Dugal Bain-Kim ist CEO beim Startup Lifeforce.

Dugal Bain-Kim ist CEO beim Startup Lifeforce.

Dugal Bain Kim

Ein 41-jähriger Startup-Gründer hat seinen Lebensstil geändert, nachdem bei seinem Vater Alzheimer diagnostiziert wurde.

Er nimmt Kreatin ein und plant, mit der Mikrodosierung von GLP-1 zu beginnen, um den kognitiven Abbau zu verhindern.

Zu seinen neuen Gewohnheiten gehören mehr Ausdauertraining der Zone 2, besserer Schlaf und entzündungshemmende Lebensmittel.

In seinen 20ern ging es Dugal Bain-Kim vor allem darum, große Muskeln aufzubauen zu werden: Er hob schwere Gewichte, machte lange Fitnessstudio-Sitzungen und probierte alle Nahrungsergänzungsmittel aus, die er in die Finger bekam.

Jetzt, mit 41, hat er andere Prioritäten.

„Als ich jünger war, hatte ich mehr Zeit, bei meiner Gesundheit und meinem Wohlbefinden nach dem Prinzip ‚viel hilft viel‘ vorzugehen“, sagte Bain-Kim, CEO und Mitgründer des Longevity-Startups Lifeforce, gegenüber Business Insider. „Heute passiert so viel im Leben, dass ich wirklich effizient sein und ganz klar wissen muss, was meine wichtigsten Ziele sind.“

Letztes Jahr wurde Bain-Kim die Realität in Bezug auf seine Gesundheit vor Augen geführt, als bei seinem Vater die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert wurde. Sein Zustand verschlechterte sich rasch, und er starb kürzlich im Alter von 70 Jahren.

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Da er sein genetisches Risiko kennt, sagt Bain-Kim, dass er einige wichtige Änderungen in seinem Alltag vornimmt, um sein Gehirn so gut wie möglich zu schützen.

„Es gibt den weit verbreiteten Irrglauben, dass Alzheimer und Demenz wie ein Blitzschlag sind, dass man einfach Pech hat und nichts dagegen tun kann“, sagte Bain-Kim. „Diese Informationen können dazu führen, dass jemand anders über sein Leben denkt.“

Von Mikrodosierungen mit GLP-1-Medikamenten bis hin zu veränderten Trainingsroutinen – das sind die Dinge, die er jetzt anders macht und von denen er sich echte Fortschritte erhofft.

Die Einnahme von Kreatin: ein aufstrebender Star unter den Nahrungsergänzungsmitteln

Viele trendige Nahrungsergänzungsmittel versprechen ein längeres Leben und ein gesünderes Gehirn, doch Bain-Kim ist davon nicht überzeugt.

„Im Allgemeinen nehmen die Menschen zu viele Nahrungsergänzungsmittel ein“, sagt er.

Eine herausragende Ausnahme ist seiner Meinung nach Kreatin, ein Nahrungsergänzungsmittel für den Fitnessbereich, das ursprünglich für den Muskelaufbau verkauft wurde und auch unser Gehirn schützen kann.

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Kreatin ist eine Kombination von Aminosäuren, die unser Körper natürlich produziert, um Gewebe wie Muskeln mit Energie zu versorgen. Seit Jahren verwenden Sportler es als Nahrungsergänzungsmittel, um die Energiereserven ihres Körpers aufzufüllen und das Muskelwachstum zu fördern.

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Kreatin eine ähnliche Wirkung auf das Gehirn haben könnte, indem es unseren Gehirnzellen zusätzliche Ressourcen zur Verfügung stellt, um den kognitiven Verfall und Stressfaktoren wie Schlafentzug abzuwehren.

Laut Bain-Kim nimmt er täglich Kreatin ein, zusammen mit Proteinpulver und Glutamin (für gesunde Gelenke).

Mikrodosierung von GLP-1-Medikamenten

Blockbuster-Medikamente wie Semaglutid (verkauft als Ozempic und Wegovy) und Tirzepatid (Mounjaro, Zepbound) sind als GLP-1s bekannt. Sie wirken auf Hormonrezeptoren, um Appetit und Stoffwechsel zu steuern.

Immer mehr Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass sie sogar noch weiter reichende Vorteile für das Gehirn haben könnten.

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Bain-Kim sagte, er sei fasziniert von neuen Forschungsergebnissen, wonach die Medikamente helfen könnten, den kognitiven Verfall aufzuhalten. Jüngste Studien haben gezeigt, dass GLP-1-Präparate wie Semaglutid und Liraglutid mit einem geringeren Demenzrisiko in Verbindung gebracht werden und den Prozess der Gehirnschrumpfung und die damit verbundenen Denkprobleme im Alter verlangsamen könnten. Weitere klinische Studien sind im Gange.

Das hat Bain-Kim dazu inspiriert, selbst eine Mikrodosierung von GLP-1 auszuprobieren.

Mehr Ausdauertraining bei niedriger Herzfrequenz

Die Beweise sind eindeutig: Der Aufbau eines starken Körpers kann auch zum Schutz des Gehirns beitragen.

Bain-Kim hebt immer noch Gewichte, hat sich aber entschlossen, sein Ausdauertraining zu verdoppeln. Ein gesundes Herz und eine gute Durchblutung sind wichtig, damit das Gehirn auf Dauer gut funktioniert.

Insbesondere Übungen wie Joggen oder Radfahren bei niedriger Herzfrequenz (bekannt als Zone 2) können dazu beitragen, ein stärkeres, gesünderes Herz aufzubauen.

Bain-Kim sagte, dass er zwei leichte Ausdauertrainingseinheiten pro Woche in sein Programm aufgenommen hat.

Um sein wöchentliches Training abzurunden, spielt er außerdem regelmäßig eine Partie Pickleball, da eine Aktivität mit höherer Intensität dazu beiträgt, den VO2-Max-Wert zu erhöhen und so die Fitness und Langlebigkeit zu verbessern.

Umstellung auf eine MIND-Diät

Bain-Kim sagte, er optimiere seine Ernährung für die kognitive Gesundheit, indem er seine bereits gesunde mediterrane Ernährung noch mehr auf Lebensmittel umstellt, die das Gehirn schützen.

Seine neue Routine basiert auf der MIND-Diät, die von Harvard-Forschern entwickelt wurde, um dem kognitiven Verfall vorzubeugen.

Sie betont Nährstoffe wie Ballaststoffe und gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren, die das Gehirn unterstützen, durch ein wöchentliches Ziel von:

  • 6 (oder mehr) Portionen Blattgemüse
  • 5 Portionen Nüsse
  • 4 Portionen Bohnen
  • 2 Portionen Beeren
  • 1 Portion fetten Fisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen
  • Olivenöl als wichtigstes Speiseöl

Schlaf als Priorität

Es mag nicht auffällig sein, aber eine gute Nachtruhe ist der Eckpfeiler von Bain-Kims täglicher Routine zum Schutz seines Gehirns.

Er sagt, dass sein persönliches Optimum an Gesundheit und Leistungsfähigkeit bei etwa sieben Stunden und 45 Minuten Qualitätsschlaf liegt, und nicht nur bei der Zeit im Bett. Neurowissenschaftler empfehlen zwischen sieben und neun Stunden Schlaf.

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„Jeder weiß einen guten Schlaf zu schätzen, aber für mich ist das mittlerweile ein zentraler Bestandteil meiner Strategie, weil genügend Schlaf das Gehirn schützt“, so Bain-Kim. „Das ist für mich nicht mehr verhandelbar.“

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