Gerd Pirnay aus Aachen äußert sich zum Bericht „Häftling Nummer ‚A2923EV‘“ über Boris Beckers neues Buch „Inside“:
Ich habe Boris Becker in der Zeit als Tennisspieler sehr gemocht, und er hat große sportliche Erfolge erzielt. In dieser Zeit hat er mithilfe seines Managers Ion Tiriac viel Geld verdient. Später hat er den Vertrag mit seinem Manager gekündigt, da er der Meinung war, alles besser zu können … Das lag an seiner Überheblichkeit. Er hat Geschäfte getätigt, von denen er keine Ahnung hatte und hinterließ bei seiner Insolvenz 60 Millionen Euro Schulden. Da er in Großbritannien wohnte, konnte er von Glück sagen, dass er nach fünf Jahren seine „Restschuldbefreiung“ erhielt. Jetzt verdient er viel Geld mit Werbung und als Experte im Tennis bei Sky. Die Honorare wickelt er über die Firmen seiner neuen Ehefrau ab. Sein Wohnsitz ist jetzt Mailand, wo besonders niedrige Steuern für Ausländer zu zahlen sind. Die Unternehmen heißen Monforte Communications und BFB Enterprises. Ein Unternehmen hat seinen Sitz in der Schweiz, dort wurden bei einem Umsatz von einer Million Schweizer Franken 450.000 Gewinn generiert. Die AZ macht nun Werbung für sein neues Buch „Inside“, womit er jetzt zusätzlich noch mehr Geld verdienen wird. Der arme Kerl hatte zweieinhalb Jahre Gefängnis bekommen, wurde aber schon nach kurzer Zeit entlassen. Was für ein Schicksal, dass er in der ersten Nacht im Gefängnis als Häftling Nummer „A2923EV“ laute Schreie aushalten musste. Seine Gläubiger sind die tatsächlich zu bedauernden Menschen, sie müssten schreien …