Zwei starke Aufsteiger duellieren sich am vierten Spieltag der Bezirksliga 1: Der SVF will nach dem furiosen 7:3 in Brühl den Schwung nutzen, während Heiligenhaus mit Respekt, aber auch Siegeslust zum Angstgegner reist. Parallel wartet auf den TFC Köln ein Härtetest gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter SpVg Rheindörfer. Die Gastgeber wollen nach der Pleite in Heiligenhaus eine Trotzreaktion zeigen, Rheindörfer dagegen ihre weiße Weste verteidigen. Beide Partien versprechen Intensität, volle Kulissen und reichlich Brisanz.
So., 21.09.2025, 15:30 Uhr
Am vierten Spieltag der Bezirksliga Mittelrhein Staffel 1 trifft der Türkische FC Köln auf den Spitzenreiter SpVg Rheindörfer. Während der TFC nach der 2:5-Niederlage in Heiligenhaus auf Platz elf abrutschte, marschieren die Rheindörfer mit drei Siegen und 11:2 Toren unangefochten vorneweg.
TFC-Trainer Oguz Kahraman setzt nach dem Rückschlag am vergangenen Wochenende auf eine Trotzreaktion: „Nach der sehr, sehr schmerzhaften Niederlage beim Heiligenhauser SV, wo wir immer noch nicht wirklich verstehen konnten, wieso wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind, freuen wir uns umso mehr auf das nächste Spiel. Das merkt man in der Mannschaft die auf das Heimspiel gegen den absoluten Favoriten der Liga heiß ist. Ich persönlich freue mich natürlich auch auf einen alten Weggefährten „Tilly“, den Coach von Rheindörfern, der früher bei Rheinkassel damals Spieler von mir gewesen ist.“ Trotz aller Vorfreude gehe man aufgrund der letzten Niederlage aber auch mit einer gewissen Wut im Bauch an „Trotzdem werden wir sehr konzentriert bleiben und die Fehler, die wir gemacht haben, versuchen abzustellen“, so Kahraman, der sich gegen den Favoriten im Heimspiel durchaus etwas ausrechnet.
Tillmann: „Alle ziehen an einem Strang“
Rheindörfer-Trainer Sebastian Tillmann, der früher selbst unter Kahraman spielte, geht mit Respekt, aber auch Selbstvertrauen in die Partie: „Mit dem TFC Köln erwartet uns ein spannender und sehr starker Gegner. Der Kader ist hochwertig zusammengestellt, viele Spieler haben bereits höherklassig in der Oberliga Erfahrung gesammelt. Auch vor dem Trainergespann habe ich großen Respekt, da ich selbst schon unter ihnen als Spieler aktiv war. Wir reisen dennoch mit einer Menge Selbstbewusstsein zum TFC. Nicht nur die Ergebnisse stimmen uns positiv, sondern auch die interne Stimmung im Team. Man spürt, dass alle an einem Strang ziehen. Zudem sind wir froh, dass die Urlaubszeit nun langsam vorbei ist und wir im Gegensatz zu den ersten drei Spieltagen fast aus dem Vollen schöpfen können.“
Für die Rheindörfer geht es darum, ihre makellose Serie auszubauen. Der TFC Köln will dagegen beweisen, dass er auch gegen den Liga-Primus mithalten kann.
So., 21.09.2025, 15:30 Uhr Niederlage am dritten Spieltag soll ein Ausrutscher bleiben
Sowohl Rheinsüd als auch Deutz 05 mussten zuletzt die erste Saisonniederlage hinnehmen. Rheinsüd Köln verlor beim Tabellenführer SpVg Rheindörfer klar mit 0:3 und steht mit sechs Punkten auf Rang sieben. Deutz 05 unterlag überraschend mit 2:4 gegen Germania Zündorf und liegt ebenfalls bei sechs Zählern, dank der besseren Tordifferenz aber auf Platz fünf. Für zusätzliche Brisanz sorgt der Umstand, dass Deutz nach dem Rücktritt von Trainer Ali Meybodi nun mit einem Interims-Duo antritt.
