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Der Versandriese Otto setzt auf künstliche Intelligenz statt auf traditionelle Fotostudios. Mit einem speziellen Tool werden realitätsnahe Bilder von Kleidung, Menschen und Möbeln erstellt.

Otto startet eine neue Ära in der Produktfotografie. Statt herkömmlicher Fotoshootings nutzt das Hamburger Unternehmen ein KI-gestütztes System. Entwickelt wurde das Tool „Movex | Virtual Content Creator“ von der Otto-Group-Tochter one.O. Damit entstehen fotorealistische Bilder von Kleidung, Menschen oder Möbeln, ohne dass ein Studio oder Models notwendig sind. Ein einfaches Bild des Produkts reicht aus, um daraus eine Serie hochwertiger Aufnahmen zu generieren.

KI liefert maßgeschneiderte Models

Der Prozess ist klar strukturiert: Zuerst wird ein Foto des Artikels hochgeladen. Danach wählen die Mitarbeiter virtuelle Models aus, die sich in Geschlecht, Ethnie, Alter und Körperform unterscheiden können. Auch Pose und Outfit sind anpassbar. Schließlich erzeugt die KI aus diesen Vorgaben die Bilder. „Das Besondere: Die erstellten Darstellungen wirken täuschend echt“, erklärt Dajana Heinze aus dem Digital Content Management bei Otto. Der Konzern verspricht, mit diesem Verfahren bis zu fünfmal mehr Bilder pro Tag zu produzieren als bisher – und das bei bis zu 60 Prozent geringeren Kosten.

Händler verspricht sich davon Zeitersparnis

Neue Kollektionen könnten so schneller online verfügbar sein, da der aufwendige Produktionsprozess entfällt. Otto sieht sich gleichzeitig in der Verantwortung, ethische Standards zu wahren. Norbert Gödicke, Vice President bei one.O, betont: „Die integrierten KI-Tools ermöglichen kreativen und zugleich ethisch geprüften Content. Das ist im Markt bisher einzigartig gewesen.“

Bald auch mit Videos

Die Pläne gehen weiter: Künftig soll die Technologie nicht nur Standbilder, sondern auch Videos und Szenen erzeugen. Besonders im Möbelbereich eröffnen sich laut Otto dadurch neue Möglichkeiten.