In Berlin-Spandau ist bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Wie die Polizei bestätigte, befindet sich diese in der Neuendorfer Straße in der Nähe des dortigen Vivantes Klinikums. Geplant sei, die Bombe am Freitag entweder vor Ort zu entschärfen oder aber sie abzutransportieren und woanders unschädlich zu machen.
Bezirke-Newsletter: Spandau
Mehr Neuigkeiten zum Bezirk gibt es in unserem Newsletter — jede Woche per E-Mail.
Aktuell gehe von der Bombe keine Gefahr aus, sagte eine Polizeisprecherin. Am Donnerstag wollen die Sicherheitsbehörden mitteilen, was Anwohner innerhalb des Sperrkreises machen müssen und ob und wie das Krankenhaus betroffen ist.
Die Bombe wurde nach Tagesspiegel-Informationen an der Neuendorfer Straße 39 gefunden. Gemeint ist das Grundstück in der Neustadt, wo sich bis vor einiger Zeit die beliebte „Bowling Arena“ befand, die aber abgerissen wurde. Dort entsteht seit Monaten ein neues Pflegeheim.
Auf der anderen Straßenseite beginnen hinter einer Backsteinmauer die ersten Häuser des großen Vivantes-Klinikums mit Technikräumen, Parkplätzen, aber auch einzelnen Arztpraxen.
Die Neuendorfer Straße – die für den BVG-Busverkehr mit den wichtigen Linien M36, 136 und X36 entscheidend für den Spandauer Norden und aktuell selbst eine Baustelle ist – ist aktuell nicht gesperrt. Wie diese Buslinien aber am Freitag umgeleitet oder ausfallen werden, soll spätestens am Donnerstag feststehen und bekannt gemacht werden.
Lesen Sie mehr aus Spandau im Tagesspiegel Spandaus Wahrzeichen steht still So geht es mit der Rathausuhr jetzt weiter „Wir fühlen uns bedroht“ 1000 Kleingärtner bilden Menschenkette um ihre Häuser Schrottrampe am U-Bahnhof Bleibt das hässliche Wahrzeichen der Altstadt Spandau für immer?
Nach ersten Ermittlungen wiegt die Weltkriegsbombe um die 100 Kilogramm. Wie die Polizei weiter mitteilte, ist für Freitag ein Sperrkreis von 500 Metern Durchmesser geplant. Das könnte auch das Bettenhaus des Vivantes-Klinikums betreffen. Wie viele Menschen von dieser Maßnahme allerdings letztlich betroffen sein werden, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Auch das anliegende Vivantes Krankenhaus konnte auf Nachfrage noch keine Informationen zu den zu treffenden Maßnahmen geben. Laut einem Sprecher werden zunächst die Entscheidungen zu den Evakuierungsvorgaben abgewartet. (mit dpa)