Es sind Aussagen, die zutiefst berühren und unter die Haut gehen!
Ex-Bundesliga-Profi Dennis Diekmeier (Nürnberg, HSV) spricht im Interview mit SPORT 1 über die Krebserkrankung seiner Tochter Delani (14), den Kampf der Familie mit der Diagnose sowie die Herausforderungen und Hoffnungen in dieser schwierigen Zeit.
Diekmeier (aktuell Co-Trainer bei Fußball-Regionalligist Sandhausen): „Natürlich halten wir brutal zusammen. Wir müssen viele Entscheidungen treffen – über Therapien, über Alternativen. Das alles einzuordnen, ist nicht leicht. Aber wir halten zusammen, und auch unsere Freunde und Familie stützen uns enorm. Der Zusammenhalt ist riesig, und wir glauben alle fest an ein Wunder.“
Der frühere Profi weiter: „Und unser Familienzusammenhalt, die Unterstützung von Freunden, die vielen Nachrichten – all das gibt uns Power. Auch dieses Interview wird meiner Tochter viel Energie geben. Meine Kleine will doch nur leben.“
Die Familie Diekmeier im Urlaub
Foto: danadiekmeier/Instagram
Anfang dieses Jahres wurde bei Diekmeiers Tochter Delani ein bösartiger Tumor an der Niere entdeckt. Dieser wurde zwar entfernt, doch der Tumor hat in die Lunge gestreut und dort sind Metastasen (Absiedlungen vom ursprünglichen Tumor) gewachsen. Mehrere Operationen und Chemotherapien blieben erfolgslos, weshalb aktuell eine Immuntherapie läuft.
Und was, wenn auch diese nicht anschlägt? „Dann wird die Hoffnung weitergehen. Wir geben nicht auf. Wir müssen das positiv angehen, sonst zerbrechen wir“, sagt Diekmeier.
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Quelle: BILD19.09.2025
Im Interview berichtet der Ex-Profi zudem mit Tränen in den Augen, wie er von der schlimmen Diagnose erfahren hat: „Ich war beim Training, als meine Frau zehnmal anrief. Ich rief zurück und sie sagte: ‚Die Ärzte haben angerufen, wir müssen sofort ins Krankenhaus, sie wollen mit uns beiden reden.‘ Da wusste ich sofort: Hier stimmt etwas nicht.“
Weiter: „Am nächsten Tag (nach der OP; d.R.) saßen wir wieder beim Arzt: bösartiger Tumor, extrem selten – bei Kindern fast gar nicht vorkommend. Beide Lungenflügel betroffen. Da ist alles zusammengebrochen. Wir saßen mit dem Arzt zusammen und er sagte: Überlebenschance fünf bis zehn Prozent. Wenn nicht, dann maximal ein bis fünf Jahre.“
Diekmeier: „Du sitzt da, fix und fertig – und deine Tochter sagt nur: „Ich schaffe das. Ich bin eine der wenigen, die das schaffen.“ Mein größter Respekt, wie meine Kleine mit der ganzen Situation umgeht. Delani ist eine unglaubliche Kämpferin.“
Die Familie entschied sich, frühzeitig an die Öffentlichkeit zu gehen, um anderen Betroffenen Hoffnung zu geben. „Wenn sie Zuspruch von anderen bekam, nicht nur von uns, hat ihr das extrem viel Kraft gegeben“, erklärt Diekmeier.