„Mit Deutz haben wir wieder eine individuell sehr gut besetzte Mannschaft, die uns bestimmt alles abverlangen wird. Eine sehr gute Truppe und gleichzeitig durch den kurzfristigen und überraschenden Trainerwechsel am dritten Spieltag natürlich auch ein bisschen Überraschungstüte, weil man nicht so richtig weiß, was jetzt auf dich zukommt“, bewertet Rheinsüd-Coach Krämer die aktuelle Situation. Man wolle sich deshalb auf das eigene Spiel konzentrieren und hofft auf einen besseren Auftritt als zuletzt gegen die Rheindörfer: „Wir wollen unsere Sache gut machen und dann sehen, was dann möglich ist und was uns erwartet. Unser Ziel ist, zu Hause wieder an das Heimspiel gegen Heiligenhauser SV anzuknüpfen und die Punkte bei uns zu behalten.“
Deutz 05: Ardic und Blum übernehmen vorerst
Bei Deutz 05 hat nach der Trennung von Meybodi der sportliche Leiter Yilmaz Ardic gemeinsam mit Co-Trainer Tobi Blum die Verantwortung übernommen. „Mit Rheinsüd erwarten wir einen starken und gut organisierten Gegner. Wir wissen um ihre Qualitäten, wir wollen uns aber auf unsere eigenen Stärken konzentrieren, wollen unsere eigenen Stärken auf den Platz bringen und unser Spiel durchziehen. Wir freuen uns auf ein intensives Spiel. Wir werden gut vorbereitet in das Spiel gehen, konzentriert unsere Leistung abrufen und auf den Platz bringen. Die Mannschaft wird am Sonntag noch durch mich und Tobi Blum, der in der Co-Trainer-Funktion weitermachen wird, betreut. Das ist im Moment die aktuelle Situation“, so Ardic.
So., 21.09.2025, 15:00 Uhr „Zündorf zeigt Comeback-Qualität“
Germania Zündorf überraschte zuletzt mit einem 4:2-Erfolg bei Deutz 05 und geht mit breiter Brust ins Heimspiel. Südwest reist mit sechs Punkten aus drei Partien an und will nach starken Heimauftritten nun auch auswärts erstmals punkten. Beide Trainer erwarten ein intensives Spiel, in dem Nuancen den Ausschlag geben könnten. Für beide Seiten geht es darum, den Schwung aus der Vorwoche mitzunehmen.
Gilles: „Auch die sind schlagbar“
Germania-Co-Trainer Yanik Gilles erwartet eine ähnlich schwierige Aufgabe wie zuletzt: „Die DJK Südwest ist der nächste Landesliga-Absteiger, auf den wir jetzt treffen. Das Spiel wird genauso herausfordernd wie das gegen Deutz. Guter Gegner, gute, eingespielte Truppe – aber auch die sind schlagbar.“ Die Ausgeglichenheit der Liga mache jedes Spiel unberechenbar: „Du musst einfach Woche für Woche deine Leistungen abrufen, an deine Grenzen gehen oder über deine Grenzen gehen. Dann kannst du auch jeden Gegner schlagen. Genauso kann aber auch passieren, wenn du das nicht tust, dass du von jedem Gegner geschlagen werden kannst.“ Mit dem Rückenwind aus Deutz und fast vollem Kader sei Zündorf „auf jeden Fall motiviert, am Sonntag die nächsten drei Punkte einzufahren“.
Errens: „100 Minuten keinen Meter dem Gegner schenken“
Südwest-Trainer Daniel Errens warnt vor der Comeback-Qualität des Gegners: „Zündorf hat den ersten Sieg eingefahren – in Deutz ist das keine Selbstverständlichkeit. Das zeigt uns die Nehmer-und Comeback-Qualität dieser Mannschaft.“ Seine Marschroute ist klar: „Wir müssen Obacht geben, unabhängig wie die Zwischenstände sind. Zündorf ist immer in der Lage, noch mal ein anderes Gesicht zu zeigen. Deswegen muss unser Fokus sein, 100 Minuten keinen Meter dem Gegner zu schenken.“ Südwest wolle den Schwung aus den Heimspielen mitnehmen: „Wir wollen an unsere ersten beiden Heimspieltage anknüpfen, wo wir erfolgreich waren, und auch dieses Gesicht am Sonntag in Zündorf zeigen. Und unsere ersten Punkte dann auch auswärts diese Saison mitnehmen – gerne drei.“
So., 21.09.2025, 15:15 Uhr Oymak: „Werden alles in die Waagschale werfen“
Ein echtes Duell der Gegensätze steht am Sonntag an: Schlusslicht Ford Niehl trifft auf den ungeschlagenen Tabellenzweiten SV Schönenbach. Während die Gastgeber nach drei Partien noch auf den ersten Punkt warten und bereits 13 Gegentore hinnehmen mussten, reist Schönenbach mit voller Punktausbeute und einem Torverhältnis von 10:2 an. Schon in der vergangenen Saison waren die Rollen klar verteilt: Beide direkten Duelle entschied Schönenbach für sich, das Auswärtsspiel sogar deutlich mit 7:1.
