„Brauchen keine Muttersöhnchen“
Podolski lobt den FC und kritisiert deutschen Nachwuchs
20.09.2025 – 07:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Lukas Podolski: Der 1. FC Köln hat für den ehemaligen Spieler noch immer eine besondere Bedeutung. (Quelle: IMAGO/Marcin Bulanda)
Lukas Podolski zeigt sich begeistert vom aktuellen Erfolg seines Herzensclubs. Der Weltmeister von 2014 sieht in Trainer Kwasniok und den Neuzugängen wichtige Faktoren.
Lukas Podolski hat sich positiv über die Entwicklung seines Herzensclubs 1. FC Köln geäußert und gleichzeitig die Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball kritisiert. Der Weltmeister von 2014 blickt derzeit gerne auf die Tabelle der Fußball-Bundesliga, da der FC nach drei Spieltagen noch ungeschlagen in der Spitzengruppe steht.
„Es macht aktuell Spaß, die Spiele des FC zu schauen. Ich sehe viel Energie und einen guten Geist in der Mannschaft. Lukas Kwasniok und der FC – das scheint zu passen“, sagte Podolski im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die emotionale Art des Trainers gefalle ihm besonders: „Es ist doch geil, wenn er mit dem FC-Trikot am Spielfeldrand steht.“
Der 130-malige Nationalspieler, der bei den Kölner Fans Kultstatus genießt, lobte auch die Arbeit von Sportdirektor Thomas Kessler. „Kaminski, Johannesson, Bülter oder Ache: Das sind Transfers, die Sinn ergeben und die Mannschaft besser machen“, betonte Podolski.
Besonders angetan zeigte sich der Offensivspieler vom 19-jährigen Said El Mala, der ihn an sich selbst als Jung-Profi erinnere. In diesem Zusammenhang übte Podolski Kritik an der deutschen Nachwuchsarbeit: „Wir bräuchten wieder allgemein mehrere solche Typen und nicht die Muttersöhnchen, denen alles abgenommen und hinterhergetragen wird.“
Ob Podolski, der aktuell bei Górnik Zabrze in der polnischen ersten Liga spielt, zum FC zurückkehrt, bleibt offen. „Keiner hat mir irgendetwas versprochen. Ich spiele mindestens noch bis Mai Profifußball und weiß auch noch gar nicht genau, was danach kommt“, erklärte er. Dennoch unterstrich der Stürmer seine Verbundenheit: „Der FC ist mein Verein, dem ich immer gerne helfen würde.“
