Mit einem KI-Chatbot hat die Stadt Moers auf ihrer Website www.moers.de den Bürgerservice erweitert. Das teilte die Verwaltung am Freitag in einer Mitteilung mit. Der digitale Assistent beantwortet demnach Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern zu Angeboten der Verwaltung, aktuellen Veranstaltungen und anderen Bereichen mehrsprachig und barrierefrei – auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Ein Klick auf den runden Button am unteren Bildschirmrand öffnet das Chatfenster. „Mit dem neuen Angebot können die Bürgerinnen und Bürger noch einfacher und zielgerichteter an die gewünschten Informationen der Stadtverwaltung gelangen“, sagt Stephan Bernoth, Leiter Stab Digitalisierung der Stadt Moers.
Der Chatbot verstehe Fragen in alltäglicher Sprache und erstelle präzise Antworten auf Basis der Website, heißt es in der Mitteilung. Formulare und Online-Services würden so verlinkt, dass sie direkt aus dem Chat angeklickt werden könnten. Für die Nutzung sei keine Installation oder Anmeldung notwendig. Zudem erfolgten alle Angaben anonym und vollständig DSGVO (Datenschutzgrundverordnung)-konform. Durch den Chatbot werde auch die Barrierefreiheit der digitalen Angebote der Stadt Moers verbessert, heißt es. Er antworte automatisch in der Sprache, in der er angeschrieben werde. Neben der mehrsprachigen Kommunikation könne er auch in leichter Sprache antworten.
Das mehrfach ausgezeichnete GovTech-Startup neuraflow hat das Angebot entwickelt. Das junge Unternehmen arbeitet bereits mit über 100 Kommunen und Behörden zusammen und ist spezialisiert auf KI-Lösungen für die öffentliche Verwaltung. „Unser KI-Assistent verbindet die erstaunliche Sprachkompetenz heutiger Chatbots mit den bereits vorhandenen vielfältigen Informationen der Stadt Moers. Das Tool hat die Fähigkeit, den Kontext von Anfragen richtig zu interpretieren, die passenden Informationen in der Wissensbasis zu finden und daraus hilfreiche Antworten zu generieren”, sagt Pascal Nobereit, einer der Gründer von neuraflow. Der Chatbot beantworte nicht nur einfache Standardfragen, sondern könne auch komplexere Anliegen verarbeiten und nutzerorientiert Auskunft geben.