Die Mitglieder des Wahlausschusses der Stadt Stolberg haben jetzt das amtliche Ergebnis der Kommunalwahl geprüft, festgestellt und verkündet. Darüber hinaus berichtete Tobias Röhm, Erster und Technischer Beigeordneter der Stadt, über mehrere Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Kommunalwahl. Dabei erwähnte er auch die unzulässige Datenweitergabe eines Verwaltungsmitarbeiters an die Stolberger SPD, die diese Daten anschließend für Wahlwerbung nutzte.

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Auch bei der Briefwahl kam es vereinzelt zu Problemen. In einigen Fällen enthielten Merkblätter fehlerhafte Rücksendedaten zur Stichwahl. Da die betroffenen Wähler neue Merkblätter erhalten hatten, gilt diese Angelegenheit als erledigt. Außerdem stimmte die Nummerierung der Stimmzettel zur Bürgermeisterwahl nicht. Da die UWG keinen Kandidaten eingereicht hatte, hätte die laufende Nummer 7 entfallen müssen. Die Namen und Parteien der übrigen Bewerber waren jedoch korrekt aufgeführt, sodass die Gültigkeit der Stimmzettel nicht beeinträchtigt wurde.

Alle genannten Punkte – allen voran der Datenskandal der SPD – werden von einem Wahlprüfungsausschuss erneut betrachtet. Dieser wird laut Röhm nach der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrates gebildet und soll dann im November zusammenkommen.