Der deutsche Exportüberschuss ist in den ersten sieben Monaten dieses Jahres deutlich gesunken. (picture alliance / CHROMORANGE / Christian Ohde)
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verschlechterte sich die Außenhandelsbilanz um 21,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Ausschlaggebend sei die Entwicklung mit den beiden wichtigsten Handelspartnern USA und China. Allerdings bleibt es bei einem deutlichen Exportüberschuss: In den ersten sieben Monaten des Jahres überstieg der Wert der deutschen Exporte den der Importe um 32,7 Milliarden Euro.
USA weiter wichtigstes Export-Ziel
Dem Bundesamt zufolge gingen die Ausfuhren in die USA um 5,3 Prozent auf knapp 90 Milliarden Euro zurück, während die Importe aus dem Land um 2,2 Prozent auf rund 55 Milliarden Euro stiegen. Die USA waren weiterhin der wichtigste Abnehmer deutscher Produkte. Mit China weist die Bundesrepublik hingegen seit Jahren ein hohes Außenhandelsdefizit auf, das sich zuletzt weiter vergrößerte.
Der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung, Dullien, sagte, die Zahlen unterstrichen, wie stark die deutsche Wirtschaft von den aktuellen geoökonomischen Verschiebungen betroffen sei.
Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.