Stand: 18.09.2025 13:03 Uhr

In Berlin-Spandau ist am Mittwoch eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, sie soll am Freitag entschärft werden. Mehr als 12.000 Menschen müssen evakuiert werden, auch das Vivantes-Klinikum ist betroffen.

Nach dem Fund eines Blindgängers in der Neuendorfer Straße in Berlin-Spandau hat die Polizei am Donnerstagmittag Details zur geplanten Entschärfung am Freitag bekanntgeben.
 
Rund um den Fundort wird ein 500-Meter-Sperrkreis eingerichtet. Insgesamt sind bis zu 12.400 Menschen von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Sie können ab Freitagfrüh um 7 Uhr Notunterkünfte in der Turnhalle des Kant-Gymnasiums und in der Turnhalle an der Birkengrundschule aufsuchen.

Sperrbereich Fliegerbombe Neuendorfer Str

Betrieb der Rettungsstelle des Vivantes-Klinikums wird eingestellt

Ebenfalls betroffen ist das Vivantes-Klinium. Laut Polizei ist eine Teilräumung ohne Einschränkung des Betriebs oder Patientenverlegung vorgesehen. Während der Entschärfung darf das Gebäude nicht betreten oder verlassen werden. Der Betrieb der Rettungsstelle wird eingestellt.
 
Geschlossen bleiben die Lynar-Grundschule, die Kindertagesstätte Oscar e.V., die Awo-Kita Wundertüte und die Unterkunft für Schutzsuchende, wie die Polizei weiter mitteilte.

Die Polizei warnt vor Verkehrsbehinderungen und Einschränkungen im Öffentlichen Nahverkehr.
 
Folgende Straßen und Gewässer werden von den Evakuierungsmaßnahmen und den Sperrungen ganz oder teilweise betroffen sein:
 
. Neuendorfer Straße zwischen Paula-Hirschfeld-Steig und Askanierring
 
. Gewerbegelände an der Neuendorfer Straße 64
 
. Schäferstraße
 
. Schützenstraße
 
. Parkstraße
 
. Eiswerderstraße
 
. Brauereihof
 
. Rosa-Reinglass-Steig
 
. Paula-Hirschfeld-Steig
 
. An der Wasserstadt
 
. Zum alten Strandbad
 
. Neue Bergstraße zwischen Neuendorfer Straße und Hedwigstraße
 
. Lynarstraße zwischen Neuendorfer Straße und Hedwigstraße
 
. Lutherstraße
 
. Kurstraße zwischen Lynarstraße und Jagowstraße
 
. Sportplatz Neuendorfer Straße
 
. Gewässer der Havel zwischen Spandauer See und Höhe Paula-Hirschfeld-Steig

Die 100-Kilogramm schwere russische Weltkriegsbombe war am Mittwoch bei Erdarbeiten auf einer Baustelle entdeckt worden. Der Fundort der Bombe ist derzeit abgesperrt und wird von der Polizei rund um die Uhr überwacht.

Sendung: rbb 88.8, 17.09.2025, 14:00 Uhr

Rundfunk Berlin-Brandenburg