Trotz der klaren Vorzeichen geht Niehl-Trainer Dogan Oymak zuversichtlich ins Spiel: „Das Spiel gegen Schönenbach wird eine echte Herausforderung, aber wir wollen optimistisch an die Aufgabe herangehen. Die positive Entwicklung aus dem Südwest-Spiel nehmen wir mit und werden alles in die Waagschale werfen – kämpfen ist für uns selbstverständlich.“ Personell bleibt die Lage angespannt: „Mit Arnold Koumako kehrt ein Spieler in den Kader zurück. Dennoch fehlen uns weiterhin mehrere verletzte Leistungsträger, sodass die Personalsituation sehr angespannt bleibt. Wie schon in den vergangenen Wochen heißt es auch diesmal: aus dem, was wir haben, das Beste herausholen.“
So., 21.09.2025, 15:15 Uhr „Müssen mutiger Fußball spielen“ – Diekamp will ersten Sieg in Hoffnungsthal
Beide Teams mussten zuletzt Niederlagen einstecken und wollen in die Erfolgsspur finden. Hoffnungsthal auf heimischer Anlage an die Heimstärke der Vorsaison anknüpfen, während Bergfried noch auf den ersten Saisonsieg wartet. In der vergangenen Spielzeit gewann Hoffnungsthal beide Duelle klar. Diesmal will Bergfried nicht nur besser dagegenhalten, sondern endlich Konstanz über 90 Minuten zeigen.
Gawlik: „Das Niveau ist gestiegen“
Maciek Gawlik, sportlicher Leiter des TV Hoffnungsthal, ordnet die Ausgangslage ein: „Mit einem Sieg und zwei Niederlagen sind wir jetzt nicht wirklich toll gestartet. Allerdings war das Startprogramm auch kein leichtes, wobei ich in der Liga eh keinen leichten Gegner sehe. Bergfried dürfte auch nicht ganz zufrieden sein mit dem Start. Ich schätze sie auch als sehr stark, gerade in der Offensive sind sie sehr, sehr gut. Aber wie bei allen Spielen, wir wollen als Gewinner vom Platz gehen, wir spielen zu Hause, werden unser Bestes geben, haben eine ordentliche Trainingswoche bisher. In der Liga kann jeder jeden schlagen, es wird echt spannend bleiben und das Niveau ist echt gestiegen.“
Bergfried-Trainer Hannes Diekamp hofft vor allem auf eine Leistungssteigerung über die gesamte Spielzeit: „Wir sind letztes Jahr zweimal gut unter die Räder gekommen. Wir haben auf jeden Fall was gut zu machen, aber in der aktuellen Situation, in der wir uns gerade befinden, ist es egal, welcher Gegner es ist oder wie der Gegner gerade drauf ist. Wir müssen nur auf uns schauen. Wir müssen gucken, dass wir wieder mutiger Fußball spielen, dass wir bei unserem Plan bleiben, den wir haben. Ich hoffe, dass die Jungs eine Reaktion zeigen auf das, was in den letzten Wochen so passiert ist und dass wir es hoffentlich schaffen, über einen längeren Zeitraum als 45 Minuten guten Fußball zu spielen.“
Ein Schlüssel wird sein, ob Bergfried es schafft, Konstanz in sein Spiel zu bringen. Denn wie Diekamp betont: „45 Minuten reichen halt nicht, um ein Fußballspiel zu gewinnen. Deswegen hoffe ich, dass wir es schaffen, die Konzentration und den Mut über 90 Minuten hochzuhalten und die Leidenschaft, um dann am Ende im besten Fall drei Punkte mitzunehmen.“
So., 21.09.2025, 12:30 Uhr SW Köln will in Hürth den ersten Saisonsieg erzwingen
Kann der SC Schwarz-Weiß Köln am vierten Spieltag das Ruder herumreißen? Das Team von Trainer Sven Müller und Pascal Frere reist zum FC Hürth II, der am vergangenen Wochenende beim 4:2 bei Bergfried trotz 0:2-Rückstand die ersten Punkte der Saison einfahren konnte.
In der Vorsaison hatte SW Köln gute Erfahrungen mit Hürth II gesammelt: Aus beiden Duellen holte die Mannschaft vier Punkte. Entsprechend optimistisch geht Müller in die Begegnung: „Pascal und ich sind uns einig: Wir machen sehr, sehr vieles bereits richtig. Wir sind guter Dinge, dass wir trotz des guten Gegners am Wochenende unsere ersten drei Punkte holen werden.“
So., 21.09.2025, 15:15 Uhr „Jan Wellem ist haushoher Favorit“
Die Ausgangslage könnte unterschiedlicher kaum sein: Während Jan Wellem nach dem 3:1-Auswärtssieg bei Schwarz-Weiß Köln ungeschlagen mit sieben Punkten auf Rang vier steht, wartet der Aufsteiger aus Brühl weiter auf den ersten Zähler. Mit drei Niederlagen und 4:14 Toren liegt die Mannschaft von Trainer Arif Cinar aktuell auf dem vorletzten Platz.
