Produktion des Elektro-Vans Volkswagen ID. BUZZ bei Volkswagen Nutzfahrzeuge

Stand: 17.09.2025 18:53 Uhr

VW baut während der Herbstferien in Niedersachsen für fünf Tage keine leichten Nutzfahrzeuge im Werk Hannover. Grund für den vorübergehenden Produktions-Stopp sei der schwächelnde Markt in Europa:

Das bestätigte ein Unternehmenssprecher von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) am Mittwoch. Einem Zeitungsbericht zufolge ist der Grund für die fünftägige Unterbrechung die zu geringe Nachfrage nach dem E-Bulli ID.Buzz sowie nach dem Multivan. Zuvor hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ über den Produktions-Stopp berichtet. Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge gehe zurück, gleichzeitig wachse der Markt für elektrische Modelle langsamer als prognostiziert, so der VWN-Sprecher. Die Schließtage werden den Angaben nach mit den Überstundenkonten der Beschäftigten verrechnet.

Ein VW-Auto in einer Fabrik.

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Der Konzern hatte Beschäftigten Abfindungen und Altersteilzeit angeboten. Geplant ist bis 2030 ein Abbau von 35.000 Stellen.

Weniger Autos ausgeliefert als 2024

Im ersten Halbjahr 2025 hatte Volkswagen Nutzfahrzeuge eigenen Angaben zufolge weltweit rund 224.000 Fahrzeuge ausgeliefert – 231.000 waren es im Vorjahreszeitraum. Der ID.Buzz verzeichnete demnach zwar Zuwächse um knapp 70 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 und der Umsatz stieg von 8,1 Milliarden Euro auf 8,7 Milliarden Euro – das operative Ergebnis sei aber von 635 Millionen Euro auf 207 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2025 gesunken.

Ein Mitarbeiter hält im VW Stammwerk ein VW Logo für den Einbau in einen Neuwagen.

Gründe sind laut dem Wolfsburger Autobauer etwa die US-Zölle, schwache Zahlen bei Audi und Porsche und hohe Umbaukosten.

Ein Elektrobus ID.Buzz steht im Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Der Grund für den Rückruf des ID.Buzz sollen weniger die US-Zölle als vielmehr Probleme mit der Rückbank sein.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 17.09.2025 | 12:00 Uhr

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