„Alf“-Star ist verarmt

Tommi Piper: „Ich kann mir nichts mehr zum Essen kaufen“

19.09.2025 – 22:43 UhrLesedauer: 2 Min.

Tommi Piper: Als Synchronsprecher von Alf machte er Karriere.Vergrößern des Bildes

Tommi Piper: Als Stimme von Alf wurde er berühmt. (Quelle: imago stock&people)

Als Schauspieler und Synchronsprecher feierte er einst Erfolge. Doch davon hat Tommi Piper mittlerweile nichts mehr. Der TV-Star bangt um seine Existenz.

Seine markante Stimme zählt zu den berühmtesten der deutschen Fernsehgeschichte. In den Sechzigerjahren sprach Thomas „Tommi“ Piper den Little Joe in der Serie „Bonanza“. Doch vor allem mit einer Rolle ist er Millionen Menschen im Ohr geblieben: als Alf. In der gleichnamigen Kult-Sitcom der Achtziger sorgte er in 102 Folgen für den unvergleichlichen Klang des Außerirdischen.

Danach wurde es jedoch ruhiger um den TV-Star. Zwar war Piper in mehreren kleineren Rollen vor der Kamera zu sehen, synchronisierte weitere Figuren, nahm Songs auf und sprach Hörspiele ein. Doch der große Erfolg blieb aus – und das Geld wurde immer weniger. 2019 nahm der „Alf“-Star deshalb bereits am RTL-Dschungelcamp teil, die Gage half ihm aber nur temporär über die Runden.

Mittlerweile ist Piper „total verarmt“, wie er der „tz“ offenbarte. Die Zeitung traf den 84-Jährigen bei der Münchner Tafel, wo er sich Lebensmittel abholte. Er müsse das Angebot der Hilfsorganisation in Anspruch nehmen, „weil ich mir nichts mehr zum Essen kaufen kann“, erzählte er.

Er habe schon lange keine beruflichen Angebote mehr bekommen und für seine fertiggestellte Biografie „Ja, ich war Alf“ finde sich kein Verleger. Seine Rente reiche kaum zum Leben. „Mein Sohn Tobias überweist mir jeden Monat eine kleine Zuwendung“, berichtete Piper. „Für alltägliche Dinge“, wie Haareschneiden und eine Haushaltshilfe, die ihm unter die Arme greift.

Seit dem Tod seiner Frau Angelika vor vier Jahren lebt der Schauspieler allein in dem Haus, das mittlerweile seinem Sohn gehört. „Ich habe dort ein Wohnrecht, zahle nur die Nebenkosten“, so Piper. Er sei dankbar, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. „Viel mehr habe ich zwar nicht, aber trotzdem gibt es Menschen, die noch weniger haben“, versucht er dennoch positiv zu bleiben.