Nach dem Unfall mit einem Bus und einer Straßenbahn in Halle-Neustadt Ende April ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen den Fahrer. Die Ermittler prüfen nach eigenen Angaben, ob der Busfahrer möglicherweise bei Rot gefahren ist. Wie lange die Ermittlungen noch dauern, ist offen.
Bus kollidiert mit Straßenbahn: Neun Verletzte, Polizei schätzt hohen Sachschaden
Bei dem Unfall am 29. April war ein Linienbus nahe der Haltestelle Schwimmhalle mit einer Straßenbahn kollidiert und dann gegen die Wand einer Berufsschule geprallt. Neun Menschen im Alter von 17 bis 79 Jahren wurden verletzt – darunter der Busfahrer, den die Feuerwehr auf dem Führerhaus befreien musste.
Polizeisprecher Sebastian Schultzik sagte MDR SACHSEN-ANHALT kurz nach dem Unfall zum Hergang: „Die beiden Fahrzeuge scheinen in voller Fahrt gewesen zu sein. Hier ist dann das Gewichtsverhältnis ein bisschen anders verteilt Straßenbahn zu Bus, auch wenn der Bus natürlich auch groß ist.“ So scheine der Bus durch den Zusammenstoß komplett die Richtung gewechselt zu haben.
Die Polizei schätzte den Schaden zunächst auf rund 115.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft sprach nun von einem erheblichen Sachschaden durch den Zusammenstoß. Zur genauen Summe gibt es aber auch Monate nach dem Unfall keine Angaben.