Im Dachstuhl eines sechsgeschossigen Wohngebäudes in Berlin-Schöneberg ist am frühen Morgen ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner und Bewohnerinnen des Gebäudes sowie angrenzender Wohnhäuser mussten ihre Wohnungen verlassen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Morgen. Insgesamt 70 Menschen seien betroffen, verletzt wurde aber niemand. Sie würden in einem Bus der Berliner Verkehrsbetriebe vor Ort betreut.
Die Lage sei inzwischen übersichtlich, es gebe keine offenen Flammen mehr, hieß es. Die Gefahr, dass sich das Feuer weiter ausbreite und auch auf andere Teile des Gebäudes oder Häuser übergreife, sei weitgehend gebannt, betonte der Sprecher. Der Einsatz werde aber noch einige Stunden andauern, um sämtliche Glutnester zu bekämpfen.
Teile des Dachstuhls sind den Angaben zufolge eingestürzt. Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchten derzeit, die Wasserschäden im Rest des Gebäudes einzudämmen, sagte der Sprecher. Wie groß die Schäden dort sind, ist unklar, ebenso ob und wann die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in das Haus zurückkönnen.
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Die Feuerwehr war gegen 3.30 Uhr alarmiert worden. Es brannte der Dachstuhl des Vorderhauses. Dennoch wurde auch der Seitenflügel des Gebäudes geräumt, ebenso wie die angrenzenden Häuser. Schäden seien dort nicht entstanden, die dort lebenden Menschen dürften nach dem Ende des Einsatzes wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Rund 110 Einsatzkräfte waren vor Ort, um das Feuer zu löschen. (dpa)