Mord aus dem Jahr 2018

Ehepaar stirbt bei Brand: Fall bei „Aktenzeichen XY“

Aktualisiert am 17.09.2025 – 20:20 UhrLesedauer: 2 Min.

Rudi Cerne: 2002 moderierte er seine erste "Aktenzeichen XY"-Sendung.Vergrößern des Bildes

Rudi Cerne (Archivbild): Der Moderator der Sendung „Aktenzeichen XY“. (Quelle: Nadine Rupp / ZDF)

Ein Kölner Mordfall aus dem Jahr 2018 wird in der Sendung „Aktenzeichen XY“ am Mittwoch präsentiert. Ein Brand, bei dem ein Ehepaar starb, wirft weiterhin Fragen auf.

Der Kölner Kriminalhauptkommissar Heiko Schulz hat einen ungeklärten Mordfall aus dem Jahr 2018 für die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ aufbereitet. Nach Angaben der Polizei wird der Fall am heutigen Mittwoch (17. September) im Fernsehen vorgestellt.

Am Abend des 24. Oktober 2018 war in einer Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses auf der Straße An St. Magdalenen ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer hatte sich schnell auf das gesamte Gebäude ausgebreitet und das Treppenhaus zum Einsturz gebracht. Die Feuerwehr rettete mehrere Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Haus und brachte sie mit teils schweren Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser.

Ein Ehepaar, das in der Dachgeschosswohnung der Tochter übernachtet hatte, war bei dem Versuch, aus dem Haus zu entkommen, ums Leben gekommen. Die beiden wurden nach Abschluss der Löscharbeiten tot im Hausflur gefunden.

Brandspezialisten der Polizei Köln hatten bei der Begehung des Brandortes festgestellt, dass die Tür zur Brandwohnung im ersten Stock vermutlich mit einem Brecheisen gewaltsam geöffnet worden war. Die Staatsanwaltschaft Köln habe die Tat daraufhin als Mord klassifiziert.

Kriminalhauptkommissar Schulz schließe nicht aus, dass der Angriff eigentlich der Bewohnerin gegolten habe, die in der Brandwohnung lebte, zum Zeitpunkt des Feuers aber nicht zu Hause gewesen sei. Für die Ermittlungen sei möglicherweise von Bedeutung, dass diese Frau Beziehungen ins Kölner Umland gepflegt habe.

Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt. Hinweise nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 15 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.