VfB Stuttgart II: Julian Lüers hat am Waldhof das letzte Wort Traumtor Julian Lüers: der VfB II holte seinen zweiten Saisonsieg. Foto: IMAGO/foto2press

Der VfB Stuttgart II hat seinen zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht und durch ein spätes Tor drei Punkte bei Waldhof Mannheim geholt. Dank einem Traumtor von Julian Lüers.

Der VfB Stuttgart II hat sich nach der 1:3-Pleite gegen Saarbrücken am Wochenende mit einer reiferen Leistung stabiler gezeigt und bei Waldhof Mannheim drei Punkte geholt. Für den VfB II debütierte Neuzugang Tim Köhler in der Startelf, im Tor ersetzte Dominik Draband den aufgrund muskulärer Probleme ausgefallenen Stammkeeper Florian Hellstern.

Die Stuttgarter taten sich trotz gut 30 Minuten numerischer Überlegenheit teils schwer, denn die vorwitzigen Mannheimer wagten immer wieder gefährliche Vorstöße, oft begünstigt durch Stuttgarter Flüchtigkeitsfehler. Dennoch hätte alleine Noah Darvich, der noch gegen Saarbrücken mit seinem Treffer aufhorchen ließ, die Partie durch seine Möglichkeiten entscheiden können. Der Youngster ließ aber alle ungenutzt.

Als alles schon mit einer Punkteteilung gerechnet hatte, es wäre Stuttgarts dritte in der noch jungen Saison gewesen, hatte Julian Lüers seinen großen Auftritt. Wohl eigentlich als Halbfeldflanke gedacht, wurde sein Versuch länger und länger, um schlussendlich im ganz langen Eck einzuschlagen. Der Rommelshausener war erst kurz zuvor eingewechselt worden.

Kurz darauf war Schluss am Waldhof und der VfB feierte den etwas glücklichen, aber nicht unverdienten dreifachen Punktgewinn. Für Trainer Nico Willig und seine Mannschaft bedeutet das den aktuell zwölften Tabellenplatz. Weiter geht es am Wochenende mit einem Heimspiel gegen Viktoria Köln (14 Uhr).

„Wir sind glücklicher Sieger in einem ausgeglichenen Spiel“, bilanzierte Trainer Willig, der in dem Platzverweis den „Knackpunkt“ sah, der „das Spiel in unsere Richtung gebogen hat“ und sich freute, dass er einmal nicht das Wort „Lehrgeld in der Ansprache an das Team nutzen musste“ wie zuletzt unter anderem nach dem Spielen in München und gegen Saarbrücken.

Der VfB II spielte mit: Draband, Olivier, Köhler, Nothnagel, Meyer – di Benedetto (86. Lüers), Catovic (65. Penna) – Korkut (65. Majchrzak), Darvich, Sessa (65. Groiß) – Sankoh