Abgestellt, aber nicht mehr abgeholt. Immer wieder wird der Besitzer von Rädern nicht mehr gefunden. Foto: Simon Granville
Rund 80 Fundstücke kommen am Bahnhof Bad Cannstatt unter den Hammer. Das Mindestgebot: Fünf Euro.
Wer bietet mehr? Am Samstag, 20. September, findet auf dem Bahnhofsvorplatz in Bad Cannstatt zwischen 10 und 15 Uhr eine Fahrradversteigerung der Deutschen Bahn (DB) statt. Insgesamt werden rund 80 Fundstücke versteigert. Darunter sicher auch so manches Schnäppchen. Neben Cityrädern, Mountainbikes und Rennrädern kommt unter anderem auch ein gebrauchtes Fahrrad der bekannten Marke „Cannondale“ unter den Hammer.
Mindestalter liegt bei 18 Jahren
Die Versteigerung findet nach dem Motto „Gekauft wie gesehen“ statt. Die Bahn übernimmt keine Garantie oder Gewährleistung für die Beschaffenheit, Vollständigkeit und Funktionstüchtigkeit. Die Fahrräder werden so verkauft, wie sie gefunden wurden. Der Käufer oder die Käuferin ist für einen verkehrssicheren Zustand anschließend selber verantwortlich, sagt die DB. Die ersteigerte Ware muss bar bezahlt und sofort mitgenommen werden. Eine spätere Abholung ist ebenso wenig möglich wie ein Umtausch. Wer an der Versteigerung teilnehmen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Der Eintritt ist frei. Die Einstiegsgebote liegen bei fünf Euro.
Jährlich rund 250000 verlorene Gegenstände
Eine solche Versteigerung ist auch für die Deutsche Bahn nicht alltäglich. Jährlich werden rund 250000 Fundgegenstände jeglicher Art abgegeben und laut vorgegebenen Fristen gelagert. Dank ehrlicher Finder und umfangreicher Recherchen des Verkehrsunternehmens können eigenen Angaben zufolge rund 60 Prozent an die Eigentümer zurückgegeben werden. Wer etwas verloren hat, kann dies am einfachsten über das Internet anzeigen: https://www.bahn.de/service/ueber-uns/fundservice/verlustmeldung