Cinar weiß um die Schwere der Aufgabe: „Jan Wellen ist ein Aufstiegskandidat und sie haben einen sehr guten Kader. Es wird für uns sehr schwer, doch wir werden uns auf das Spiel vorbereiten und diszipliniert an die Sache dran gehen. Wir werden versuchen, etwas mitzunehmen – aber Jan Wellen ist haushoher Favorit gegen uns.“
Jan Wellem musste sich zwar am Mittwochabend im Kreispokal mit einer gemischten Mannschaft dem B-Ligisten SV Refrath/Frankenforst geschlagen geben, will in der Liga aber weiter ungeschlagen bleiben. Trainer Alex Voigt stellt klar: „Es ist ein super wichtiges Spiel für uns und unser zweites Heimspiel. Da wollen wir unbedingt oben dranbleiben und die drei Punkte behalten. Da brauchen wir fitte Spieler. Da bringt es nichts, die Jungs, die gerade alle aus einer Verletzung kommen, in einem Pokalspiel zu verheizen, sondern im normalen Rhythmus zu trainieren diese Woche.“
Voigt: „Sollten niemanden unterschätzen“
Von einem Selbstläufer will Voigt jedoch nichts wissen: „Es erwartet jeder einen Sieg von uns am Wochenende – aber das ist gefährlich. Brühl ist eine Mannschaft, die sich bis jetzt in jedem Spiel mit Händen und Füßen gewehrt hat und immer wieder ihre Phasen hatte, in denen sie gut im Spiel waren und Tore gemacht haben. Wir sollten niemanden in der Liga unterschätzen. Das haben wir in der letzten Saison schon ein, zwei, drei Mal getan in der Vorrunde. Das sollte uns nicht wieder passieren.“
Der Anspruch ist klar formuliert: „Ich fordere eine konzentrierte Leistung, eine zielstrebige Leistung und hoffe darauf, dass wir die drei Punkte behalten können“, so Voigt.
So., 21.09.2025, 15:15 Uhr Frielingsdorf und Heiligenhaus im Aufsteigerduell gefordert
Am vierten Spieltag der Bezirksliga Mittelrhein Staffel 1 kommt es zum Duell zweier Aufsteiger, die bislang beide positiv überrascht haben: Der SV Frielingsdorf rangiert nach dem klaren 7:3-Erfolg in Brühl mit sieben Punkten auf Platz drei, der Heiligenhauser SV liegt mit zwei Siegen aus drei Spielen und dem jüngsten 5:2 gegen den Türkischen FC Köln auf Rang sechs. Beide Teams kennen sich bestens – in der vergangenen Saison in der Kreisliga A Berg holte Frielingsdorf vier Punkte aus den direkten Duellen.
SVF-Trainer Andreas Dreiner erwartet deshalb eine Partie mit besonderer Atmosphäre: „Sonntag kommt mit dem HSV eine eingeschworene Truppe auf uns zu, die ähnlich gut in die Saison gestartet ist wie wir. In den letzten Jahren war immer Feuer in den Partien, das wird auch am Sonntag so sein. Da alle drei Mannschaften gegen den HSV spielen, erwarten wir auch wieder eine schöne Kulisse.“
Esins: „Fahren mit großen Respekt nach Frielingsdorf“
Heiligenhaus-Trainer Andy Esins sieht sein Team als Außenseiter, betont aber auch die Chancen: „Wir fahren aus drei Gründen mit großem Respekt nach Frielingsdorf. Erstens: Frielingsdorf hat hervorragende Ergebnisse erzielt. Sie sind Dritter, ungeschlagen und haben sogar gegen Jan Wellem gepunktet. Zweitens: Die Kulisse – wir wissen, wie schwer es in Frielingsdorf ist, gerade mit ihrem lautstarken Anhang, das ist vergleichbar mit unseren Heimspieltagen und deswegen ungemein schwer. Drittens: Frielingsdorf ist unser Angstgegner, die einzige Mannschaft, die wir in den letzten zwei Jahren in der Meisterschaft nicht schlagen konnten.“
Trotzdem blickt Esins zuversichtlich nach vorne: „Für uns besteht darin aber auch eine Chance. Einen Punkt nehmen wir diesmal gerne mit. Bei einem Sieg feiern wir hart – und die Frielingsdorfer wissen, was gemeint ist, das können die nämlich auch ziemlich gut. Wir fahren ausgeruht und gut vorbereitet nach Frielingsdorf, freuen uns auf ein Spiel voller Intensität und Leidenschaft. Wir wollen punkten. Wir kennen ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen, und freuen uns auf eine kampfbetonte Partie.“