Betrifft Check-in-Systeme

Flughafen Köln/Bonn nicht von Cyberangriff betroffen

20.09.2025 – 11:33 UhrLesedauer: 1 Min.

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Köln Bonn Airport (Archivbild): Trotz Cyberangriffen europaweit läuft hier alles reibungslos. (Quelle: IMAGO/Guido Schiefer)

Ein Cyberangriff auf einen Dienstleister für Passagierabfertigung stört den Betrieb an mehreren europäischen Flughäfen. Der Flughafen Köln/Bonn meldet normalen Betrieb ohne Einschränkungen.

Der Flughafen Köln/Bonn ist von einem europaweiten Cyberangriff auf Systeme zur Passagierabfertigung nicht betroffen. Der Betrieb läuft normal und ohne Einschränkungen, wie der Flughafen am Samstagmorgen mitteilte.

Ein Dienstleister für Check-in und Boarding-Systeme wurde am Freitagabend Ziel eines Cyberangriffs. Die betroffene Firma Collins Aerospace bestätigte der Deutschen Presse-Agentur eine „cyberbedingte Störung“ an mehreren Flughäfen. Die Auswirkungen beschränken sich auf den elektronischen Check-in und die Gepäckabgabe.

Während der Berliner Flughafen BER mit Verspätungen und längeren Wartezeiten kämpft, melden neben Köln/Bonn auch die Flughäfen Frankfurt, München, Hamburg, Hannover, Dresden, Leipzig/Halle, Düsseldorf und Bremen keine Probleme. An diesen Standorten funktionieren die Abfertigungssysteme ohne Störungen.

Am Flughafen BER arbeitet das Personal mit Papierlisten und Bleistift. Ein Sprecher des Hauptstadt-Airports erklärte: „Derzeit versuchen wir, mit Papierlisten und Bleistift zum Abhaken zu arbeiten und bemühen uns um eine schnelle Behebung. Daher dauert es alles länger.“

Der Flughafen Brüssel meldete erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Dort wurden zehn Flüge gestrichen, 17 weitere hatten mehr als eine Stunde Verspätung. Auch der Londoner Flughafen Heathrow berichtete von technischen Problemen und möglichen Verspätungen.

Collins Aerospace arbeitet nach eigenen Angaben an der Behebung des Problems. Das US-Unternehmen entwickelt Systeme für die Luftfahrtindustrie und ist in verschiedenen Bereichen der Luft- und Raumfahrttechnologie tätig.