Köln (NRW) – Es ist ein ungewöhnliches Foto: Ein Feuerwehrmann hält einen Auto-Kindersitz in der Hand, aus dem zwei Beinchen herausgucken. Der Retter klettert an einer Leiter hoch – und das alles auf dem Dach eines Aufzugs!

Das Bild entstand am Dienstag in Köln. Der Aufzug an einer U-Bahn-Haltestelle war plötzlich stecken geblieben – mitsamt drei Erwachsenen, zwei Kindern und Kinderwagen. Und das rund drei Meter über dem unterirdischen Bahnsteig.

Die Feuerwehr öffnete die Notluke des Aufzugs, rettete so die feststeckenden Passanten

Die Feuerwehr öffnete die Notluke des Aufzugs, rettete so die feststeckenden Passanten

Foto: Feuerwehr Köln

Aufzug kaputt, Plan B muss her

Also rückte die Feuerwehr zum Einsatzort nach Köln-Nippes an. „Unser ersteintreffendes Löschfahrzeug mit Feuerwehr-Azubis verschaffte sich direkt einen Überblick. Gemeinsam mit den Kollegen der Wache Weidenpesch und einem Techniker versuchten sie alles, um die Kabine mittels Notsteuerung auf Bahnsteigniveau zu fahren – leider Fehlanzeige“, schrieb die Feuerwehr auf Instagram.

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Doch davon ließen sich die Retter nicht entmutigen: „Also Plan B: Schachttür auf, Leiter rein, zwei Einsatzkräfte aufs Dach des Fahrstuhls und über die Notluke zu den Eingeschlossenen. Die wurden erstmal beruhigt und anschließend einzeln, gut gesichert, über die Leitern nach draußen begleitet.“

Mehr zum Thema4-Jähriger klettert ganz alleine nach oben

Der Höhepunkt für die Feuerwehr: Ein 4-Jähriger meisterte den Aufstieg allein! Auch das Kleinkind kam sicher nach oben – dank eines Autokindersitzes, den die Feuerwehr mitgebracht hatte.

Von oben gab es Schützenhilfe der Kollegen – mit einem Seil sicherten sie den Aufstieg der Erwachsenen und Kinder

Von oben gab es Schützenhilfe der Kollegen – mit einem Seil sicherten sie den Aufstieg der Erwachsenen und Kinder

Foto: Feuerwehr Köln

Und der Kinderwagen? Der passte nicht durch die Luke. Doch auch das war kein Problem – die Einsatzkräfte zerlegten ihn kurzerhand, reichten ihn nach oben und bauten ihn dort wieder zusammen.

Alle Beteiligten blieben unverletzt – und vielleicht war es für die Kids sogar ein spannendes kleines Abenteuer.