Die „Bürgerinitiative Prager Straße“ kritisiert die Stadt. In einer schriftlichen Stellungnahme heißt es: „Es sind leere Worte, dass die Vierspurigkeit umgesetzt werden soll – stadtauswärts hat nun die Denkmalbehörde kein Grünes Licht gegeben, die Verkehrsbehörde wird dann in ein paar Monaten ihren Teil beisteuern.“

Die Bürgerinitiative habe zudem in einer Machbarkeitsstudie aufgezeigt, dass alle Verkehrsteilnehmer unter einen Hut gebracht werden können. Dafür sei ein überfahrbares Gleis notwendig, hieß es weiter.

Die vierspurige Prager Straße verbindet den Stadtrand im Südosten mit dem im Zentrum gelegenen Augustusplatz. Im ursprünglichen Plan der Stadtverwaltung war vorgesehen, dass die vier Fahrspuren auf Höhe des Völkerschlacht Denkmals und des Südfriedhofs auf zwei Spuren reduziert werden sollen. Grund ist, dass ÖPNV und Fahrradfahrern mehr Platz eingeräumt werden soll. Auf einen Antrag der CDU-Fraktion im November 2024 wurde der Plan aber nochmals besprochen und eine Mehrheit im Stadtrat stimmte für den Erhalt der vier Autospuren.