Halle. Seit Wochenbeginn werden auf den Mitarbeiterparkplätzen von Storck große Stahlträger aufgestellt. Damit setzt das Unternehmen ein Projekt fort, welches zu Jahresbeginn gestartet worden war. Als vorbereitende Maßnahme sind derzeit Bäume gefällt und Sträucher beschnitten worden. Ziel des Unternehmens ist es, durch eine Photovoltaik-Anlage als Überdachung der beiden Mitarbeiterparkplätze entlang der Margarethe-Windthorst-Straße dem Ziel näher zu kommen, bis 2030 die Hälfte der benötigten Energie im Unternehmen durch Sonnenenergie selbst zu produzieren.
„Die Fundamente für die Solarcarports sind im Rahmen der vorbereitenden Maßnahmen bereits gelegt worden. Nun erfolgt der Aufbau des Stahlbaus, zunächst auf Parkplatz 3, zwischen Rückseite des Bahnsteigs und Margarethe-Windthorst-Straße“, erklärt Pressesprecher Dr. Bernd Rößler. Dabei werden insgesamt 40 senkrechte Ständer errichtet. 27 rechteckige Carportmodule mit einem Maß von 7,50 Meter mal 16,40 Meter entstehen.
„Die Dächer werden schräg angeordnet sein, damit die Sonneneinstrahlung optimal genutzt werden kann. Die Höhe variiert daher von etwa 4,30 Meter auf der Seite zur Margarethe-Windthorst-Straße und etwa 3,20 Meter an den Seiten Richtung Bahndamm“, erläutert der Pressesprecher. Die überdachte Fläche dieses ersten Bauabschnitts beträgt rund 3.300 Quadratmeter. „Der Bauabschnitt für Parkplatz 3 wird voraussichtlich in drei bis vier Wochen abgeschlossen sein“, erklärt Rößler.
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Durch die Haller Anlage werden 720 Tonnen CO2 eingespart
Im Anschluss werde es entsprechend auf dem Parkplatz 2 (zwischen Bahndamm und Margarethe-Windthorst-Straße) nahtlos weitergehen. „Die Installation der Solarmodule erfolgt schrittweise und wird wetterabhängig sein. Wir streben eine Fertigstellung bis Mitte Februar kommenden Jahres an“, erklärt Rößler.
„Der Aufbau von Solarcarports auf Parkplätzen bietet viele Vorteile: Durch sie entsteht saubere Energie, sie bieten Schatten für parkende Autos und Schutz vor Witterungseinflüssen“, sagt Bernd Rößler. Für das Unternehmen ist es eine freiwillige Maßnahme, der Bau erfolgt komplett auf eigene Kosten. „Wer schon einmal in ein sonnig geparktes Auto gestiegen ist, weiß, welche Kraft die Sonne hat. Diese Energie für die Stromerzeugung zu verwenden und Parkflächen dadurch einen zweiten Nutzen zu geben bietet die Chance, klimaneutrale Energie zu erzeugen – ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen, wie es bei einer Freiflächenanlage der Fall ist“, hatte Rößler bereits im Februar gesagt, als das Projekt gestartet wurde.
Bis zu 2.000 Megawattstunden Strom im Jahr können die Anlagen mit ihren 5.000 Solarmodulen erzeugen und damit etwa 760 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Zu den Parkplätzen soll es zukünftig zwei Einfahrten geben. Bisher gibt es hier nur eine Zufahrt unweit der Kreuzung Paulinenweg/Weststraße. Diese wird um eine weitere ergänzt, die etwas weiter stadtauswärts liegt.
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