Anders als beispielsweise die Columbia University widersetzte sie sich Trumps Versuch, Einfluss auf die Hochschulen des Landes zu nehmen. Daraufhin ließ die US-Regierung Fördergelder und Kredite in Milliardenhöhe einfrieren. Zuletzt drohte Trump,
die Steuerbefreiung für Harvard zu widerrufen und ihr
die Aufnahme von internationalen Studieninteressierten zu verbieten. Trump begründet sein Vorgehen mit einer verfehlten
„Ideologie“ der Universität und angeblichem Antisemitismus.
US-Forschungspolitik
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Wissenschaftler aus den USA:
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Donald Trump:
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USA:
Wissenschaftler protestieren gegen den Sparkurs von Donald Trump