Sie biegen auf die Zielgerade ein, sind dabei Konkurrent Braunschweig dicht auf den Fersen. Spüren andererseits aber auch den heißen Atem von Verfolger Ulm im Nacken. Ein verdammt enger und spannender Zweitliga-Schlusspurt…

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Von wegen Oster-Bummel. Preußen braucht Eier in Köln!

Was für eine Mega-Hürde. Ausgerechnet beim Tabellenzweiten und Topfavoriten 1. FC Köln müssen die Jungs von Chefcoach Sascha Hildmann (53) am Sonntag (13:30 Uhr/live bei Sky) punkten, um weiterhin aussichtsreich im Rennen um die direkte Rettung zu bleiben.

Hildmann, derzeit mit seiner Mannschaft auf dem Relegationsrang, verbreitet trotzdem Zuversicht: „Dass die Saison für uns als Aufsteiger schwierig werden würde, war doch allen von Anfang an klar. Aber hej – wir stecken mittendrin. Für uns sind die letzten fünf Spiele wie ein Turnier. Wir müssen mutig sein und zwingend Punkte sammeln, um eine Runde weiterzukommen. Nur darum geht‘s jetzt noch!“

Preußens Chefcoach Sascha Hildmann tüftelt mit seinem Trainer-Team an der perfekten Aufstellung, um beim FC für eine Überraschung zu sorgen

Preußens Chefcoach Sascha Hildmann tüftelt mit seinem Trainer-Team an der perfekten Aufstellung, um beim FC für eine Überraschung zu sorgen

Foto: Jan Fromme/ firo Sportphoto

Seine Strategie für einen Überraschungscoup in Köln ist klar. „Wir wollen vor 50000 Zuschauern im Müngersdorfer Stadion so selbstbewusst wie eben möglich auftreten. Köln hat sehr schnelle Stürmer. Da brauchen wir Entlastung, müssen den FC früh attackieren und die Räume zulaufen.“

Was definitiv eine veränderte Aufstellung im Vergleich zum letzten Heim-1:1 gegen Karlsruhe mit sich bringen wird. Vor allem im Angriff. „Island-Latte“ Hólmbert „Berti“ Fridjonsson (31/1. 96 m) kehrt als „Joker“ auf die Bank zurück. Wahrscheinlich im Verbund mit seinem Flankengeber und Kapitän Marc Lorenz (36). Stattdessen dürften die laufstarken Angreifer Joshua Mees (29/7 Liga-Tore), Malik „Batman“ Batmaz (35), Florian Pick (29) und/oder Charamambos „Babis“ Makridis (über die linke Bahn) ihre Startelf-Chancen bekommen. Andras Nemeth (22), ebenfalls prädestiniert für diese Taktik, ist dagegen ganz raus. Mit einem Faserriss für mindestens zwei Wochen.

Bayern-Star streamte während des Spiels: „Ich finde es UNMÖGLICH!“Teaser-Bild

Quelle: BILD17.04.2025

Seine genaue Aufstellung für den „Köln-Kracher“ will Hildmann natürlich noch nicht verraten. Er sagt nur: „Wir sitzen in der Kabine und diskutieren stundenlang, welcher Plan der Richtige sein könnte.“ Und weiter: „Sicher ist, dass wir enorm viel Stabilität benötigen. Das ist immer die Grundlage. Wir werden über 95 Minuten perfekt verteidigen müssen, wollen im Gegenzug aber auch selbst guten Fußball nach vorn spielen. Es muss eine Top-Top-Leistung sein.“

In der Hinrunde waren die Preußen lange auf Augenhöhe mit dem großen FC, verloren am Ende nur durch eine kleine Unachtsamkeit hauchdünn mit 0:1 (51./Tim Lemperle). Solch ein „Osterei“ dürfen sich die „Adlerträger“ in der Schlussphase dieser Saison nicht mehr erlauben. Soll es nicht die vorerst Letzte für sie in der 2. Liga sein.

Für Thorben Deters (29) ist diese Spielzeit ohnehin bereits beendet. Der flinke Offensiv-Profi (29/7 Einsätze) musste nach einem Trainingssturz an der Schulter operiert werden, fällt damit mehrere Wochen aus.

Für Preußens „Turbo-Thorben“ Deters ist die Zweitliga-Saison nach einer Schulter-OP bereits vorzeitig beendet

Für Preußens „Turbo-Thorben“ Deters ist die Zweitliga-Saison nach einer Schulter-OP bereits vorzeitig beendet

Foto: Jan Fromme /firo Sportphoto

Wie schon am Vorwochenende können die Braunschweiger (15.) auch diesmal wieder vorlegen. Sie erwarten am Samstag den 1. FC Kaiserslautern im heimischen Stadion an der Hamburger Straße (13 Uhr).

Münsters Coach Hildmann achselzuckend: „Wir trainieren gleichzeitig. Schon deshalb werde ich mir diese Partie nicht live im Fernsehen anschauen. Es ist sowieso besser, sich allein auf die eigenen Aufgaben zu konzentrieren.“

Der SSV Ulm (17.), mit zwei Zählern hinter den Preußen, läuft parallel daheim gegen die Berliner Hertha auf. Schlusslicht Regensburg muss in Magdeburg ran (So./13:30 Uhr).