Köln – 7800 Menschen mussten am Donnerstag ihre Wohnung verlassen, weil in Köln-Sülz eine Weltkriegsbombe entdeckt wurde. Spezialkräfte rückten zum Entschärfen an. Da kam ein Kölner auf eine brenzlige Idee. Er hatte offenbar so großen Hunger, dass er eine Pizza mitten in den Sperrbereich bestellte – und die wurde richtig teuer für ihn …
Pizzabote versucht, in Sperrzone zuzustellen
Rund 20 Minuten vor der geglückten Entschärfung versuchte ein Pizza-Lieferant, sich den Weg durchs Sperrgebiet zu bahnen. Laut „Radio Köln“ fing das Ordnungsamt den pflichtbewussten Mann ab, stellte die Mahlzeit dann persönlich zu – samt Rechnung: 200 Euro musste der hungrige Bewohner laut „Express“ zahlen. Das war nämlich eine Ordnungswidrigkeit. Dazu kommt noch der Preis für die Pizza.
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Wie viele Personen sich in der Pizza-Wohnung befanden – die Evakuierung somit dreist ignorierten – ist unklar.
Die Fünf-Zentner-Bombe wurde am Vormittag bei Bauarbeiten in der Greinstraße entdeckt, das Ordnungsamt Köln (NRW) steckte einen 500-Meter-Radius um den Fundort ab, evakuierte den Bereich. Wie bei Bombenentschärfungen üblich, gingen Einsatzkräfte von Tür zu Tür, klingelten, prüften, ob auch alle Wohnungen wirklich leer sind.
Das Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit dem entschärften Blindgänger
Foto: Stadt Köln
Ob der Pizza-Besteller den Beamten vom Ordnungsamt ein Trinkgeld für die Zustellung gezahlt hat, ist unklar.