AUDIO: Kokainschmuggel: Urteil im Prozess gegen den „Hai“ erwartet (1 Min)
Stand: 17.09.2025 14:03 Uhr
Das Hamburger Landgericht hat heute das Urteil gegen einen Drogenboss verkündet: Der 61-Jährige, der auch „der Hai“ genannt wird, muss für 13 Jahre ins Gefängnis.
Die Staatsanwaltschaft hatte für den Mann 14 Jahre Gefängnis gefordert. Das wäre die höchste Haftstrafe für einen Drogenboss gewesen, die in Hamburg jemals verhängt worden wäre.
Berüchtigter Drogenboss
Der 61-Jährige gilt seit Jahrzehnten als einer der berüchtigsten Drogenbosse Europas. In den 1990er-Jahren war er einmal aus einem Gefängnis in Norwegen ausgebrochen. Nach seiner erneuten Inhaftierung soll es sogar Pläne seiner Bande gegeben haben, den norwegischen Kronprinzen zu entführen, um den „Hai“ wieder freizupressen.
Anklage: Schmuggel von zehn Tonnen Kokain
Entsprechend hoch waren am Hamburger Landgericht die Sicherheitsvorkehrungen. Im Hamburger Prozess wurde ihm vorgeworfen, für den Schmuggel von zehn Tonnen Kokain aus Südamerika über den Hafen der Hansestadt mitverantwortlich zu sein.
Angeklagter in Albanien verhaftet
Der 61-Jährige wurde vor zwei Jahren in Albanien verhaftet und dann nach Deutschland ausgeliefert. Der Prozess ging unerwartet schnell zu Ende, weil der Angeklagte die Vorwürfe gestanden hatte. Das Gericht hatte ursprünglich Termine bis zum kommenden April festgelegt.
Ein 61-Jähriger soll für den Schmuggel von zehn Tonnen Kokain aus Südamerika über den Hamburger Hafen mitverantwortlich sein.
In Albanien wird er „Der Hai“ genannt. Er soll als Teil einer Bande Drogen in großem Stil über den Hamburger Hafen nach Deutschland geschmuggelt haben.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 17.09.2025 | 08:00 Uhr