Nahverkehr in Berlin und Brandenburg
Tickets für Bus und Bahn werden offenbar teurer
17.09.2025 – 18:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Fahrgäste der S-Bahn in Berlin (Archivbild): Die Ticketpreise sollen ab nächstem Jahr weiter steigen. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg plant wohl eine Preiserhöhung. Gleichzeitig sollen mehrere Ticketangebote komplett gestrichen werden.
Die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg sollen ab Januar 2026 im Durchschnitt um gut sechs Prozent teurer werden. Das berichten der RBB und der Tagesspiegel übereinstimmend. Laut dem RBB will der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) dies auf seiner Aufsichtsratssitzung am Donnerstag beschließen. Die Tarifanpassung orientiert sich demnach an der Entwicklung der Verbraucherpreise in den vergangenen fünf Jahren.
Gleichzeitig plane der VBB, mehrere wenig genutzte Ticketangebote komplett zu streichen. Betroffen sind den Informationen zufolge die Jahres- und 7-Tage-Karten, das VBB-Abo 65plus und die 8-, 9- und 10-Uhr-Karten. Auch die BC-Preisstufen in Berlin, Potsdam, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus sollen entfallen. Kunden, die im BC-Bereich unterwegs sind, müssten dann ein ABC-Ticket kaufen.
Das Semesterticket für Studierende soll erhalten bleiben, wird jedoch ebenfalls teurer. In Berlin und Elstal soll es künftig 240 Euro für das halbe Jahr kosten statt bisher 226,20 Euro. Neu geplant ist für das kommende Jahr ein Mieterticket für Frankfurt (Oder).
Der Tagesspiegel berichtet außerdem, dass der Berliner Senat unabhängig davon bereits beschlossen hat, den Preis für das Berliner Sozialticket S von zuletzt 19 auf künftig wieder 27,50 Euro zu erhöhen. Das BC-Ticket kostet derzeit 4,30 Euro, während das ABC-Ticket mit 4,70 Euro zu Buche schlägt.
Der neue VBB-Chef Christoph Heuing hatte bereits im Juli dieses Jahres eine Preiserhöhung für Januar 2026 angekündigt. Als Begründung nannte er stark gestiegene Kosten, mit denen die Einnahmen der Verkehrsunternehmen nicht Schritt hielten. Mit den geplanten Änderungen will der VBB laut Tagesspiegel auch die große Zahl an Ticket- und Tarifangeboten in der Region reduzieren.